Electro Harmonix POG2

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triona
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Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129410Beitrag triona »

Das hatte ich an anderer Stelle schon mal gebracht, wo es um die besondere Stimmung der MuHa ging. Hier soll es jetzt um das Elektrogerät in Håkans Video gehen.

https://www.youtube.com/watch?v=RU8H03E0ty8

Hat eigentlich hier irgend jemand praktische Erfahrungen mit diesem POG2?

Hier noch ein paar wahrscheinlich ziemlich blöde Fragen einer elektrisch völlig Ahnungslosen:

1. Wie geht eigentlich die Gerätekette weiter?
Im Video zu sehen ist ja nur Mikrofon > POG2 > Kabel > ?
Geht das zum Verstärker, und von da weiter zum Lautsprecher (falls dieser nicht sowieso im Verstärker enthalten ist)?

2. Geht da mehr oder weniger jedes beliebige Mikrofon?
Oder muß das bestimmte technische Anforderungen erfüllen?

3. Geht das auch mit einem Powermate von Christian?
Oder mit einem Laney Cub 10?


Das hier habe ich dazu im Blockflötenforum gefunden:

(Zitat)

Bild

- (Alt-) Flöte mit Sender
- (Bass-) Flöte mit Sender
- Empfänger (kleines Kästchen ganz rechts)
- Kabel 3,5 mm Klinke Stereo auf 2x 6,3 mm Klinke Mono
- Octaver für die Bassflöte (hier EHX POG2 mit Originalsignal und gleichzeitig möglichen -2, -1, +1 und +2 Oktaven; bietet jedoch keine Phantomspeisung - ist [aber nicht] für [jedes] Setup [...] nötig)
- Patch-Kabel 6,3 mm Klinke Mono
- gelbes Kabel und rot markiertes Kabel gehen auf 2 getrennte Eingänge der Combo

Geht natürlich auch ohne Funksystem mit anderen Mikrophonen oder Tonabnehmern -> dann braucht man aber vor dem Octaver noch einen Vorverstärker !


Problem bei [gewissem] Equipement ist, dass Du für den Octaver-Eingang ein verstärktes Mikrophonsignal (also ein Line-Signal) brauchst.

Die Verkabelung [...] sieht dann [unter Umständen] wie folgt aus:
- Mikrophon (wie/wo auch immer)
- Mikrophon-Eingang des Mischpults
- weiter mit:

Möglichkeit a)
- Octaver in den Insert-Weg des Mischpultes einschleifen -> damit wirkt der Oktaver nur auf diesen einen Kanal
Alle anderen Kanäle sind weiterhin nutzbar
- Line-Ausgang des Mischpultes an den Line-Eingang des Verstärkers

Möglichkeit b)
- Octaver in den Aux/Send-Weg des Mischpultes einschleifen -> damit wirkt der Oktaver auf alle Kanäle, die Du über Aux/Send schickst
Alle anderen Kanäle sind weiterhin nutzbar
- Line-Ausgang des Mischpultes an den Line-Eingang des Verstärkers

Möglichkeit c)
- Octaver an den Line-Ausgang des Mischpultes anschließen -> damit wirkt der Oktaver aber wirklich auf alle Kanäle !!!
Daher sind alle anderen Kanäle nicht mehr wirklich nutzbar
- Line-Ausgang des Octavers an den Line-Eingang des Verstärkers



Das ganze scheint also möglicherweise doch ein bisserl komplizierter zu sein, als es in Håkans Video auf den ersten Anschein ausschaut?

Da ergeben sich für mich noch ein paar weitere Fragen:

4. Ist das mit dem Mischpult nur eine Option?

5. Und vor allem, was hat das mit diesem Vorverstärker auf sich?
Den kann ich in dem Video von Håkan nirgendwo sehen.
Und was ist ein Line-Eingang bzw Line-Ausgang?

6. Anscheinend kommt es da auch sehr auf den genauen Typ von Mikro und Verstärker an?
Bei meinem Schnidrig-Mikro wäre ja sogar ein kleiner Vorverstärker dabei, der hinter das eigentliche Mikrofon und vor dessen Ausgang geschaltet ist. Das ist allerdings für geschlossene (gecuppte) Spielweise nicht geeignet, da es mit Magnet unmittelbar hinter der MuHa angebracht wird.


liebe grüße
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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129437Beitrag Mamo »

Hallo Triona!

