Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Moderatoren: madhans, Juke, Adam_Lark
Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Ein sehr interessanter Aufsatz auf einem Thomann-Medium, nicht nur für Berufsmusiker:
https://www.amazona.de/feature-welchen- ... eutzutage/
Es lohnt sich auch, die Kommentare zu lesen.
Hier gibt es auch noch eine interessante Diskussion dazu:
https://www.bassic.de/threads/alles-nur ... .14901672/
liebe grüße
triona
https://www.amazona.de/feature-welchen- ... eutzutage/
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Hier gibt es auch noch eine interessante Diskussion dazu:
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liebe grüße
triona
Dess daacht doch alles nischt, dess naimodisch Zaich.
frei nach Anton Günther
Meine Nachbarn hören Mundharmonika, ob sie wollen oder nicht.
https://www.youtube.com/channel/UC1yI3H ... 9ktgzTR2qg
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Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Schöner Tipp, komplexes Thema. Die gut zwei Stunden Beschäftigung mit dem Beitrag und der Diskussion waren bereichernd.
Gruß, Willi
Gruß, Willi
Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Freut mich, daß wenigstens einer einen Gewinn aus dem Lesevorschlag ziehen konnte.
liebe grüße
triona
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triona
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Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Ich habe es natürlich auch gelesen Triona aber was soll man dazu sagen?
Es ist das Phänomen der Inflation.
Je mehr es davon gibt desto weniger Wert ist es.
Aber das Musikmachen ist eben nicht so schnell und einfach zu bekommen.
Und die Erfahrung nicht zu kaufen.
Tjoa...
Es ist das Phänomen der Inflation.
Je mehr es davon gibt desto weniger Wert ist es.
Aber das Musikmachen ist eben nicht so schnell und einfach zu bekommen.
Und die Erfahrung nicht zu kaufen.
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Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Hi Triona
habs gelesen und sogar weitergeschickt.
Mir als Amateur ist es zu düster geschrieben.
Mir kommt's auch sehr drauf an, daß "ich" Spass habe.
Aber die Profis haben recht. Der Moment, wo einem
es den Rücken runterläuft werden seltener.
Vielleicht hilft wirklich die tägliche Allagsbedudelung wegzuoptimieren.
Dann kann man vielleicht auch wieder mal Musik "hören".
drstrange
habs gelesen und sogar weitergeschickt.
Mir als Amateur ist es zu düster geschrieben.
Mir kommt's auch sehr drauf an, daß "ich" Spass habe.
Aber die Profis haben recht. Der Moment, wo einem
es den Rücken runterläuft werden seltener.
Vielleicht hilft wirklich die tägliche Allagsbedudelung wegzuoptimieren.
Dann kann man vielleicht auch wieder mal Musik "hören".
drstrange
Wis You where Bier
Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Das thema ist ja müßig und nun auch in der Musikwelt angekommen. Welchen wert haben Lebensmittel heutzutage? Welchen wert haben Produkte heutzutage? Welchen wert hat der Mensch an sich heutzutage? Wir leben in einer „tinder-welt“ wo alles durch ein fingerwischen austauschbar und verfügbar ist.
Aber nicht umsonst wird wieder analog fotografiert, plattenspieler gekauft, alte Motorräder gefahren, jeder wird zum „handwerker“ und man mag wieder flaschenbier und oldschool-musik
Aber nicht umsonst wird wieder analog fotografiert, plattenspieler gekauft, alte Motorräder gefahren, jeder wird zum „handwerker“ und man mag wieder flaschenbier und oldschool-musik
Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Da hast du ja auch wieder recht.
Das rückt das Ganze in den rechten Zusammenhang.
liebe grüße
triona
Das rückt das Ganze in den rechten Zusammenhang.
liebe grüße
triona
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Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Im Wandel der Zeiten sind viele Berufe entstanden und viele davon auch wieder verschwunden. Kesselflicker z.B. gab es noch nicht in der Steinzeit und heutzutage gibt es sie auch nur noch sehr selten, vielleicht in dem einen oder anderen Freilichtmuseum.
