Madhans sein PP Faden

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triona
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Re: Madhans sein PP Faden

Beitrag: # 125214Beitrag triona »

Juke hat geschrieben: 28.11.2021, 13:17 Oder sollte ich schon meinen eigenen Ton entwickelt haben, den ich dem System "aufzwinge"?
:?: Andersrum könnte ich das ja verstehen. Schließlich sollte sich niemand irgend einen Klang von irgend einem System aufzwingen lassen. Aber jedes benutzte System sollte die Möglichkeit offen lassen, oder besser noch unterstützen, daß man ohne "Zwang" einen Klang finden kann, der befriedigen kann. Anderenfalls wäre es wohl kein geeignetes System.


liebe grüße
triona
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Juke
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Re: Madhans sein PP Faden

Beitrag: # 129290Beitrag Juke »

Ich kram den Faden noch mal raus, um meine jüngsten Erfahrungen mit meinem PP hier kund zu tun.

Nachdem ich bei der Session im Bielefelder Jazzclub mehrfach von einer Person angesprochen worden war, dass mein 4x10 Forumsamp ja doch recht laut sei, habe ich mal wieder meine anderen Amps "ausgeführt". Der 2x10 Forumsamp hat nicht ganz den Punch des 4x10 - logischerweise. Das kann an den Lautsprechern liegen, 1 x C10Q und 1 x Weber AlNiCo. Vor allem letzterer hat zwar einen sehr schönen Ton, aber nicht ganz den Druck.
Mein Harporizer (Bluesman PP im an den Fender Vaporizer angelehnten Outfit) hat nun zwei Veteranen und kam eigentlich so gut wie erwartet. Der Klang ist über jeden Zweifel erhaben, aber das letzte Quäntchen Punch fehlt mir bei dem guten Stück irgendwie.
Wolfgang schrob irgendwo mal, dass er auch mit dem kleinen Bluesman SE bei Sessions gut klarkam. Da ich von ihm noch einen P10R hatte, habe ich den SE mal in einem etwas größeren Gehäuse mit nämlichem Speaker versehen und war vom Klang her sehr angetan. Bei der Session ausprobiert und siehe da: wenn ich nicht gerade gegen zwei Gitarristen spielen muss und sich die beiden beim Harpsolo etwas zurück nehmen, geht das auch. Vor allem der P10R schien mir ein Lautsprecher zu sein, dem ich noch etwas mehr Aufmerksamkeit schenken könnte.

Also wurden noch mal zwei P10R geordert und mit dem PP in ein neu gebautes Gehäuse (im traditionellen Tweed) eingebaut. Bei der letzten Session vor gut zwei Wochen hatte ich nun den "neuen" PP auf der Bühne. Als Mikro hatte ich ein verchromtes Astatic mit Black CR am Eingang, das ich kurz vorher Dieter Kropp abschwatzen konnte. Das Ding hat einen Mörder-Output! Im FX-Weg war noch ein Mooer Reecho - Delay muss sein und das LoneWolf ist mir zu dumpf. Mit dem Sound dieser Kombi und vor allem der Durchsetzungsfähigkeit kann ich sehr gut leben. Die P10R passen meiner Meinung nach perfekt zum PP. Im Vergleich mit den Veteranen bringen sie vielleicht etwas mehr Zerre. Auf jeden Fall kam mein Harpsound sehr gut durch ohne dabei zu laut zu wirken. Mit dem Mittenregler lässt sich die Zerre recht gut einstellen: mehr Mitten führen zu mehr Zerre. Den Rest macht neben dem Spieler der Regler am Mikro. Beim Solo etwas weiter aufdrehen und gut ist. :-D

Der PP ist nicht schwerer als mein 4x10, passt aber besser in den Kofferraum meines Kleinwagens. Mal schauen, wie lange ich mit dieser Kombi wunschlos glücklich bleiben werde ... ;)

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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daniel
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Re: Madhans sein PP Faden

Beitrag: # 129292Beitrag daniel »

Immer gut wenn man „gegen“ andere Musiker spielt….
Derdaniel
Spritty66
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Re: Madhans sein PP Faden

Beitrag: # 129358Beitrag Spritty66 »

Hab den Bluesman PP aka "Harp Charger" sehr viel im Einsatz - eigentlich fast bei allen Gigs nun.
Soundkette: Shure 520DX (ist von 2004, und nur dieses Exemplar klingt wie ein uraltes CR Element, warum weiß keiner...) Carbon Copy Delay, Holy Grail Reverb (bei Bedarf), rein in den Amp (LO Eingang) Mitten 6, Bass 8, Höhen 2, Volume 7, nix im FX Loop (off), Bosst Switch mittlere Stellung, glaube ich, Externe Abnahme mit Sennheiser e906 montiert auf einem Schwanenhals mit etwas Abstand vom Amp*. Durchsetzung und Klang für mich - 1A.


*Habe unten ans Gehäuse eine kleines hervordrehbares Montageplättchen geschraubt, an der ich vor dem Gig den Schwannenhals befestige. So ersparen wir uns einen Mic-Ständer, über den es meist irgendjemanden drüberhaut im Laufe des Abends und ich muß das Sennheiser auch nicht am Amp runterhängen lassen, sondern kanns super einrichten.

Kleine Nebensache noch:
Nachdem ich den Amp immer schräg nach hinten geneigt auf meinem Amp-Ständer stehen habe und daher die Abfuhr der Hitze doch wesentlich schlechter funktioniert, nutzte ich den 9V Anschluß für einen kleinen, ultraleisen PC Ventilator, den ich gummigelagert von hinten an das Baffleboard motiert hab, und der die Wärme der Röhren unterhalb des Chassis durch eine entsprechende Öffnung im Baffleboard nach vorne bläst, wo sie durch den Stoff viel besser entweichen kann. Durch die Frontbespannung sieht man davon von Außen nichts.
Auch unter dem Tragegriff befindet sich ein kleines dunkelbraunes, völlig unauffälliges Alugitter, das die Wärme nach oben entlässt.
Ich denke, wenns nix hilft, so schadets sicher nichts, einen Röhrenamp thermisch auf diese Weise zu entlasten.

LG
Martin
...i woke up this mornin'... zum Glück!
madhans
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Re: Madhans sein PP Faden

Beitrag: # 129364Beitrag madhans »

Gleichmäßige Temperatur ist immer von Vorteil. Die traditionelle Konstruktion ist oft nicht das Optimum. Aber die 6V6 ... 6L6 sind erfahrungsgemäß weniger kritisch als EL Typen. Im Redneck ist es gut warm.
Grüße CB
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