CX 12 Gold

Mundharmonikas in jeglichen Varianten und Stimmungen: Bluesharps, Chromatische, Tremolo, Oktav, Bass, ... alles.

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Carlito
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CX 12 Gold

Beitrag: # 114222Beitrag Carlito »

Hab im Internet eine Hohner CX-12 Gold ergattert. Sie ist in einem erstaunlich guten Zustand, obwohl sie bestimmt schon über 20 Jahre alt ist. Die Stimmplattenschrauben sind noch ohne Kreuzschlitz, d. h. mit einfachem Schlitz. Die Stimmplatten sehen wie Edelstahl aus, vermutlich Neusilber oder vernickelt.

Ich hab sie gleich zerlegt und etwas gereinigt, mehr so aus hygienischen Gründen (sonst wäre es kaum nötig gewesen).
Das Gehäuse hab ich in eine CX-12 Tenor eingebaut. Sieht sehr edel aus, und vor allem, es gleitet auch besser auf den Lippen.
Schade, dass Hohner dieses Gehäuse bzw. diese CX12-Variante nicht mehr im Programm hat.

Spielt noch jemand eine CX-12 Gold?

Carlito
Juke
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Re: CX 12 Gold

Beitrag: # 114224Beitrag Juke »

Nein, aber kannst du mal ein paar Bilder zeigen, damit wir so richtig neidisch sein können? ;)
Du meinst nicht die CX 12 Jazz, oder?

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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Carlito
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Fotos

Beitrag: # 114298Beitrag Carlito »

Ist sie nicht schön?
2s.jpg
Hab sie gleich am letzten Sonntag bei einem kleinen Auftritt gespielt (in der Tenor-Variante). Obwohl es nur eine dünne Goldbeschichtung auf dem gewöhnlichen Kunststoffgehäuse ist, hat man das Gefühl, ein sehr wertvolles Instrument zu spielen. Macht vielleicht psychologisch einen Unterschied. Außerdem meine ich, dass sie besser auf den Lippen gleitet als das schwarze Gehäuse. Zum Üben werde ich weiterhin die schwarzen CX12 benützen, um die goldene zu schonen (obwohl die Goldbeschichtung sehr langlebig und widerstandsfähig sein soll).

Gruß
Carlito
Juke
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Re: CX 12 Gold

Beitrag: # 114299Beitrag Juke »

Uiuiui, sieht die edel aus! Da traut man sich ja gar nicht, sie zu spielen.
Lagerst du sie zu Hause in einem Tresor? ;)

Auf jeden Glückwunsch zu deinem Fang! Und viel Spaß beim Spielen!

Schöne Grüße
Dirk
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Carlito
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Re: CX 12 Gold

Beitrag: # 114301Beitrag Carlito »

Hallo Dirk,

>Auf jeden Glückwunsch zu deinem Fang! Und viel Spaß beim Spielen!<
Vielen Dank! Das Teil animiert jedenfalls zum Spielen.

Die Platten von der CX12 Gold hab ich in ein schwarzes Gehäuse eingebaut. Nach einigem Herumbasteln (Löseabstände einstellen, Kanalvolumen in Kanälen 10-12 reduzieren) sind jetzt auch die höchsten Töne spielbar, sogar das hohe D in Kanal 12.
Ich hab den Eindruck, dass durch die größere Plattendicke (im Vergleich zu normalen CX12) die Töne in der tieferen und mittleren Lage mehr "Power" haben. Bei den hohen Tönen merke ich keinen Unterschied. Wahrscheinlich werde ich noch die Ventile gegen neue austauschen. Die alten sehen etwas anders aus als die aktuellen "Hochleistungsventile" von Hohner, und neigen auch etwas mehr zum Festkleben.

Gruß
Carlito
Juke
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Re: CX 12 Gold

Beitrag: # 114303Beitrag Juke »

Ja, die Dicke der Stimmplatten scheint einen Einfluss auf die Lautstärke zu haben. Bei der Super 64 X sind ja die Stimmplatten sogar veroppelt ("Die Stimmplattenstärke ist nun über das komplette Instrument verdoppelt, was den Power-Boost in jeder Oktave nutzbar macht"), damit sie lauter klingt.

