Das hast du jetzt aber sehr schön erklärt.
Hätte ich nicht so klar und einfach hingekriegt.
triona hat geschrieben: ↑13.12.2021, 19:01
Man kann zwar eine Chrom ebenfalls gut akkordbetont spielen. Allerdings erfordert das dann auch meist ein wenig mehr Übung und Spielerfahrung. ... Und da genügt dir dann auch tatsächlich eine - vlt nicht für alle Stücke gleich gut passend, aber auf jeden Fall für alle Tonarten.
Adam_Lark hat geschrieben: ↑13.12.2021, 23:33
Mit einer Harp alle Tonarten begleiten ist sauschwer und erfordert einiges an Theoriewissen und Übung, um die Skalen in jeder Tonart zu beherrschen. Da habe ich lieber eine kleine Tasche mit ein paar Harps dabei, da gibt es sehr handliche.
harpin_m hat geschrieben: ↑14.12.2021, 08:11
Mit einer Chrom mit einem Gitarristen in D,A oder E zusammenzuspielen ohne die Lieder geübt zu haben macht mir keinen Spaß. Mit einem guten halben Dutzend Harps im Rucksack ist das recht entspannend. Ob diese nun Richter-, Paddy- oder Sologestimmt sein sollen ....?
Dreiphasenkasper hat geschrieben: ↑14.12.2021, 09:39
Mit Chrome wirds nur geil wenn du Noten lesen und direkt spielen kannst.
Das dauert aber eh das flüssig geht.
Bei mir wirds langsam nach einem Jahr.
Das sind wohl sehr gewichtige Einwände, die ich so gar nicht gleich auf dem Schirm hatte. Ich habe zwar auch erwähnt, daß das "ein wenig mehr Übung und Spielerfahrung" erfordert. Und ja, ich habe dazu deutlich mehr als nur ein Jahr gebraucht, bis sowas mal ordentlich klappte. (Und flüssig Noten lesen kann ich bis heute noch nicht, also nix mit vom-Blatt-spielen.) Genauer gesagt, habe ich mehrere Jahrzehnte fast nur Diatonische gespielt, bevor ich überhaupt erst wieder eine Chrom zur Hand genommen hatte.
Und ich spiele sie auch heute noch eher so ähnlich, wie ich immer mit der Diatonischen gespielt habe. Daher nutze ich auch immer mal wieder welche in anderen Grundtonarten als C. Wofür die allerdings sehr gut geeignet ist: Zusammenspiel mit Blechblaskapellen und Schalmeienkapellen. Die Schalmeien bevorzugen ja gerne C und G, wo dann die C-Chrom gut paßt. Und da bevorzuge ich dann auch die Hohner CX-12, weil die besonders laut und durchsetzungsfähig ist. Da nehme ich gleich gar keine andere mit.
Das Blech hingegen bevorzugt ja Tonarten mit mehr oder weniger vielen b - also eher die linke Seite des Quintenzirkels. Da ist dann wiederum die C-Chrom auch recht gut geeignet. Das wären dann wohl die Positionen 8 bis 12. Da hält man den Schieber mehr oder weniger dauernd gedrückt. Wenn besonders viele b vorkommen, kann es sogar sinnvoll sein, daß man den Schieber gleich ganz herumdreht, so daß er nicht von C auf C# schaltet, sondern von C# auf C. Mit der neuen Seydel Nonslider entfällt all dies. Da muß man dann nur die richtige Lochreihe wählen.
Es kommt also immer darauf an, was für Musik man spielen will, welche Ansprüche man daran stellt, und auf welche Weise man an das Erlernen des Instruments herangeht. Notenhefte und Lagerfeuer passen ja auch nicht so ganz zusammen.
Lesen kann man sie so schlecht beim flackernden Schein des Feuers. Und wenn man sie ins Feuer hinein wirft, geben sie auch nicht viel Wärme und Licht. Außerdem sind sie dafür zu schade und auch zu teuer.
Sehr praktisch für Außeneinsätze sind auch diese Gürteltaschen von Seydel, die es für 6 (bis
oder für 12 (bis 14) MuHas gibt:
https://www.seydel1847.de/Guerteltasche ... Harmonikas
https://www.seydel1847.de/Guerteltasche ... Harmonikas
Bevor es diese gab, habe ich auch gerne eine Patronentasche von der Armee genommen, die es früher bisweilen im entsprechenden Fachhandel zu kaufen gab. (Bis sie mir dann mit samt den MuHas geklaut worden ist.
) Die hatten ungefähr die selbe Größe und Form. Oft habe ich sie aber auch einfach in ihren Schachteln in der Handtasche. Da passen allerdings auch ein paar Chroms oder andere großen MuHas rein, wenn ich von dem anderen Kram ein paar Sachen heraus nehme.
Ach ja, zum Abschluß: Es kann durchaus von Vorteil sein, daß man von Anfang an versucht, beides zu lernen. Das kommt ganz darauf an, was für ein Lerntyp man ist. Viele lernen lieber eines nach dem anderen. Sie kommen dann oft auch leicht durcheinander, wenn mehr als eine Sache gleichzeitig angepackt wird. Andere hingegen können Nutzen daraus ziehen, wenn sie mehrere ähnliche Sachen parallel anpacken. Das ist das selbe wie mit dem Erlernen von Fremdsprachen, handwerklichen Fertigkeiten o.ä.
liebe grüße
triona