Duo Klangspiel hat geschrieben: 22.10.2020, 22:37
N'Abend,
Nebenbei bemerkt: ich durfte dieses Stück zusammen mit dem Philharmonischen Orchester in Thüringen und Hessen vor ein paar Jahren spielen. Der Dirigent hörte sich das Solo auf der Chromatischen und Bluesharp an...er wollte es auf der Bluesharp gespielt haben!
VG Olaf
Kann ich verstehen!
Obwohl an einigen Stellen im Netz zu lesen ist das diese Melodie statt mit einer Blues Harp mit einer Chromatischen MuHa gespielt wurde / wird, klingt es für meinen Geschmack auf einer Blues Harp autentischer, (vorausgesetzt das gewisse etwas an Bending)
Ich beschreibe hier nun mal meinen Weg von „Spiel mir das Lied vom Tod“
Ich selbst spiele chromatische MuHa´s und habe von Bending null an praktischen Erfahrungen.
Bending auf chromatische sollen ja auch möglich sein, möchte aber nicht tiefer in diese Technik eintauchen.
Auf der Gegenseite mag ich aber diesen (disharmonischen – Effekt) bei halbgeöffneten Schieber (einer chromatischen) zum nächsten Halbton, dabei klingen dann beide Töne was ich speziell für dieses Lied mag.
Nun ist es aber so, das bei einer Standard chromatischen die Töne per Schieber erhöht werden. Quasi ist das gleiten von einem Ton zum Halbton tiefer ist nur sehr bedingt möglich.
Rene Giessen demonstriert ja sehr anschaulich / anhörlich wie diese Melodie zu spielen wäre. Ist für meinen Geschmack nicht wirklich akzeptabel. Was mir daran nicht gefällt das der Atemfluss durch Pust- & Ziehtöne unterbrochen wird.
Mit einer chromatischen in Irischer Stimmung wäre der Atemfluss für diese markanten Töne in einer Richtung möglich, wodurch dann auch der Effekt mit halbgeöffneten Schieber möglich ist.
Da die Töne bei dem kompletten Stück bis zum G3 runter gehen kann ich meine in Irischer Stimmung nicht dafür nehmen, die gehen nur bis C4.
Spiele also entweder auf meiner Saxony Orchestra oder Hohner Meisterklasse.
Um nun das ganze mit meinem geliebten Effekt spielen zu können, spiele ich den Anfang der (Todesmelodie) einen Halbton höher. Fange quasi mit gedrückten Schieber mit dem Ton -F- an und höre mit dem Ton -F- auf. Ab den nächsten Teil des Stückes spiele ich dann einen Halbton tiefer ohne Schieber weiter.
Auch wenn musikalisch möglicherweise fragwürdig, ist es für mich eine gangbare Alternative.