Welche Art von Musik machst du mit deinen Chroms? Jazz oder Klassik? Ich spiele ja ausschließlich Blues (wenn auch manchmal etwas "angejazzt") und meistens in der 3. Position mit meinen Chroms.

Schöne Grüße
Dirk

P.S: hatte vorhin den "Fall" vergessen ...
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Carlito
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Re: CX 12 Gold

Beitrag: # 114326Beitrag Carlito »

Hallo Dirk:

>Welche Art von Musik machst du mit deinen Chroms? Jazz oder Klassik?<

Klassik im weitesten Sinn, von Renaissance, Barock bis "zeitgenössisch". Seit einiger Zeit auch etwas Klezmer, das fordert einen auch etwas zum Improvisieren heraus, weil die bloßen Noten nicht viel hergeben. Außerdem ist diese Musik gut zum Üben, weil dort viele unventionelle Läufe, Tonsprünge und Rhythmen vorkommen.
(Quer- und Block) Flötenmusik eignet sich auch sehr gut. Ich spiele auch einige von den leichteren Stücken aus den Cello-Suiten von Bach oder aus den zweistimmigen Inventionen (eigentlich für Klavier). Oder z. B. Ragtimes von Scott Joplin ("Entertainer" und andere). Ich habe gemerkt, dass ich einen großen Lerneffekt habe, wenn ich wildfremde Stücke vom Blatt spiele.

Ich suche mir auch immer wieder mal Duopartner (Querflöte, Trompete, Posaune, Klavier), mit denen ich auch mal kleinere Auftritte mache. Ich spiele ab und zu im Gottesdienst, meine Gemeinde ist da sehr tolerant, was Musikstile anbelangt. Am Anfang hab ich noch Sprüche gehört wie "Mundharmonika, ach ja, sowas liegt bei uns im Kinderzimmer auch rum". Es dauert eine Weile, bis die Leute sich dran gewöhnen, dass man mit der Mundharmonika wie mit jedem anderen Melodieinstrument spielen kann. Ich bin auch schon mal auf Toots Thielemans angesprochen worden (von dem ich natürlich Lichtjahre entfernt bin mit meiner Spielerei). Manche fragen auch, ob das eine besondere Mundharmonika ist, die ich da spiele, und dann erkläre ich, was es mit dem Schieber auf sich hat. Lustigerweise glauben die meistens, dass ich nur eine einzige Mundharmonika habe (wenn die wüßten ...).

Wenn ich mit Trompete oder Posaune zusammenspiele, dann geht das natürlich nur mit Verstärkung (Mikro: Audix Fireball; Combo: Fender Acoustasonic 90). Außerdem klingt es netter, wenn man ein wenig Hall draufmachen kann. Seit kurzem hab ich auch einen Looper (Ditto Mic Looper von TC Helicon), mit dem kann ich auch zu Hause zweistimmig (und mehr) spielen.

Gruß
Carlito
Juke
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Re: CX 12 Gold

Beitrag: # 114327Beitrag Juke »

Wow, das hört sich nicht schlecht an. Respekt!
Klassik höre ich seit etlichen Jahren auch gerne und regelmäßig live, allerdings meist Sinfonik. Und so habe ich auch vor einigen Jahren mal Robert Bonfiglio mit Villa-Lobos' Konzert für Harmonika und Orchester erleben dürfen. Großartig! Mit Klezmer kann ich jedoch nur wenig anfangen. Mit Jazz dafür wieder mehr. Und Toots bleibt unerreicht.

Noten kann ich nur rudimentär lesen, auf keinen Fall könnte ich irgendwas vom Blatt spielen. Wenn ich nur Noten habe, muss ich mir die Melodie mühsam mit Hilfe eines Keyboards Ton für Ton erarbeiten - und dann irgendwie den Rhythmus ... Ich spiele fast nur nach Gehör. :)