Mit dem Beruf des Musikers sieht das aber meiner Ansicht nach anders aus. Musiker gibt es, seit die ersten Menschen versucht haben, mit ihrer Stimme den Gesang der Vögel zu imitieren und mit irgendwelchen Gegenständen als mehr oder weniger angenehm empfundene rhythmische Geräusche zu produzieren. Schon in den frühen Hochkulturen erwarben einige Menschen durch teilweise langes Studium auf diesen Gebieten Fähigkeiten, durch die sie sich von den anderen Menschen unterschieden. Sie konnten Musik machen, was von der Gesellschaft honoriert wurde. Die Musiker konnten von ihrer Kunst leben. Allerdings brauchte man zum Erwerb dieser besonderen Fähigkeiten etwas, das nicht Menschen gegeben ist: Musikalität - die Fähigkeit, feine Unterschiede in der Tonhöhe wahrnehmen zu können, ein Gefühl für Rhythmus und - natürlich - die in der Regel durch langes Training erworbene Fähigkeit, das jeweilige Instrument zu beherrschen. In der arbeitsteiligen Gesellschaft, die sich mit der Zeit weltweit etablierte konnte ein Musiker oder eine Musikerin, die viel Zeit in ihre Ausbildung als Musiker*in investierten, davon ausgehen, dass sich diese Investition rentierte, indem sie mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt verdienen konnten. Allerdings war dadurch der Genuss von "hochwertiger", also von entsprechend qualifizierten Musiker*innen gespielte Musik nur einem kleinen Publikum vorbehalten. Durch die Aufklärung und den Aufstieg des Bürgertums in Europa weiteten sich die Schichten der privilegierten Musikhörer aus. Und durch die Verbreitung von Massenmedien, wie Radio, Schallplatte, CD usw. hatte dann schließlich so gut wie jeder Mensch die Möglichkeit, fast jede Art von Musik zu fast jeder Zeit zu hören.
Was die Musiker*innen im Laufe der Jahrtausende produzierten, hat in nicht unerheblichem Maße zur Entwicklung dessen beigetragen, was wir Kultur nennen. Teile dieses Schaffens aus den letzten Jahrhunderten sind durch schriftliche Aufzeichnung, später auch durch Tonaufzeichnungen erhalten geblieben. Niemand kann heute sagen, wie der Gesang griechischer Tempelsängerinnen tatsächlich geklungen hat. Wir können aber annehmen, dass dieser Gesang von den Menschen damals als "schön" empfunden wurde. In all diesen Jahrtausenden war es aber immer so, dass die Musiker*innen sich durch ihre besondere Fähigkeit des Musikschaffens von der Masse unterschieden. Und nur wenige von ihnen waren in der Lage, wirklich "Großes" zu schaffen. (Was etwas "Großes" ist und was nicht, wird in der Regel von einem mehr oder weniger großen Kreis von "Experten" - in der Regel selbst in der jeweiligen Kunst ausgebildeten oder kundigen Personen - entschieden und unterliegt zahlreichen externen Einflüssen und Wandeln.)
Was nun allerdings passiert und in dem von Triona verlinkten Artikel angesprochen wird, ist, dass die Musik bei weiterem Fortschreiten der beschriebenen Entwicklung aufhört, ein Teil der Kultur zu sein. Wenn Musik immer und überall ohne jegliche wahrgenommene Vergütung verfügbar ist, verliert sie ihren Wert. In der Folge wird es keine Musiker*innen geben, die so viel Zeit in ihre musikalische Ausbildung investieren, die in Kombination mit der entsprechenden Begabung nötig ist, um neue "große" Musik schaffen zu können. Der Beruf des Musikers wird aussterben. Es wird kaum noch neue Musik geben, die das Mittelmaß übertrifft.
Dagegen könnte man natürlich argumentieren, dass an ihre Stelle ja nunmehr Computer treten werden, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz neue Musik schaffen können.
Aber:
Ist das wirklich "Kultur"?
Können Computer kreativ sein und Neues, Großes schaffen?
Deshalb möchte ich Daniel hier auch deutlich widersprechen. Mit ein bisschen Nostalgie durch eine bezogen auf die Masse verschwindend geringe Anzahl von "Kulturschützern" (Analog-Fotografen, Schallplattenhörer, Oldtimerfahrern usw.) ist es leider nicht getan, diesem grundsätzlichen Wandel eines bedeutenden Zweiges der Kultur zu begegnen.