Wenn ich das richtig beurteile, spielt Hakan einfach mit einem niederohmigen Gesangsmikro durch das POG-Pedal in einen Amp. Bevor er das Pedal anschaltet (Bypass aus) ist da Signal vom Mikro zum Amp ja total clean.
So solltest du das auch einfach hinkriegen, wenn du über einen Amp spielen willst. Also Gesangsmikro (oder Abnahmemikro ohne Vorverstärker von der Flöte) -> POG2 -> Amp.

Falls du auch wie in deinem Beispiel aus dem Flötenforum in ein Mischpult spielen möchtest, würde ich die Möglichkeit 1 in Betracht ziehen.
Dabei brauchst du dann eigentlich keinen anderen Verstärker mehr. Das Mischpult und die angeschlossenen Lautsprecher (PA) sind ja im Prinzip der Verstärker.

Hast Du die Möglichkeit das POG2 mal zu testen?
Dann kannst du das einfach mal so probieren, wie ich oben geschrieben habe. Vom Mikro mit Klinkekabel ins Pedal, aus dem Pedal mit Klinkekabel in den Eingang vom Laney z.B.
Fang mit moderaten Einstellungen am POG an. Also nicht gleich alles extrem aufreissen. Am Besten erstmal alle Schieberegler auf 0. Nur der Dry Signal (ganz links beim Oktaver) sollte ein bisschen an sein, sonst kommt kein Ton raus.
Dann kannst du mit den Einstellungen ein bisschen rumspielen.

Frage am Rande: Willst du Heavy Metal Blockflöte spielen? :lol: ;)

Gruß Marco

P.S.: Ich finde, das POG2 ist ein sehr gutes Pedal. Sehr wertig und vom Sound genial. Aber ca. 360 Schleifen dafür finde ich happig! Oktaver und Zerre/Filter kriegt man auch günstiger hin. Je nach dem was du damit machen willst...
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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129564Beitrag triona »

Hallo Marco, erst mal danke für deine ausführliche Antwort.
Mamo hat geschrieben: 26.05.2023, 09:07 ... mit einem niederohmigen Gesangsmikro durch das POG-Pedal in einen Amp. Bevor er das Pedal anschaltet (Bypass aus) ist da Signal vom Mikro zum Amp ja total clean.
So solltest du das auch einfach hinkriegen, wenn du über einen Amp spielen willst. Also Gesangsmikro (oder Abnahmemikro ohne Vorverstärker von der Flöte) -> POG2 -> Amp.
1. Meine erste - wahrscheinl ziemlich blöde - Frage einer elektrotechnisch nicht Bewanderten wäre hier:
Was ist das besondere an einem niederohmigen Mikro?
Wodurch unterscheidet es sich von einem hochohmigen?
(Gibt es auch "mittelohmige"?)

2. Wie kann ich feststellen, ob meine (vorhandenen) Mikrofone niederohmig oder hochohmig sind?
Kann ich das messen, z.B. mit einem gewöhnlichen Mehrfachmeßgerät mit den Meßbereichen 200 Ω - 2000 Ω - 20 kΩ - 200 kΩ - 2000 kΩ (sowie V=, V~, A)?
Wenn ja, wo muß ich da anklemmen, welche Pins?

Bei meinem t.bone MB-85 BETA steht das ja auf dem Datenblatt: Es hat eine Ausgangsimpedanz von 300 Ω. Wenn ich an die kΩ denke, erscheint mir das wohl eher niederohmig. Aber sicher bin ich mir da nicht. Schließlich gibt es ja auch Lautsprecher mit nur 8 Ω. Und meßtechnisch sind mir da bislang immer nur 0 oder 1 begegnet (Durchgangsprüfung).

Bei meinem Schnidrig Kondensatormikrofon steht auf dem ansonsten recht umfangreichen Datenblatt leider nichts zur Ausgangsimpedanz. Der Frequenzbereich geht von 50 Hz bis 16 kHz. Es kann nur zusammen mit dem zugehörigen Vorverstärker betrieben werden. Dieser wird versorgt über einen 9 V-Block. Und er liefert die Phantomspeisung des Mikros von 1,5 V. (Alternativ kann die Phantomspeisung auch über einen optionalen Speise-Phantom-Adapter erfolgen. Den habe ich aber nicht. Und ob bei der Nutzung des Speise-Phantom-Adapters auf den Vorverstärker verzichtet werden kann, weiß ich auch nicht.)

