Invention Nr. 1 (Bach)
Moderatoren: madhans, Juke, Adam_Lark
Invention Nr. 1 (Bach)
An diesem Stück kommt man im Klavierunterricht kaum vorbei. Ich musste es vor vielen Jahren auch mal lernen und hab es danach auch immer wieder mal gespielt (zwecks Beweglichkeit der Finger der linken Hand). Neulich hab ich es mal mit einer chromatischen Mundharmonika aufgenommen (ich glaube, ich habe die alte Hohner Super 64X "schwarz-gold" gespielt), die beiden Stimmen mit dem Looper nacheinander. Eigentlich hätte ich die obere Stimme eine Oktave höher spielen sollen, oder die tiefe Stimme um eine Oktave tiefer. So kommt es halt zu ein paar Stimmkreuzungen. So, jetzt bin ich mal gespannt, ob der Soundcloud-Link funktioniert.
https://soundcloud.com/matthias_buching ... al_sharing
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Re: Invention Nr. 1 (Bach)
Gefällt mir sehr gut.
liebe grüße
triona
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Dess daacht doch alles nischt, dess naimodisch Zaich.
frei nach Anton Günther
Meine Nachbarn hören Mundharmonika, ob sie wollen oder nicht.
www.youtube.com/@triona1367
Playlist: Videos mit mir auf anderen Kanälen
https://soundcloud.com/triona-966519605
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Re: Invention Nr. 1 (Bach)
Die Klarheit in Bachs Stücken mag ich sehr, gerade auch in den komplexeren. Da teile ich die Einstellung eines Glenn Gould, der Bach grundsätzlich ohne Pedal gespielt hat.
Ich finde, du hast das Stück sehr gut gespielt. Jedoch geht mir die Transparenz des Stückes durch die Mundharmonika etwas verloren, was aber vielleicht auch an den Stimmkreuzungen liegen kann.
Vor einiger Zeit hatten wir hier mal zwei Versionen der Badinerie zu hören bekommen. Da "funktioniert" die (chromatische) Mundharmonika meiner Meinung nach richtig gut. Ursprünglich als Orchestersuite komponiert, passt die Melodie hier einfach besser zum Blasinstrument Mundharmonika als bei der für Klavier geschriebenen Invention.
Schöne Grüße
Dirk
Ich finde, du hast das Stück sehr gut gespielt. Jedoch geht mir die Transparenz des Stückes durch die Mundharmonika etwas verloren, was aber vielleicht auch an den Stimmkreuzungen liegen kann.
Vor einiger Zeit hatten wir hier mal zwei Versionen der Badinerie zu hören bekommen. Da "funktioniert" die (chromatische) Mundharmonika meiner Meinung nach richtig gut. Ursprünglich als Orchestersuite komponiert, passt die Melodie hier einfach besser zum Blasinstrument Mundharmonika als bei der für Klavier geschriebenen Invention.
Schöne Grüße
Dirk
Es ist schwer die Welt ehrenamtlich zu retten, wenn andere sie hauptberuflich zerstören. (Eckart von Hirschhausen)
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Re: Invention Nr. 1 (Bach)
Ein gewisses "Problem" kann vlt auch dadurch entstehen, daß MuHa für Barockmusik einen Anachronismus darstellt. Die gab es damals schlicht und einfach noch nicht. Da paßt dann das eine oder andere vlt nicht immer zusammen. Und es ist wohl auch eine Geschmacks- und Gefühlsache, was man da wie interpretiert oder was vlt auch nicht.
Ich spiele selber ja auch gerne Stücke von Bach oder anderen aus Barock und Renaissance usw. oder improvisiere nach solchen Vorbildern. Aber geht halt nicht alles gleich gut. Oder man muß es stark verändern. Das sind dann aber oft schon mal Neuschöpfungen nach alten Vorbildern.
liebe grüße
triona
Ich spiele selber ja auch gerne Stücke von Bach oder anderen aus Barock und Renaissance usw. oder improvisiere nach solchen Vorbildern. Aber geht halt nicht alles gleich gut. Oder man muß es stark verändern. Das sind dann aber oft schon mal Neuschöpfungen nach alten Vorbildern.
