(Ich dachte, ich hätte diesen Beitrag gestern schon mal geschrieben. Aber er ist nirgends mehr zu finden.)
Meine Meinung aus der Erfahrung von über 50 Jahren:
Klar ist der Spieler / die Spielerin das Entscheidende. Ich kann auch mit einer Gurke noch irgendwas spielen, was man sich noch anhören kann. Aber mit einem hochwertigen Instrument geht das eben meistens viel leichter und besser. Es macht auch mehr Spaß, was sich wiederum auch auf die gespielte Musik auswirken kann.
Ich spiele fast ausschließlich MuHas der mittleren bis höheren Leistungsklassen. Dabei spiele ich sie normalerweise wie aus der Schachtel, mal abgesehen von gelegentlichem Nachstellen der Löseabstände, wenn eine mal überhaupt nicht richtig ansprechen will. Aber weitergehende Bearbeitungen wurden an keinen meiner MuHas gemacht. (Unbrauchbare Billiginstrumente habe ich keine. Und unreparierbar kaputte rangiere ich aus oder nehme sie als Übungsobjekt für Umstimmen oder als Ersatzteilspender o.ä.) Auch beim Umstimmen ändere ich lediglich die Tonhöhe einzelner Stimmzungen ohne weitere Veredelungen. Overblows spiele ich normalerweise keine.
Das hat mir bislang eigentlich meistens genügt. Aber es gibt eben doch Unterschiede. Hier ist ein Bericht, wie ich mal eine halbe Stunde oder so auf einer Marineband der höchsten Veredelungsstufe von Joel Andersson spielen durfte:
viewtopic.php?p=125453#p125453
Klanglich und von der Ansprache her usw ist das schon eine andere Welt. Aber es ist eben eine Frage der Schwerpunktsetzung, ob ich 350 € für eine Diatonische 10/20 ausgebe, oder ob ich mir für dieses Geld - oder vlt auch noch mehr - z.B. eine konfigurierte Sampler oder Chrom oder eine Baß- oder Akkord-MuHa kaufe, oder ein anderes besonderes Instrument, das ich noch nicht habe.
liebe grüße
triona