Was da am Ende herauskommt, weiß ich allerdings nicht, weil es dazu auch keine Angaben im Datenblatt gibt. Der Ausgang des Vorverstärkers hat einen 3-poligen XLR-m. Was kann ich da an welchen Pins messen, unter Last oder ohne Last?

Darüber hinaus habe ich noch ein Yamaha YM70S, ohne Datenblatt und daher von unbekannter Ausgangsimpedanz.

Auch ein Superlux 112 hätte ich noch. Darüber weiß ich auch nichts. Aber das Ding ist hier ja wohl allgemein bekannt, so daß wohl irgendwer hier etwas über die Ausgangsimpedanz weiß.

Mamo hat geschrieben: 26.05.2023, 09:07 Falls du auch wie in deinem Beispiel aus dem Flötenforum in ein Mischpult spielen möchtest, würde ich die Möglichkeit 1 in Betracht ziehen.
Dabei brauchst du dann eigentlich keinen anderen Verstärker mehr. Das Mischpult und die angeschlossenen Lautsprecher (PA) sind ja im Prinzip der Verstärker.
Da ich am liebsten mit dem Schnidrig-Kondensator-Mikro spiele, das ja nur mit seinem Vorvertärker einsetzbar ist, wäre das schon mal eine Option. Ein (analoges) Mischpult hätte ich ja auch. Es ist ein Soundcraft EPM6.

3. Nebenfrage: Daß ein Mischpult auch ein Verstärker ist, habe ich noch nicht gewußt. Trifft das auch auf meinen Soundcraft zu? D.h., gilt das für jedes Mischpult?


Außerdem hätte ich noch einen Monitor-Lautsprecher mit integriertem Verstärker. Für den Hausgebrauch zum Üben wäre der von Leistung her völlig ausreichend. (MA8/2 CL vom großen T, Ausgangsleistung 70 W R.M.S.)

Meinen Laney Cub10 habe ich ja bereits erwähnt. Der ist hier ja auch allgemein bekannt.


4. Ebenfalls hätte ich noch einen Powermate von Christian. Ob und wie ich den hier einbauen könnte, weiß ich aber auch nicht. Vom Gewicht und von der Transportgröße her wäre mir der ja am liebsten. Ich bin keine Freundin riesiger Kisten. :lol:

Mamo hat geschrieben: 26.05.2023, 09:07 Hast Du die Möglichkeit das POG2 mal zu testen?
Nein. Das war ja auch mit ein Grund, warum diese Frage hier gestellt habe. Falls niemand hier so ein Ding hat und dies z.B. ggf mal mit nach Sappenfeld oder Klingenthal mitbringen könnte, könnte ich mir ja mal eines beim großen T bestellen und notfalls nach 30 Tagen wieder zurückschicken, wenn ich doch nichts damit anfangen kann.

Mamo hat geschrieben: 26.05.2023, 09:07 Frage am Rande: Willst du Heavy Metal Blockflöte spielen? :lol: ;)
Nee. :lol: Sonst hätte ich die Farge ja nicht hier gestellt, sondern gleich im Blockflötenforum. (Die Erlaubnis des Urhebers für das ausführliche Zitat und für die Wiedergabe des Bilds liegt mir übrigens vor.)

Aber du hast mich da auf eine geile Idee gebracht. :h
Ich hab da gerade gleich mal ein paar Takte ausprobiert ohne Strom.
Das hat bislang nur einer gebracht, wenn mal von den Folk-Punkern von Mutabor aus Berlin absieht: Es ist ein ungarischer Blockflötenvirtuose, dessen Name mir allerdings gerade nicht einfallen will. Und drum finde ich leider auch kein Hörbeispiel. Er spielt dabei allerdings einen elektronischen Blaswandler - ich glaube es ist eine Mollenhauer Elody.

Ich habe diese Frage aber hier gestellt, weil ich das Gerät mit der MuHa ausprobieren will. Und dabei schwebt mir folgendes vor:
https://www.youtube.com/watch?v=jvA62El_I9M

Ich spiele da den Part von J.J.Kravetz auf seiner Hammondorgel. Das kriege ich zwar auch mit einer rein akustischen Oktav-MuHa hin (z.B. Sydel Club Steel in D, 1.Pos). Aber mit einer volldröhnenden Rockkapelle kann ich da lautstärkemäßig natürlich nicht mithalten. :cry: Außerdem stelle ich mir da vor, daß dabei so ein Oktaver auch klanglich noch einen zusätzlichen Kick bringen kann.

