Moll in 3. Position und die dazugehörige Durparallele (12. Pos.)

[triona]

ja. Das hat mich zwar gewundert, aber es ging.

[drstrange]

Mit MacBook problemlos.

[drstrange]

Gibts auch noch ne 13. Position oder sind wir dann wieder am Anfang?

[triona]

Gibts auch noch ne 13. Position oder sind wir dann wieder am Anfang?

B# (= his) oder Dbb (= deses) als "13. Position" von C?
Spieltechnisch wäre beides identisch mit der ersten.
Welches der beiden zutreffend sein könnte sollen sich die Musiktheoretiker ausknobeln.



liebe grüße
triona

[munkamonka]

https://drive.google.com/file/d/15kEpm4 ... p=drivesdk

Konntet ihr das öffnen?

Gruß

Adam

ja, kann man. ich find es weniger ausdrucksstark, ob es an der vorsichtigen spielweise liegt (nur keinen fehler machen oder an der position, kann ich nicht beurteilen...

[triona]

Ich vermute eher, daß die hörbare Unsicherheit daran liegt, daß diese Position ungewohnt ist, und daß es noch nicht häufig genug geübt wurde. Ich habe das als spontanen Versuch angesehen ohne Anspruch, bereits ausgereift sein zu wollen, eben um die Machbarkeit zu beweisen. Die Antwort auf diese Frage kann eigentlich nur Adam selber geben. Aber wenn er es noch 5 oder 10 mal spielt, wird es sicher flüssiger kommen, wenn er sich dabei nicht die Zunge verrenkt. Die Töne sind ja alle da.

[barnblues]

Konntet ihr das öffnen?

Gruß

Adam

Jup, geht zu öffnen. Zur 12. Position hab ich keine Meinung, weil keine Ahnung... Noch nie probiert. Als musikalisch nicht Vorgebildeter spiele ich bisher fast ausschließlich 2. und 3. Position.
Mehr Herausforderung brauche ich noch nicht...

[Adam_Lark]

Jo, etwas Unsicherheit ist da noch dabei, wollte tatsächlich keine Fehler machen bei der Aufnahme, die sind ja dann festgehalten...
Trotz weniger Routine fühle ich mich in 12. da (bei Georgia) wohler als in 2.
Spontan / bei Sessions spiele ich auch nur Pos. 2 und 3 und selten 1

Gruß

Adam

[hafn]

Nun also meine Fragen:
Warum ist Dur in der 12. Position nicht verbreiteter? Spricht irgendwas dagegen?

Vorweg: Ich bin schon ein paarmal mit diatonischen (!) Mundharmonikas in Jazz-Jam-Sessions eingestiegen und habe Strophen soliert (den Head eher nur begleitet), und da hat sich die 12. Position als sehr nützlich und oft anwendbar erwiesen.

Was dagegen spricht:
- In der unteren Oktave sind sowohl Grundton als auch Terz des Tonikadreiklangs Bending-Töne. Es braucht etwas Übung, die zu intonieren. (Wenn man das aber einigermaßen schafft, dann hat man eine flexible Position mit einem großen nutzbaren Tonbereich.)
- Bevor das "compromised Tuning" üblich wurde, spielte es sich in der 12. Position in sich etwas unrein. Vielleicht hängt deswegen der 12. noch ein schlechter Ruf nach. (Howard Levy hat das in dem Video https://youtu.be/SpAu5rRUh78 erklärt, wenn ich mich recht erinnere. Keine Bange, Du braucht keine Overblows. Er demonstriert die 12. separat mal ohne und mal mit Overblows.)
- Dass die vierte Stufe der Durtonleiter um einen Halbton erhöht ist (lydisch), passt nicht immer. (Vielleicht lässt es sich umspielen? Oder in die untere Oktave ausweichen, da gibt es das Problem nicht, glaube ich - ist jetzt zu spät das zu verifizieren, wegen der Nachbarn.)
- Als eine Art Non-Konformist sozial exponiert sein in einer Gruppe von Harpern, die nie 12. spielt. Sie meinen es nicht böse, sondern zweifeln eher subtil, z.B. wenn man mal nicht sauber intoniert, dann liegt's angeblich an der Wahl der 12. Position. Tatsächlich liegt es daran, dass in der 12. noch Übung fehlt. Nicht abhalten lassen, wird besser mit der Zeit!