Was dein Repertoire angeht, könntest du dich fast mit meinem Sohn zusammentun. Er hat mal mit Klavier angefangen und wollte dann Geige spielen. Nach einigen Jahren hat er seinen Lehrer wohl so beeindruckt, dass der ihm seine alte Geige vermittelt hat. Während des Studiums kam er dann auf die Idee, Mandoline zu spielen, die ist ja ähnlich wie die Geige gestimmt, so dass er da schnell zurecht kam. Er spielt gerne Violin- oder auch Flötenkonzerte der Barockzeit und davor. Gerne auch kleinere Besetzungen und die eine oder andere Sonate. Mandoline und Harp ... könnte gut zusammen klingen. Und sonst singt er auch im Marburger Bachchor (der ist richtig gut!). :)

Schöne Grüße
Dirk
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Horst123
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Re: CX 12 Gold

Beitrag: # 123940Beitrag Horst123 »

Hallo, habe es endlich geschafft das Muha-Forum für mich zu eröffnen. Spiele seit etwa 70 Jahren und habe als "Laie" gleich eine Frage: Ich spiele u.a. die Hohner CX12 in C, G, und D-Dur. Habe nun inzischen ca. 50 Stück Muhas (Sammeltrieb).
Altersbedingt möchte ich jetzt einige abgeben. SUZUKI Magic Garden usw.
Was müsste ich für 1 Hohner CX12 GOLD etwa bezahlen ?
Grüße aus Freiburg
Horst123
harpin_m
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Stimmplatten CX12/ CX Gold oder Jazz

Beitrag: # 123943Beitrag harpin_m »

Hallo,
die CX 12 gab es einmal mit normalen und dickeren verchromten Stimmplatten.
Die CX Gold und die CX Jazz sind zwei verschienden Gehäuse, das Gehäuse der CX 12 Gold hat die Forme des Gehäuses der CX in Schwarz.
Grüße Harpin_Markus
Harpin_Markus spielt:
bei Harps gerne Paddy-Stimmung,
chromatische Mundharmonikas,
seit Neustem Bassmundharmonika
und Akkordmundharmonika
daenou
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Registriert: 01.06.2015, 10:49
Wohnort: Schweiz

Re: CX 12 Gold

Beitrag: # 123949Beitrag daenou »

Ursprünglich gab es die CX12 in folgenden Ausführungen:
- schwarzes Gehäuse, mehrere Tonarten
- braunes Gehäuse, m.W. nur in C
- weisses Gehäuse, do.
- silber glänzendes Gehäuse
- golden glänzend, nur in C mit etwas dickeren Stimmplatten (1.3 mm vs. 1.05 mm)
Die Mensur (Grösse der Stimmzungen) war etwasanders und die Rückenfeder sehr stramm; letzteres führte recht oft zum Ausbrechen der Schlitze, welche diese Feder halten.
Die weisse und die braune Version wurde schon bald nicht mehr angeboten, man findet solche Exemplare kaum im Gebraucht-Markt. Die silberne Version warnoch etwas länger auf dem Markt.

Die golden lackierte Version und die schwarze Version wurde dann auf die neue Mensur umgestellt, später kam dann die Jazz dazu mit gold-dunkelrot-metallic lakiertem Gehäuse, der dickeren Stimmplatte und einem etwas schmaleren Mundstück (seitlich einige Millimeter weggefräst vor dem Lackieren). Auch dieses Instrument nur in C Stimmung. Und irgendwann wurde dann die Version in Gold nicht mehr produziert. Ich bin nicht ganz sicher, ob die Jazz die Gold abgelöst hat oder ob es eine parallele Produktion gab.

Da die goldene CX12 viel länger verkauft wurde als die braune und die weisse, gibt es sie manchmal (selten) gebraucht zu kaufen, z.B. auf EBay. Der Preis war neu etwa 50% höher als die schwarze Version, gebraucht wird wohl so ca. 100 bis 150 verlangt.
Alle Gehäuse können mit allen Kämmen und diese mit allen Tonarten und Mensuren versehen werden. Es gibt und gab also immer nur eine Gussform für den Kamm und eine für das Gehäuse.
Horst123
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Re: CX 12 Gold

Beitrag: # 123950Beitrag Horst123 »

Vielen Dank für mdie erschöpfende Auskunft.
Ich werde ´mal sehen, ob ich die schöne GOLD CX12 preiswert und gut erhalten bekommen kann.
Grüße und danke
Horst123
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