Ich fürchte, es bedarf in der Zukunft wieder einzelner, in der Regel sehr reicher Mäzene, die begabten Musiker*innen eine umfassende Ausbildung finanzieren und sich an ihrer Kunst erfreuen. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass für Musikschulen, Orchester, Theater usw. keinen öffentlichen Gelder mehr aufgewendet werden, gekürzt wird heute schon immer mehr. In der Folge geht es bezogen auf die Kultur zurück in die Zeit des Feudalismus. Echte Kunst gibt es dann nur noch für diejenigen, die es sich leisten können. Vielleicht wiederholt sich die Geschichte ja dann wieder, wenn der davon ausgeschlossene Teil der Bevölkerung erkennt, dass es "gute Musik" für jedermann geben sollte.
Leider wird unser Forum von zu wenigen wahrgenommen und die paar CDs und LPs, die wir uns gegenseitig abkaufen, sind nicht mal ein Tröpfchen auf dem heißen Stein. Und dennoch: Solange es noch CDs und LPs gibt, werde ich sie kaufen und freue mich, bei Konzerten Eintritt bezahlen zu dürfen.
Schöne Grüße
Dirk
Mit dem Beruf des Musikers sieht das aber meiner Ansicht nach anders aus. Musiker gibt es, seit die ersten Menschen versucht haben, mit ihrer Stimme den Gesang der Vögel zu imitieren und mit irgendwelchen Gegenständen als mehr oder weniger angenehm empfundene rhythmische Geräusche zu produzieren. Schon in den frühen Hochkulturen erwarben einige Menschen durch teilweise langes Studium auf diesen Gebieten Fähigkeiten, durch die sie sich von den anderen Menschen unterschieden. Sie konnten Musik machen, was von der Gesellschaft honoriert wurde. Die Musiker konnten von ihrer Kunst leben. Allerdings brauchte man zum Erwerb dieser besonderen Fähigkeiten etwas, das nicht Menschen gegeben ist: Musikalität - die Fähigkeit, feine Unterschiede in der Tonhöhe wahrnehmen zu können, ein Gefühl für Rhythmus und - natürlich - die in der Regel durch langes Training erworbene Fähigkeit, das jeweilige Instrument zu beherrschen. In der arbeitsteiligen Gesellschaft, die sich mit der Zeit weltweit etablierte konnte ein Musiker oder eine Musikerin, die viel Zeit in ihre Ausbildung als Musiker*in investierten, davon ausgehen, dass sich diese Investition rentierte, indem sie mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt verdienen konnten. Allerdings war dadurch der Genuss von "hochwertiger", also von entsprechend qualifizierten Musiker*innen gespielte Musik nur einem kleinen Publikum vorbehalten. Durch die Aufklärung und den Aufstieg des Bürgertums in Europa weiteten sich die Schichten der privilegierten Musikhörer aus. Und durch die Verbreitung von Massenmedien, wie Radio, Schallplatte, CD usw. hatte dann schließlich so gut wie jeder Mensch die Möglichkeit, fast jede Art von Musik zu fast jeder Zeit zu hören.
Was die Musiker*innen im Laufe der Jahrtausende produzierten, hat in nicht unerheblichem Maße zur Entwicklung dessen beigetragen, was wir Kultur nennen. Teile dieses Schaffens aus den letzten Jahrhunderten sind durch schriftliche Aufzeichnung, später auch durch Tonaufzeichnungen erhalten geblieben. Niemand kann heute sagen, wie der Gesang griechischer Tempelsängerinnen tatsächlich geklungen hat. Wir können aber annehmen, dass dieser Gesang von den Menschen damals als "schön" empfunden wurde. In all diesen Jahrtausenden war es aber immer so, dass die Musiker*innen sich durch ihre besondere Fähigkeit des Musikschaffens von der Masse unterschieden. Und nur wenige von ihnen waren in der Lage, wirklich "Großes" zu schaffen. (Was etwas "Großes" ist und was nicht, wird in der Regel von einem mehr oder weniger großen Kreis von "Experten" - in der Regel selbst in der jeweiligen Kunst ausgebildeten oder kundigen Personen - entschieden und unterliegt zahlreichen externen Einflüssen und Wandeln.)