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Re: Invention Nr. 1 (Bach)
Hihoo Carlito,
toll! Das mag ich sehr. Zum einen liebe ich klassische Barockmusik und ich habe mir vor einigen Monaten, als ich anfing die Harp zu spielen in meinen Träumen vorgestellt auch mal Bach oder Händel zu spielen. Da passt Dein Stück ja nur klasse. Auch die Aufnahmetechnik interessiert mich sehr, denn so lassen sich ja einige Stücke ja mehrstimmig aufnehmen und man kann dazu spielen....toll.....irgendwann bin ich soweit....versuche mich ab und zu an ein paar Fetzen von Bachs Air String in G----und manchmal kann man was davon erkennen...
Mehr davon
Schöne Grüße aus Köln
JohannesF aus K.
toll! Das mag ich sehr. Zum einen liebe ich klassische Barockmusik und ich habe mir vor einigen Monaten, als ich anfing die Harp zu spielen in meinen Träumen vorgestellt auch mal Bach oder Händel zu spielen. Da passt Dein Stück ja nur klasse. Auch die Aufnahmetechnik interessiert mich sehr, denn so lassen sich ja einige Stücke ja mehrstimmig aufnehmen und man kann dazu spielen....toll.....irgendwann bin ich soweit....versuche mich ab und zu an ein paar Fetzen von Bachs Air String in G----und manchmal kann man was davon erkennen...
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Schöne Grüße aus Köln
JohannesF aus K.
Re: Invention Nr. 1 (Bach)
Ich glaube, Bach hätte nichts dagegen gehabt, wenn seine Musik auf anderen Instrumenten gespielt wird. Er war ja selbst an der Entwicklung der Musikinstrumente beteiligt und stand mit Instrumentenbauern in Verbindung (Orgel, Hammerklavier). Ich denke, er hätte auch die erst später erfundenen Ventile bei Hörnern und Trompeten begrüßt und deren erweiterte Möglichkeiten beim Komponieren ausgeschöpft.
Im Übergang von der Renaissance- zur Barockzeit sind einige Instrumententypen ausgestorben (z. B. der Zink und die Laute) und andere neu geschaffen worden. Die Laute war schon zu Bachs Zeiten ein Problemfall, weil es kaum noch gute Lautenisten gab, welche die schwierige Musik spielen konnten. Das Cembalo (bei dem die Saiten ebenfalls gezupft werden, aber mechanisch) ist als Tasteninstrument leichter zu spielen und hat weniger Beschränkungen, so dass es bald die Laute ersetzte. Dementsprechend ist bei manchen Kompositionen Bachs angegeben "für Laute oder Cembalo". Auch bei anderen seiner Kompositionen war es wohl üblich, sie mit anderen Instrumenten als angegeben zu spielen.
Mir gefallen auch die meisten Transkriptionen für Gitarre sehr gut, am genialsten finde ich die Aufnahmen des schwedischen Gitarristen Göran Söllscher mit einer 11-saitigen Gitarre. Ich denke, Bach hätte das auch gefallen.
Gruß
Carlito
Im Übergang von der Renaissance- zur Barockzeit sind einige Instrumententypen ausgestorben (z. B. der Zink und die Laute) und andere neu geschaffen worden. Die Laute war schon zu Bachs Zeiten ein Problemfall, weil es kaum noch gute Lautenisten gab, welche die schwierige Musik spielen konnten. Das Cembalo (bei dem die Saiten ebenfalls gezupft werden, aber mechanisch) ist als Tasteninstrument leichter zu spielen und hat weniger Beschränkungen, so dass es bald die Laute ersetzte. Dementsprechend ist bei manchen Kompositionen Bachs angegeben "für Laute oder Cembalo". Auch bei anderen seiner Kompositionen war es wohl üblich, sie mit anderen Instrumenten als angegeben zu spielen.
Mir gefallen auch die meisten Transkriptionen für Gitarre sehr gut, am genialsten finde ich die Aufnahmen des schwedischen Gitarristen Göran Söllscher mit einer 11-saitigen Gitarre. Ich denke, Bach hätte das auch gefallen.
Gruß
Carlito
Re: Invention Nr. 1 (Bach)
Ich denke auch, die meisten Komponisten alter Musik wären hoch erfreut gewesen bei der Vorstellung, daß ihre Musik noch nach mehreren hundert Jahren von vielen Menschen geschätzt und immer wieder gespielt und gerne gehört wird.
liebe grüße
triona
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