Astatic Kristall Mikrofon Instruction

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harp-addicted
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Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116318Beitrag harp-addicted »

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drstrange
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116321Beitrag drstrange »

Nebenan in der Foren-Amp Diskussion fragt man sich warum das Kristall Ronette nicht will.
Hier steht. Wenn das 1. Gitter direkt angefahren wird muß der Gitterwiderstand mindestens
5 Meg Ohm haben sonst wird der Bass abgeschnitten. Also müßte der Forenamp mindestens
einen Eingang mit einem "Gitter"widerstand von 5 MOhm haben. Also wenn das ein Transistoramp ist,
dann muß da ein hochohriger Eingang ran, wenn man Kristalle richtig nutzen will.
Ich glaube LW hatte da einen "Frontmann" der aber nicht mehr hergestellt wird.
Warum? Wahrscheinlich weil kaum noch einer Kristall spielt und sich das nicht lohnte.
Aussserdem gabs mal einen "harpcommander", der ebenfalls die hochohrigen Mics richtig
anpasste.
Ich denke mal der Forenamp hat einen Eingangswiderstand von 1 MOhm wie üblich und deshalb
reicht das für Kristalle nicht aus, ohne das die Bässe leiden.
Ich würde ausserdem immer noch einen 1000nF 630 V C als DC Sperre dazwischenschalten um das
Kristallelement sicher vor DC zu schützen.

Anmerkung zu den Temperaturen:
Nicht nur Hitze sondern auch Kälte können das Mic-Element zerstören. Also immer schön warm
einpacken und nachm Gig nicht etwa über Nacht im Auto liegen lassen. Erst recht nicht im
Winter. Sonnst verreckt es auch wegen der Kälte. Das Micro sollte immer irgendwie auf
Zimmertemperatur gehalten werden. Nie mehr als 40 Grad oder weniger als 10 Grad.
Dann hat man lange Freude dran. Wenn man noch eins erwischt, dass noch funktioniert.
Die meisten sind sowieso schon angegriffen und fast alles was es in der Bucht gibt ist
vorgeschädigt. Tip: japanische Kristalle sind wesentlich robuster und halten mehr aus
als die M-Reihe von Astatic. Und klingen auch gut. /Siehe Big Walter Mic Argonne 54)
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madhans
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116327Beitrag madhans »

Hi!
Die Astatic Mics hatten ein 500k Poti :-), Hohner hatte 5 Meg.

Ein Gitterwiderstand von 5 Meg? Bist du sicher? Oder meinst du den Eingangswiderstand? Dem liegt aber der Gitterwiderstand in Serie mit dem Innenwiderstand der Triode parallel. Macht dann 5Meg und 1 Meg rechnerisch einen Unterschied?

Der Boost ist ein Problem, der hat einen sehr geringen Innenwiderstand. Den wollte ich eigentlich gar nicht verbauen, nur weil immer danach gerufen wurde.

Ich muss mich doch mal wieder mit einem Eingang für Harp beschäftigen. Es gab da ja mal das "Magic Mike", das hatte 2,2Meg hatte aber andere Probleme. Das kommt später.

Grüße
CB
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116328Beitrag drstrange »

Schau mal oben in der Schaltung Fig. 1 da ist ein 5Meg Ohm R vom Gitter zur Masse direkt am Eingang.
Da wo bei normalen Eingängen immer so 1 Meg verbaut wird.
Also sollte Dein Eingang 5MegOhm sein und nicht nur 1 MegOhm aber Du nimmst ja FET kann man das nicht konfigurieren?

Sie schreiben sogar noch:
Wenn man weniger Bass haben will, dann muß man genau diesen R (5MOhm) verkleinern.

Na das ist es doch.

Edit durch Juke:
Überflüssiges Komplettzitat entfernt.
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madhans
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116329Beitrag madhans »

Hi,
ich habe doch hoffentlich die passende Frage (=Begründung) zwecks des Widerstands gestellt? Daraus sollte hervorgehen, dass der 5 Meg meiner Meinung nach nicht so wichtig ist.

Schöne Grüße
CB
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116332Beitrag harp-addicted »

madhans hat geschrieben: 18.02.2020, 13:54 Hi!
Die Astatic Mics hatten ein 500k Poti :-), Hohner hatte 5 Meg.
Wo bzw. ab wann hatten denn Astatic JT-30 Mikros ein Poti?

Aus einem Loch kam das Kabel oder es saß der Switchcraft Conn. drauf und
in dem anderen Loch war das Gewinde für den Tischständer.

Die 5Meg sind der Kapsel entsprechend angepasst (Keramik / Kristall)
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116335Beitrag drstrange »

Klar kann man alles berechnen.
Man kann aber auch mal 5 MOhm probieren.
Ist ja kein Aufwand. oder? Also beim Cruncher
macht es schon was aus.