Was nun allerdings passiert und in dem von Triona verlinkten Artikel angesprochen wird, ist, dass die Musik bei weiterem Fortschreiten der beschriebenen Entwicklung aufhört, ein Teil der Kultur zu sein. Wenn Musik immer und überall ohne jegliche wahrgenommene Vergütung verfügbar ist, verliert sie ihren Wert. In der Folge wird es keine Musiker*innen geben, die so viel Zeit in ihre musikalische Ausbildung investieren, die in Kombination mit der entsprechenden Begabung nötig ist, um neue "große" Musik schaffen zu können. Der Beruf des Musikers wird aussterben. Es wird kaum noch neue Musik geben, die das Mittelmaß übertrifft.
Dagegen könnte man natürlich argumentieren, dass an ihre Stelle ja nunmehr Computer treten werden, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz neue Musik schaffen können.
Aber:
Ist das wirklich "Kultur"?
Können Computer kreativ sein und Neues, Großes schaffen?
Deshalb möchte ich Daniel hier auch deutlich widersprechen. Mit ein bisschen Nostalgie durch eine bezogen auf die Masse verschwindend geringe Anzahl von "Kulturschützern" (Analog-Fotografen, Schallplattenhörer, Oldtimerfahrern usw.) ist es leider nicht getan, diesem grundsätzlichen Wandel eines bedeutenden Zweiges der Kultur zu begegnen.
Ich fürchte, es bedarf in der Zukunft wieder einzelner, in der Regel sehr reicher Mäzene, die begabten Musiker*innen eine umfassende Ausbildung finanzieren und sich an ihrer Kunst erfreuen. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass für Musikschulen, Orchester, Theater usw. keinen öffentlichen Gelder mehr aufgewendet werden, gekürzt wird heute schon immer mehr. In der Folge geht es bezogen auf die Kultur zurück in die Zeit des Feudalismus. Echte Kunst gibt es dann nur noch für diejenigen, die es sich leisten können. Vielleicht wiederholt sich die Geschichte ja dann wieder, wenn der davon ausgeschlossene Teil der Bevölkerung erkennt, dass es "gute Musik" für jedermann geben sollte.
Leider wird unser Forum von zu wenigen wahrgenommen und die paar CDs und LPs, die wir uns gegenseitig abkaufen, sind nicht mal ein Tröpfchen auf dem heißen Stein. Und dennoch: Solange es noch CDs und LPs gibt, werde ich sie kaufen und freue mich, bei Konzerten Eintritt bezahlen zu dürfen.
Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues!
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Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Ich sach ja nicht wies sein soll, sondern wie es ist
Derdaniel
Derdaniel
Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Wenn Musik aus verschiedenen Gründen (zB auch weil es inzwischen mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich ist, gute Musik aufzunehmen, was für mich persönlich super ist) fast frei überall verfügbar ist, sinkt der Wert und die Wertschätzung dafür. Das ist eine Sache.
Aber was ich noch nie verstehen konnte, ist die vergleichsweise geringe Wertschätzung von live Musik. Warum gibt es nicht in jedem Dorf oder in jeder mittelgroßen Stadt Kneipen, in denen abends täglich live Musik gespielt wird? Ich müsste anders fragen: Warum lohnen sich solche Kneipen nicht? In den Städten, in denen ich unterwegs war (Hanau und Darmstadt) haben Kneipen mit life Musik zu gemacht. Die Menschen sind einfach nicht daran interessiert, ist mein Eindruck. Da braucht es dann schon größere Städte wie Frankfurt, da geht vllt noch was. Ist aber keine neue Entwicklung.
Gruß
Adam
Aber was ich noch nie verstehen konnte, ist die vergleichsweise geringe Wertschätzung von live Musik. Warum gibt es nicht in jedem Dorf oder in jeder mittelgroßen Stadt Kneipen, in denen abends täglich live Musik gespielt wird? Ich müsste anders fragen: Warum lohnen sich solche Kneipen nicht? In den Städten, in denen ich unterwegs war (Hanau und Darmstadt) haben Kneipen mit life Musik zu gemacht. Die Menschen sind einfach nicht daran interessiert, ist mein Eindruck. Da braucht es dann schon größere Städte wie Frankfurt, da geht vllt noch was. Ist aber keine neue Entwicklung.
Gruß
Adam
Jedem seins...