Ein weiters Beispiel dafür, was mir so im Kopf rumgeistert, wäre übrigens noch sowas - gerade erst zufällig entdeckt, und hat mich daher wieder an diesen Faden erinnert:
https://www.youtube.com/watch?v=IJX1BmG1y-g



Dabei fiel mir übrigens noch dieser Satz von dir ein, den du - was für ein Zufall!? - vor vielen Jahren mal bei meiner Vorstellung hier geschrieben hast:
Mamo hat geschrieben: 22.09.2014, 07:29 Ich bin schon gespannt, irgendwann mal von Dir Mittelalterliches auf der Harp zu hören...
Mit Mittelalter hat das zwar jetzt nichts zu tun. Bei dem Beispiel der Merlones - und auch eingen anderen dieser sogenannten "Mittelalter-Rockkapellen" - finden sich allerdings deutlich erkannbare melodische und/oder rhythmische Versatzstücke aus mittelalterlicher und anderer alter Musik, nur eben eingebettet in neuzeitliche - meist "elektrische" Musik.

Und auch die MuHa ist ja bei "echter" mittelalterlicher Musik ein völliger Anachronismus. Schließlich war das Mittelalter schon mindestens 300 Jahre vorbei, als die MuHa gerade mal erfunden worden ist. Aber solche Melodien und Rhythmen lassen sich auf der MuHa sehr wohl gut spielen, vor allem wenn die Vorbilder seinerzeit auf einer Orgel gespielt worden sind.


Mamo hat geschrieben: 26.05.2023, 09:07 P.S.: Ich finde, das POG2 ist ein sehr gutes Pedal. Sehr wertig und vom Sound genial. Aber ca. 360 Schleifen dafür finde ich happig! Oktaver und Zerre/Filter kriegt man auch günstiger hin. Je nach dem was du damit machen willst...
Das ist schon mal eine sehr wertvolle Information.

4. Hast du selber eines? Oder hast du wenigstens selber schon mal mit einem gespielt? (Oder irgendwer anders hier?)

Beim großen T und bei Musikproduktiv sind es zwar mittlerweile "nur" noch ca 330. Aber das ist auch schon ein recht fetter Brocken. Drum wollte ich vorher mal fragen, ob irgendwer hier praktische Erfahrungern mit dem Gerät hat, und ob das mit meiner vorhandenen Ausrüstung überhaupt funktionieren kann, oder ob das noch weitere möglicherweise kostspielige Anschaffungen nach sich ziehen würde.

Die anderen Oktaver, die auch mindestens 100 und bis 200 € und mehr kosten, und die ich bislang schon mal ausprobieren konnte, genügen meinen Vorstellungen nämlich überhaupt nicht. Und 330 für etwas, was auch funktioniert, ist immer noch besser, als 1- oder 200 zum Fenster hinaus geschmissen.


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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129569Beitrag Juke »

Zum Thema hoch- und niederohmige Mikros kann ich dir immerhin soviel sagen, dass Mikros, die einen XLR-Anschluss haben, in der Regel niederohmig sind, und solche mit 6,3 Klinke oder dem "Switchcraft/Amphenol"-Anschluss (der Schraubanschluss bei alten Shure- oder Astatic-Fahrradlampen) meist hochohmig. Dein Superlux 112 ist hochohmig. Bei manchen der letztgenannten Mikros ist im Mikro-Gehäuse ein kleiner Übertrager (=Trafo) eingelötet, der aus der eigentlich niederohmigen Kapsel ein hochohmiges Mikro macht. Hochohmige Mikros braucht man in der Regel für den elektrischen ("Chicago") Sound der Harp.

Ein Mischpult ist ja dazu da, die Signale der verschiedenen Mikros und direkt eingespielten Instrumente (z.B. Keyboard) sowohl klangtechnisch als auch von der relativen Lautstärke her abzustimmen und das Ergebnis auf einen oder zwei Ausgangskanäle zu verteilen. Damit fungiert das Mischpult in jedem Fall schon mal als Vorverstärker. Manche Mischpulte haben eingebaute Endstufen und man kann direkt passive Lautsprecherboxen anschließen. Die meisten Mischpulte haben keine Endstufen und das Ausgangssignal muss dann von zusätzlichen Endstufen oder aktiven Lautsprechern weiter verstärkt werden.

