Pool&Blues hat geschrieben: ↑28.07.2021, 10:47
... meine Hütte ist ca. 150 Jahre alt und hat im Untergeschoss 80cm dicke Natursteinmauern
da war ein Durchbruch für ne Tür ne LKW Ladung voll mit Erde und Steinen..
Ich hatte mal eine Hütte, die war ca 100 Jahre alt.
60 cm Natursteinmauer im Keller (Granit). Mußte ich 'nen Durchbruch machen - aber zum Glück nur für ein Wasserrohr und ein Kabel. Hab ich trotzdem fast einen Tag gehämmert - mit dem großen Abbruchhammer. Der Krater an der Innenseite war allerdings am Ende schon deutlich größer als das fertige Loch an der Außenseite, bis dieses endlich den erforderlichen Durchmesser hatte.
Am Ende mußte ich die Bude aber doch aufgeben. War zu viel Schwamm drin, das halbe Dach und alle Deckentragbalken vom Obergeschoß. (Waren glaube ich ca 90 - 100 m² Geschoßfläche.) Das ist leider erst viel später entdeckt worden, als die Bodendielen ausgebaut waren wegen einer Umbaumaßnahme. Das ganze Ausmaß war dann erst zu erkennen, als im OG alle Bodendielen weg waren, und alle Dachbalken freigelegt waren. Wenn ich das zu Ende gebaut hätte, dann hätte ich am Schluß kein Geld mehr übrig gehabt, um die Bude im Winter zu heizen. Falls es denn überhaupt dafür gereicht hätte.
Das war dann noch ein wahrer Krieg mit der Stadtverwaltung, Bauamt und Ordnungamt, bis die Bruchbude endlich weg war. Alle kriegten Fördergelder zum Abbruch. Nur für mich war dann nichts mehr übrig. Da mußte ich es erst als herrenlos erklären lassen. Dann war plötzlich wieder Geld da für den Abbruch. Das hat sie dann aber ein Vielfaches gekostet, als wenn sie mir die Förderung gegeben hätten. Dafür ist jetzt eine Baulücke mit einer Wiese an der Stelle, mit der so bald niemand mehr etwas anfangen kann.
So kann es also auch gehen.
Ich wünsche euch allen viel Glück, daß es euch besser ergeht.
liebe grüße
triona