Blues will never die!
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Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Hallo in die Runde,
Musik ist meiner Meinung nach nicht entstanden um irgend einen Wert zu haben. Die Kommerzialisierung hat doch erst der moderne Mensch vorangetrieben. Mit der Globaliesierung, Digatlisierung und der Gier nach immer Mehr schwindet natürlich durch das Überangebot auch der materielle Wert. Den ideellen Wert der Musik wird es aber immer geben. Ich finde es z.B. gut das es so etwas Schönes wie Musik gibt und immer geben wird. Ich kenne auch sehr viele Leute welche noch in der heutigen Zeit das Spielen eines richtigen Instrumentes erlernen. Erst am vergangenen Sonntag war ich auf einem Konzert einer Berliner Musikschule an dem meine beiden Enkel (einer Schlagzeug und einer Gitarre) beteiligt waren. Das war einfach wunderschön, da habe ich an irgendeinen Wert garnicht gedacht . . . !
Beste Grüße
Hilmar
Musik ist meiner Meinung nach nicht entstanden um irgend einen Wert zu haben. Die Kommerzialisierung hat doch erst der moderne Mensch vorangetrieben. Mit der Globaliesierung, Digatlisierung und der Gier nach immer Mehr schwindet natürlich durch das Überangebot auch der materielle Wert. Den ideellen Wert der Musik wird es aber immer geben. Ich finde es z.B. gut das es so etwas Schönes wie Musik gibt und immer geben wird. Ich kenne auch sehr viele Leute welche noch in der heutigen Zeit das Spielen eines richtigen Instrumentes erlernen. Erst am vergangenen Sonntag war ich auf einem Konzert einer Berliner Musikschule an dem meine beiden Enkel (einer Schlagzeug und einer Gitarre) beteiligt waren. Das war einfach wunderschön, da habe ich an irgendeinen Wert garnicht gedacht . . . !
Beste Grüße
Hilmar
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Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Meine Mutter hat immer gesagt, wer ein Instrument spielen kann, der bringt keinen um.
drstrange
drstrange
Wis You where Bier
Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Das wäre echt toll... Der selbsternannte Gröfaz war ja auch (gescheiterter) Maler bevor er völlig durchgeknallt ist. Vielleicht schützt ja ein Musikinstrument besser als eine Staffelei.
Grüße, Sven
Und wander' ich nachts durchs finstre Tal, so fürcht' ich mich nicht. Denn der schlimmste Kerl im Tal bin ich...
"Krawehl! Krawehl!"
Und wander' ich nachts durchs finstre Tal, so fürcht' ich mich nicht. Denn der schlimmste Kerl im Tal bin ich...
"Krawehl! Krawehl!"
Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Ja, das wäre wirklich schön.
Die Wirklichkeit ist leider anders:
Weltkrieg I, Propagandagemälde
aus dem Harmonikamuseum Trossingen
Weltkrieg II, Werbung der Firma Hohner
aus: Martin Häffner, Harmonicas - Die Geschichte der Branche in Bildern und Texten
Im Harmonikamuseum in Trossingen ist auch eine zerschossene Mundharmonika zu sehen, die ein Soldat in der Jackentasche gehabt hat. Sie hat die Kugel abgelenkt und ihm das Leben gerettet.
liebe grüße
triona
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https://www.youtube.com/channel/UC1yI3H ... 9ktgzTR2qg
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Re: Welchen Wert hat Musik heutzutage?
Es gibt ein hervorragendes Buch zu dem Thema, allerdings nur noch antiquarisch:
Walter Salmen, Beruf: Musiker - Eine Sozialgeschichte in Bildern, verachtet, vergöttert, vermarktet.
https://www.amazon.de/Beruf-Musiker-Wal ... 347601570X
Es ist gerade angekommen. Sieht sehr interessant aus. Geht von den alten Babyloniern in Mesopotamien bis in das heutige New York.
liebe grüße
triona
Walter Salmen, Beruf: Musiker - Eine Sozialgeschichte in Bildern, verachtet, vergöttert, vermarktet.
https://www.amazon.de/Beruf-Musiker-Wal ... 347601570X
Es ist gerade angekommen. Sieht sehr interessant aus. Geht von den alten Babyloniern in Mesopotamien bis in das heutige New York.
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triona
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