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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129574Beitrag triona »

Danke.
Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 14:33 Zum Thema hoch- und niederohmige Mikros kann ich dir immerhin soviel sagen, dass Mikros, die einen XLR-Anschluss haben, in der Regel niederohmig sind, und solche mit 6,3 Klinke oder dem "Switchcraft/Amphenol"-Anschluss (der Schraubanschluss bei alten Shure- oder Astatic-Fahrradlampen) meist hochohmig. Dein Superlux 112 ist hochohmig. Bei manchen der letztgenannten Mikros ist im Mikro-Gehäuse ein kleiner Übertrager (=Trafo) eingelötet, der aus der eigentlich niederohmigen Kapsel ein hochohmiges Mikro macht.
Die grundsätzliche elektrotechnische Frage (= #1) wäre damit ja weitgehendst beantwortet.

Das Schnidrig Mikro allerdings hat zwischen dem eigentlichen Mikro und dem Vorverstärker, der am Gürtel getragen wird, an beiden Enden des Verbindungskabels so einen geschraubten Stecker (= "Klein-Tuchel-Stecker", siehe Bilder). Am Ende hinter dem Vorverstärker ist dann ein XLR. Da weiß ich jetzt natürlich nicht, inwieweit deine Faustregel (XLR = meist niederohmig / Klinke oder geschraubt = meist hochohmig) noch gilt.

Außerdem weiß ich nicht, ob es da noch einen Unterschied gibt zwischen geschraubt = Swichcraft / Amphenol und geschraubt = Klein-Tuchel. Der unverzerrte Klarklang des Schnidrig-Mikros läßt mich allerdings vermuten, daß es sich eher um ein niederohmiges Mikro handelt.

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Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 14:33 Hochohmige Mikros braucht man in der Regel für den elektrischen ("Chicago") Sound der Harp.
Der "Chicago-Sound" ist ja nicht vorrangig mein Ziel. Und ein bisserl Verzerrung ist ja auch in dem von mir im ersten Beitrag verwiesenen Video von Håkan Ehn mit dem fetten Schwermetallklang mit dem POG2 zu hören. Wobei sich da die Zerre auch ganz zu- oder abschalten läßt und diese regelbar ist von klar (hier "dry" genannt) bis verzerrt.

Da sind für meinen Geschmack eigentlich schon viel zu viele Knöpfe dran. :roll: Aber man kann sich in der Praxis ja auf 1 oder 2 davon beschränken, wenn das für das gewünschte Ergebnis reicht. Für meine Klangvorstellung dürfte hier "Octaver 1 Oktave" und "Octaver 2 Oktaven" vermutlich ausreichend sein.

Und Marco vermutet ja, daß Håkan bei dem Video ein niederohmiges Gesangsmikro verwendet. Diesen fetten mehrfach oktavierten und orgelartigen bzw an Moog-Synthesizer oder auch an E-Gitarren erinnernden Schwermetallklang möchte ich ja mit der MuHa erzeugen. Verzerrung soll da nur sehr wenig oder gar nicht sein.

Kann man davon ausgehen, daß herkömmliche Gesangsmikrofone immer oder zumindest meistens niederohmig sind?

Das Schnidrig-Kondensatormikro ist zwar kein Gesangsmikro. Aber es ist speziell für Klarklang mit der MuHa ausgelegt, wie er z.B. sowohl bei Volksmusik, als auch bei klassischer oder alter Musik bevorzugt wird. Auf jeden Fall kommt aus dem zugehörigen Vorverstärker ein völlig unverzerrtes und effektfreies Klarton-Signal raus. Der POG2 oder auch andere Geräte kämen dann ja dahinter.

Im Zweifelsfall muß ich halt mal den Jürg Schnidrig anrufen und ihn selber fragen, was da aus seinem Mikro heraus kommt. Langfristig werde ich mir sowieso noch eines von den Dingern für die großen Baß-MuHas zulegen müssen. Da ist man dann bloß gleich nochmal einen Lila-Schein los - wenn das denn noch reicht bei der derzeitigen Inflation. Aber ohne hat man mit dem Baß in einer Kapelle - selbst in einer rein akustischen - kaum mehr eine Chance. Und Baß ist halt vorwiegend ein Ensembleinstrument. Und wenn ich da nicht noch allerhand an den Zoll abdrücken will, muß ich mir das besser gleich selber in der Schweiz holen.


Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 14:33 Ein Mischpult ist ja dazu da, die Signale der verschiedenen Mikros und direkt eingespielten Instrumente (z.B. Keyboard) sowohl klangtechnisch als auch von der relativen Lautstärke her abzustimmen und das Ergebnis auf einen oder zwei Ausgangskanäle zu verteilen. Damit fungiert das Mischpult in jedem Fall schon mal als Vorverstärker. Manche Mischpulte haben eingebaute Endstufen und man kann direkt passive Lautsprecherboxen anschließen. Die meisten Mischpulte haben keine Endstufen und das Ausgangssignal muss dann von zusätzlichen Endstufen oder aktiven Lautsprechern weiter verstärkt werden.

Ich vermute mal stark, daß meines keine eigene Endstufe hat.
Jetzt habe ich auch das Begleitheft wieder gefunden. Hier sind Kurzbeschreibung und Schaltplan. Meiner hat nur 6 Kanäle. Aber dafür gibt es keine eigene Beschreibung.

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Bild

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Kann ich da eigentlich auch den kleinen Powermate - ich glaube, der hat 20 W - von Christian dahinter dran hängen? Oder den Laney? Oder kann ich auch den Powermate gleich an den Vorverstärker vom Schnidrig-Mikro dranhängen? Oder aber von dem Vorverstärker über das POG2 in den Laney oder auch in den Monitor mit Vorverstärker gehen. Dann wäre da gleich ein Lautsprecher dran. Wobei es bei der Lösung mit dem Monitor dann 2 Vorverstärker wären - einer vor und einer hinter dem POG2. Ob sich das dann noch verträgt?
Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 14:33 ... keine Endstufen und das Ausgangssignal muss dann von zusätzlichen Endstufen oder aktiven Lautsprechern weiter verstärkt werden.
Heißt das, daß mein Problem mit der Anschaffung einer geeigneten aktiven Lautsprecherbox mit einem Schlag gelöst wäre? Da ich für den Powermate sowieso noch keine passenden Lautsprecher habe, habe ich an sowas auch schon mal gedacht.

Oder handelt es sich bei dem Powermate praktisch um eine Endstufe, und ich könnte dann auch passive Lautsprecherboxen anschließen? Ich hätte da nämlich noch zwei so "halbprofessionelle" Diskothekenlautsprecher herumstehen. Die müßte ich allerdings erstmal mit vernünftigen Steckern versehen. Die haben nämlich solche windigen Druckklemmen, wo blanke Drähte reingesteckt werden, wie sie bei vielen Stereoanlagen vorkommen. Solcherlei Verbindungen traue ich ja rein gar nix zu.


Ihr seht ja, ich habe einen ganzen Haufen elektrischen Krempel hier herumliegen und kann überhaupt nicht damit umgehen. :oops: Wird echt Zeit, daß ich das mal lerne. Sonst kann ich besser gleich mal die Verkaufsabteilung hier füllen, bevor ich mir noch mehr davon anschaffe. Drum auch diese vielen blöden Fragen hier.


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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129576Beitrag Juke »

Mit dem Schraubstecker meine ich das Ding hier: https://www.tubeampdoctor.com/tad-blues ... tage-tweed

Ohne deinen ganzen Beitrag komplett gelesen zu haben ... Ob dein Mischpult Endstufen hat, kannst du daran erkennen, dass es Lautsprecheranschlüsse hat. Bei deinem gibt es keinen Speaker-Output. Und ja, mit einer aktiven Lautsprecherbox kannst du vermutlich eine Reihe deiner Probleme lösen.

Ansonsten: EInfach mal ausprobieren, ob was rauskommt und wie sich das anhört, was da rauskommt.

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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129583Beitrag triona »

Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 18:20 Mit dem Schraubstecker meine ich das Ding hier: https://www.tubeampdoctor.com/tad-blues ... tage-tweed
Der "Klein-Tuchel-Stecker" an meinem Mikro ist deutlich kleiner und die Pins sehen auch völlig anders aus. Ist also wohl nicht vergleichbar. Die einzige Gemeinsamkeit scheint mir die Verschraubung zu sein - und die Tatsache, daß da irgendwie irgendwelcher Strom durchfließt.

Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 18:20 Ohne deinen ganzen Beitrag komplett gelesen zu haben ...
Bei meinen gewaltigen Unklarheiten über diese Elektrogeräte werden meine Anfragebeiträge eben leider bisserl länger. :oops: :roll:
Vlt hast du ja irgendwann mal ein bisserl Zeit und Lust, das ganze durchzulesen. Es hat ja vlt auch einen gewissen Unterhaltungswert. Und außerdem bemühe ich mich, diesen ganzen Wust von Unklarheiten und Fragen möglichst übersichtlich darzustellen. ;)

Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 18:20 Ob dein Mischpult Endstufen hat, kannst du daran erkennen, dass es Lautsprecheranschlüsse hat. Bei deinem gibt es keinen Speaker-Output.
Ich vermute ja auch, daß er keine Endstufe hat. (Um dies bestätigt oder widerlegt zu bekommen, habe ich ja auch die Seiten aus dem Bedienungshandbuch hier reingestellt, falls die irgendwer besser versteht als ich.) Einen Monitorausgang und einen Kopfhörerausgang hat er allerdings. Ob dazu allerdings eine Endstufe notwendig ist, weiß ich nicht. Wie diese Ausgänge versorgt werden, weiß ich allerdings auch nicht. Und der Monitor, den ich bislang daran angeschlossen hatte, hat ja auch einen eigenen Vorverstärker. Kann ja sein, daß der die Leistung erbracht hat.

Und das hat ausgereicht, daß der Steuerberater im Nachbarhaus (mit doppelter Brandwand dazwischen) damals glatt von seinem Bürostuhl gefallen ist. Nachdem er bei mir arglos angerufen hatte und gefragt hatte, ob ich wüßte, wer da so einen Krach macht, mußte ich ihm sagen, daß ich das war, und habe dann das Fenster zu gemacht und das Gerät ein bisserl leiser gedreht. :lol: Soviel zu meinen Versuchen.


Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 18:20 Und ja, mit einer aktiven Lautsprecherbox kannst du vermutlich eine Reihe deiner Probleme lösen.
Das ist schon mal eine sehr hilfreiche Aussage. :h Danke.
Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 18:20 Ansonsten: EInfach mal ausprobieren, ob was rauskommt und wie sich das anhört, was da rauskommt.
Mehr oder weniger erfolglos herumprobiert habe ich ja schon einiges mit dem Zeug, was ich bereits da habe. Was da bisher herausgekommen ist, und vor allem wie lange ich immer dazu gebraucht habe, bis überhaupt was herauskam, hat mich dann nie zufrieden gestellt und stattdessen immer so frustriert, daß ich die ganze Technik nach einiger Zeit jedes mal wieder zusammengepackt habe, und mich weiterhin auf rein akustisches Üben beschränkt habe.

Und ich will auch nichts aus bloßer Unkenntnis abschießen.
Außerdem habe ich keine Lust, immer wieder neue Geräte zu kaufen, mit denen ich dann nachher doch wieder mal nichts anfangen kann. Ich erinnere mich da z.B. an ein Focusrite Interface, das ich dann doch wieder zurückgeschickt habe.

Mehrspuraufnahmen habe ich bis heute noch nicht zustande gekriegt - nicht mal brauchbare einfache Einspuraufnahmen. Die wo ich mit meinem alten Diktiergerät (mit Mini-Magnetbandkasetten) gemacht habe, klingen so abgrundtief scheiße, daß ich beim Abspielen meist selber nicht mehr erkennen kann, daß ich das gerade vorher gespielt hatte. Da ist es ganz egal, was ich für eine MuHa genommen habe. Das klingt jedes mal gleich blechern. :roll:

Außerdem liegt hier auch noch ein Loopgerät herum. Da habe ich die Bedienung bis heute noch nicht durchschaut. Dabei könnte ich das als Ein-Frau-Kapelle eigentlich wirklich gut gebrauchen, selbst bei rein akustischer Musik ohne weitere elektrische Verstärkung. Es war vlt auch das falsche, das ich mangels Kenntnis gewählt habe. Da gibt es ja vlt auch welche, die für mich besser geeignet sind.

