Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

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foxbberg
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Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131164Beitrag foxbberg »

Moin!

Kennt jemand die genauen Maße der Gabelschlüssel, zum zentrieren der Stimmzungen? Korrigiert mich, wenn ich nicht richtig liege…. Imho gibt es drei gängige Größen:
Hohner-Kompatibel
Seydel-Kompatibel
Suzuki-Kompatibel

Optisch sehen sich Hohner und Suzuki ziemlich ähnlich - der einzige Schlüssel den ich bei Seydel gefunden habe, hat deutlich dünnere Ausfallenden.

An meinem HARMO-Tool habe ich Öffnungsmaße zwischen 3,28 und 3,39 mm gemessen….. also also 11 Hundertstel mm vom kleinsten zum größten Schlüssel.

Kennt jemand die „Originalmaße“?

Wie macht Ihr es in der Praxis? Irgendwas nehmen was passt (Schieblehre?)?

Gibt es gängige Gabelschlüssel-Größen, die halbwegs passen ? (z.B. 3,2mm?)

Braucht man so nen Schlüssel wirklich? Ich denke man erreicht im den meisten Fällen mit einer Fühlerlehre oder Rasierklinge das selbe Ergebnis, indem man von einer Längsseite hebelt.

Hat schonmal jemand sowas gebaut - was war zu beachten?

THX und schönes WE!
Juke
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131165Beitrag Juke »

Das sind recht spezielle Fragen, die du stellst.
Ein absoluter Experte auf dem Gebiet des Mundharmonika-Customizings und vor allem der Entwicklung dazu geeigneter Werkzeuge ist Richard Sleigh (https://hotrodharmonicas.com). Vielleicht solltest du dich mal mit ihm in Verbindung setzen, wobei er allerdings vermutlich nur über die Harps von Hohner richtig Bescheid weiß. Er ist aber sehr daran interessiert, sein enormes Wissen um die Harp weiterzugeben.
Eventuell können dir auch die anderen hier verlinkten Customizer (ein gutes Stück nach unten scrollen) weiterhelfen.

Schöne Grüße
Dirk
Es ist schwer die Welt ehrenamtlich zu retten, wenn andere sie hauptberuflich zerstören. (Eckart von Hirschhausen)

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harpin_m
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131166Beitrag harpin_m »

Hallo,
für die Chromatischen von Hohner nehme ich den Schlüssel von Hohner, insbesondere beim Stimmzungentausch.
Für die Oktavbässe habe ich mir einen passenden Schlüssel in ein Flacheisen gefeilt.
An der Längsseite würde ich niemals hebeln.
Grüße Markus
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foxbberg
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131171Beitrag foxbberg »

Juke hat geschrieben: 24.11.2023, 18:29 Das sind recht spezielle Fragen, die du stellst.
Ein absoluter Experte auf dem Gebiet des Mundharmonika-Customizings und vor allem der Entwicklung dazu geeigneter Werkzeuge ist Richard Sleigh (https://hotrodharmonicas.com). Vielleicht solltest du dich mal mit ihm in Verbindung setzen, wobei er allerdings vermutlich nur über die Harps von Hohner richtig Bescheid weiß. Er ist aber sehr daran interessiert, sein enormes Wissen um die Harp weiterzugeben.
Eventuell können dir auch die anderen hier verlinkten Customizer (ein gutes Stück nach unten scrollen) weiterhelfen.

Schöne Grüße
Dirk
Cool! Vielen Dank 🙏
Wollte garnicht so tief eintauchen in die Thematik aber die Tatsache, daß es über das einzige Spezialwerkzeug für MuHas so gut wie keine Informationen gibt, hat mich schon irgendwie getriggert🤨.
LG
foxbberg
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131172Beitrag foxbberg »

harpin_m hat geschrieben: 24.11.2023, 19:30 An der Längsseite würde ich niemals hebeln.
Grüße Markus
Warum? Selbst im Hohner YT-Workshop wird das empfohlen, solange die Stimmzungen nicht zu fest sitzen. Wenn ich eine Fühlerlehre seitlich anlege und vorsichtig dagegen drücke, sollte doch nichts passieren. Oder halt in den Spalt schieben und vorsichtig hebeln - so hat‘s die Gabi von Hohner gemacht 😉.
Gibt es da eine erhöhte Gefahr, etwas zuschanden zu richten😳?
LG
harpin_m
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131174Beitrag harpin_m »

Hallo,
ich heble/drehe/justiere lieber immer an der Befestigung eines Bauteiles als an dem Bauteil selbst, alleine schon, um dieses nicht zu verbiegen, in diesem Fall den schwingenden Teil der Stimmzunge.
Grüße Markus
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131176Beitrag triona »

harpin_m hat geschrieben: 25.11.2023, 11:47 Hallo,
ich heble/drehe/justiere lieber immer an der Befestigung eines Bauteiles als an dem Bauteil selbst, alleine schon, um dieses nicht zu verbiegen, in diesem Fall den schwingenden Teil der Stimmzunge.
Grüße Markus

= alte Mechanikerregel -6--
Dess daacht doch alles nischt, dess naimodisch Zaich.
frei nach Anton Günther

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harpin_m
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131177Beitrag harpin_m »

Liebe Triona,
danke für das Lob aus berufenem Munde.
Markus
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foxbberg
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131185Beitrag foxbberg »

harpin_m hat geschrieben: 25.11.2023, 11:47 Hallo,
ich heble/drehe/justiere lieber immer an der Befestigung eines Bauteiles als an dem Bauteil selbst, alleine schon, um dieses nicht zu verbiegen, in diesem Fall den schwingenden Teil der Stimmzunge.
Grüße Markus
Das ist ein Argument -6--
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131256Beitrag munkamonka »

Die Schlüssel sind m.E. nicht notwendig. Ich heble immer am Stimmzungen-Fuß mit einem Schraubenzieher. Also flach parallel anlegen und dann gaaaaaaanz konzentriert, mit etwas Kraft, aber kleinste Bewegung, die Stimmzunge rumschieben.

Funktioniert einwandfrei.
Meiner Meinung nach!

....................................
unvergessen: igor flach
Juke
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131262Beitrag Juke »

Bei der CX-12 habe ich die Stimmzunge mit der Fühlerblattlehre zentriert. Hat ebenfalls gut geklappt.

Schöne Grüße
Dirk
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131275Beitrag harpin_m »

Hallo,
ich verstehe die Diskussion um den Schlüssel nicht. Er ist doch gabz schnell hergestellt.
Grüße Markus
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Re: Stimmzungenschlüssel - Mythen & Fakten

Beitrag: # 131281Beitrag madhans »

Hi!
Ich hatte sowas auch mal (so ein Hohner Ding aus Messing?).
Einmal benutzt, abgebrochen, neuen "Schlüssel" wieder reingefeilt.
CB
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