Ich beklebe nach und nach alle meine MuHas an der rechten Schmalseite – und die großen auch noch zusätzlich an der Rückseite - mit bunten Tonaufklebern (bzw hier Tonartaufklebern). Die Farben lassen sich auch im Finstern noch einigermaßen gut erkennen, und die Buchstaben sind recht groß und halbwegs kontrastreich. Die Farbsystematik habe ich von Boomwhackers übernommen. Die Anordnung nach Regenbogenfarben ist logisch und die Aufkleber kann man fertig kaufen. (Siehe weiter unten.)drstrange hat geschrieben: ↑15.08.2021, 08:14... daß ich ab 21,30 als es richtig dunkel wurde, meine LED-Lenser Kopflampe vermißte, um die richtige Harp aus dem Beutel rauszufischen denn es war schlicht ziemlich dunkel. Wir hatten zwar einen bunten Strahler aber der stand auf der anderen Seite der Bühne. Auf den Biertischen standen Kerzen und das reichte nicht aus.
Da die Aufkleber ursprünglich gedacht sind, um für Schüler auf Klaviertasten aufzukleben, und von dort wieder rückstandslos zu entfernen, werden sie bei mir immer mit einem durchsichtigen Klebestreifen überklebt, der bis unter die Schalldeckel reicht. Dann halten sie wesentlich länger, auch bei starker Beanspruchung durch „Handarbeit“ (Wah-wah, Tremolo, Cupping usw).
Bei den MuHas, die in der Schachtel stehen, kann man sehen, daß die bunten Aufkleber wesentlich besser zu erkennen und zu unterscheiden sind, als die herkömmlichen. Das erleichtert den Griff zur richtigen MuHa auch wenn es nicht finster ist. Und selbst wenn die MuHas nicht geordnet sind, kann man schnell die richtige erkennen. Stets gleichbleibende Ordnung – z.B. nach Quintenzirkel oder Alfabet – im Koffer ist selbstverständlich von großem Vorteil.
Die Anordnung in den Behältern (Koffer usw) nach Quintenzirkel habe ich zwar schon angefangen. Aber das hat sich bei mir leider noch nicht vollständig durchgesetzt. Es dauert bei mir halt so seine Zeit, bis alle Behälter endlich fertig sind. Und es ändert sich auch öfters mal. Und da nicht immer die ganze Palette benötigt wird, wird halt oft je nach Anlaß und Einsatz eine gewisse gezielte Auswahl immer wieder neu zusammen gestellt und in kleinere Taschen (Gürteltaschen, Umhängetaschen, kleine Köfferchen oder Handtasche) gepackt.Juke hat geschrieben: ↑15.08.2021, 15:22In meinem Koffer sind die Harps so angeordnet, dass ich auch bei völliger Dunkelheit immer weiß, welche wo ist.
Die Harps in den zwölf Dur-Tonarten sind angeordnet wie die weißen und schwarzen Tasten beim Keyboard. Unter den "weißen Tasten" sind die Lows (D, E, F) und Sonderstimmungen, über den "schwarzen Tasten" ist eine zweite Reihe mit "weißen Tasten" (plus Bb) für Notfälle und rechts neben dem Ganzen sind die Chroms im Quintenzirkel von Bb bis G ... Der Nachteil ist, dass der Koffer eine gewisse Größe hat ...
Baß, Akkord, alle Sonderstimmungen usw braucht man ja nicht immer. Und die ganze Palette von Chromatischen auch nicht. Aber dadurch wird die Ordnung leider immer wieder neu durcheinander gewürfelt. Und wer mich schon mal bei einem MuHa-Festival o.ä. Veranstaltungen gesehen hat, weiß, daß ich meine bis zu 3 oder 4 Koffer oder mehr mittlerweile nur noch mit Karre oder Radkoffer fortbewege. Maultrommeln und Flöten sind ja ebenfalls solche vermehrungsfreudige Instrumente. Ansonsten ist strenge Auswahl angesagt. Das Gewichtsproblem hast du ja auch schon angesprochen. Und meine Bandscheiben sind auch so schon kaputt.
Zusatznutzen: An meinen Bässen habe ich alle Töne mit einem kleinen Klebepunkt in der richtigen Farbe gekennzeichnet. Das erleichtert das Erlernen des Spielens nach Noten. Auch haben manche Bässe teilweise deutlich unterschiedliche Anordnungen der Töne. Und wenn man sie nicht jeden Tag spielt, sind die Markierungen auch sehr hilfreich. Falls jemand meint, darüber lachen zu müssen, dann geht mir das doch gerade am Hintern vorbei.
Das untere Bild zeigt ein Leadsheet für den Basso Continuo des bekannten und beliebten Kanons in D-Dur von Pachelbel. Leider kommen die Farben der verwendeten Textmarker beim Scannen nicht gut heraus.
Hier sind die Farben, wie ich sie auch verwende:
Die Aufkleber bzw gleichfarbige Farbtupfer (z.B. Nagellack) eignen sich selbstverständlich auch gut für Maultrommeln, Flöten, u.v.m., sowie für Klaviertasten u.ä.
Hier noch etwas zu Bezugsquellen und Herkunft bzw ursprünglichem Verwendungszweck der Aufkleber:
Meine sind von hier: https://www.thomann.de/de/boomwhackers_ ... ck_ons.htm
„Boomwhackers“ ist ein Perkussionssystem für musikalische Früherziehung und wird auch gerne gespielt von zahlreichen Amateur-Musikgruppen und Orchestern, zumindest außerhalb von Deutschland. Wenn man bei Youtube sucht, findet man viele schöne Aufnahmen. „Boomwhackers“ ist eine eingetragene und geschützte Marke einer Firma aus USA. Hier mehr dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Boomwhacker
https://boomwhackers.com/
Es gibt auch noch andere Farbsysteme für Noten, wie z.B. bei der Seydel Triola, der Hohner Melodica, Bontempi u.a. Man kann sich auch leicht und schnell ein eigenes System ausdenken. Ich habe dieses ausgewählt, weil es wohl eines der ausgereiftesten ist, und vor allem, weil die Aufkleber günstig zu kaufen sind und sich vielseitig und leicht einsetzen und auch wieder entfernen lassen. Für Musiklehrer könnte auch interessant sein, daß es dazu auch Noten und Unterrichtsmaterial gibt.
liebe grüße
triona