Wenn die das schon so explizit empfehlen da in dem
Flyer von 1948 und sogar noch sagen, daß es Bass Verlust
gibt, wenn man den kleiner macht, dann wäre ich einfach
zu neugierig und würde das mal probieren.

Jm2C

Man kann aber auch einen hochohmigen Kasten davorhängen:
LW bietet dafür den Terminator an (Ich hatte vorher fälschlicherweise den
Frontman im Gedächtnis gehabt aber es ist der Terminator.)
Der hat 10MOhm FET Eingang. Ich hab den natürlich da und könnte ihn im Rahmen
der Testsession ausleihen so daß der mit dem Amp mitgeht und jeder seine
vielen Kristallmicros bzw andere Hi-Z Mics mit und ohne testen kann. :mrgreen:

Bild

drstrange
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116336Beitrag madhans »

Hi!
Gab es nicht so graue und schwarze Astatic (Nachbauten) z.B. beim TAD mit 500k? Die hatten die MC151 (oder so) Kapseln und das Poti. Kann mich aber auch irren.

Ich seh schon, wir brauchen für die Freaks einen neutralen Vorverstärker :-) Mit Schaltern dran für Widerstände und Verstärkungsfaktoren ..... cool ... :-D :-D

Gruß
CB
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116337Beitrag drstrange »

Ja gabs JT30VC hießen die und hatten ein MC-121 (151 war durchgestrichen) drinnen.
Das hat aber nix getaugt.


Vorverstärker vielleicht nicht, eher ein Impedanzanpasser.
Der Kasten den ich da oben angegeben habe hat nun gar kein Knöpfe.
Man kann also NIX einstellen.

drstrange


Edit durch Juke:
Überflüssiges Vollzitat des vorigen Beitrags entfernt.
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116338Beitrag harp-addicted »

Diese Diskussion wollte ich im Zusammenhang mit dem Forumsamp vermeiden.
Deswegen habe ich diese technische Info, die mir zufällig auch erst vor 2 Tagen in die Hände gefallen ist,
in einem gesonderten Thread eingestellt. Das Thema ist ja auch eigentlich nichts Neues.

Dass Eingänge für diese Mikros so designed wurden, sehe ich bei meinen 3 Amps aus den '40ern und 50ern.
Da liegen die Werte zwischen 2,2 und 10Meg Ohm.

Ich find's gut, dass es einen fertigen PreAmp für diese speziellen Mikros gibt (119€ bei Schlaile).
Und es ist auch nicht nötig, dem Forumsamp entsprechend nachzubessern.
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116339Beitrag drstrange »

Alles ok.
Nur eins noch. Das Kästchen verstärkt nicht und verzerrt nicht lt LW. Es passt nur an.
und sorgt dafür, daß das jeweilige Mic eben immer trotz Umschalterei in der Kette
optimal angepasst ist. Es ist kein Preamp. Eher ein Impedanzadapter.

Von mir aus EOD.

drstrange


Edit durch Juke:
Überflüssiges Vollzitat des vorigen Beitrags entfernt.
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116347Beitrag drstrange »

PS:

Von Lehle gibts noch den Sundaydriver aber der hat WIMRE nur 4 MOhm im Sundaymode
und er hat Bedienelemente zum Schalten und zum Regeln ist also nicht so
idiotensicher wie das LW Kästchen und teurer ist er auch noch.
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116350Beitrag UNI »

Teurer als Lone Wolf, das geht ?
Gruß
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116362Beitrag madhans »

Hi!
Lehle ist aber auch wirklich innovativ und unzerstörbar.
Auf der anderen Seite: FET Buffer, 10Meg .... :shock: :shock: Ich sag nix, vielleicht ist es ja zum ersten Mal keine leicht modifizierte Kopie eines GitarrenFX sondern eine durchdachte Entwicklung.

Hat jemand ein Bild der Platine, mich würde das echt interessieren.

Gruß
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Re: Astatic Kristall Mikrofon Instruction

Beitrag: # 116365Beitrag drstrange »

Vom LW Terminator?

Kann ich am WE machen.


BTW:
Vorschlag:

3 Eingänge: (Ein Eingang mit Umschalter?)

1.) 1 MOhm unsymm : CM; CR; dynamisch; keramisch Bullets etc etc.

2.) 10 MOhm unsymm: Nur für Kristalle.

3.) 600 Ohm symm: für M160 oder SM57 etc. etc.


Ja ich weiß, es soll ja nicht so kompliziert werden.
Also vergiss es.

Gruß
drstrange
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