Aber vlt bin ich ja auch ein hoffnungsloser Fall und sollte auf solche Elektrogeräte besser endgültig ganz verzichten. Das hatte ich eigentlich auch vor einiger Zeit so beschlossen. Aber das Video von Håkan hat es mir dann doch wieder soweit angetan, daß ich nochmal neu darüber nachgedacht habe. Und solange ich den ganzen Elekrtogerätekrempel noch nicht alles wieder verkauft habe, und solange ich diesen Rechner noch nicht vor Wut zum Fenster raus geschmissen habe - leider brauche ich ihn auch noch für die Arbeit, wollte ich halt nochmal einen Versuch angehen.

Drum meine Frage nach Erfahrungen von anderen und nach einer sachgemäßen Anwendung dieser ganzen Technik. Das probeweise Bestellen im Versandhandel mit der Möglichkeit zur Rückgabe erleichtert dies zwar. Aber eine nachhaltige Lösung ist das auch nicht gerade.


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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129588Beitrag Juke »

triona hat geschrieben: 11.06.2023, 20:44Und der Monitor, den ich bislang daran angeschlossen hatte, hat ja auch einen eigenen Vorverstärker. Kann ja sein, daß der die Leistung erbracht hat.
DAS ist eine Aktivbox. Und dein Monitor hat nicht nur einen Vorverstärker sondern auch eine Endstufe. Sonst hättest du nicht die Bekanntschaft mit deinem Nachbarn gemacht.

Einen Kopfhörerverstärker hat quasi jedes Teil, das in irgendeiner Form elektrisch ist und Töne ausspuckt, selbst ein Walkman, MP3-Player, Mobiltelephone, CD-Player ...

Schöne Grüße
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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129591Beitrag triona »

Juke hat geschrieben: 11.06.2023, 21:39
triona hat geschrieben: 11.06.2023, 20:44Und der Monitor, den ich bislang daran angeschlossen hatte, hat ja auch einen eigenen Vorverstärker. Kann ja sein, daß der die Leistung erbracht hat.
DAS ist eine Aktivbox. Und dein Monitor hat nicht nur einen Vorverstärker sondern auch eine Endstufe. Sonst hättest du nicht die Bekanntschaft mit deinem Nachbarn gemacht.
Aha, das ist also die Erklärung für ein Puzzleteil von meinem Fragenkomplex. Da muß ich also bloß diesen Monitor wieder aus der Versenkung holen. (Steht im Nebenimmer und staubt schon seit Jahren ein.) Der wird zum Üben fürs erste mal ausreichen. Das Ding heißt ja auch "Monitor-Lautsprecher mit integriertem Verstärker".

Das ist übrigens das Datenblatt von diesem Gerät:

Bild


70 W Ausgangsleistung klingt ja auch schon nach recht viel. "R.M.S." (= Root Mean Square) heißt ja wohl sowas wie Effektivwert / Musikleistung. Was der Begriff genau bedeutet, weiß ich allerdings auch nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Root_Mean_Square
Die Angabe scheint ja wohl aus elektrotechnischer Sicht einen etwas zweifelhaften Ruf zu haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Musikleis ... S-Leistung


Den Nachbarn kannte ich übrigens schon vorher und der mich auch. Der war da schon seit Jahren mein Steuerberater - und ist das auch heute noch. 8) Drum hat er auch vorsichtig fragend als erstes mal bei mir angerufen, weil er wohl noch gar nicht gewußt hatte, daß ich auch Musik mache - und sogar laut kann, und mich dafür gar nicht im Verdacht hatte. :lol:


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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129593Beitrag harp-addicted »

triona hat geschrieben: 11.06.2023, 20:44 Aber vlt bin ich ja auch ein hoffnungsloser Fall
Gut möglich
triona hat geschrieben: 11.06.2023, 20:44und sollte auf solche Elektrogeräte besser endgültig ganz verzichten.
Mach' es
triona hat geschrieben: 11.06.2023, 20:44Das hatte ich eigentlich auch vor einiger Zeit so beschlossen.
Bleib dabei
triona hat geschrieben: 11.06.2023, 20:44Aber das Video von Håkan hat es mir dann doch wieder soweit angetan, daß ich nochmal neu darüber nachgedacht habe.
Der Typ macht für YouTube diese speziellen Clips. Er arbeitet seit Jahren mit solchen Geräten und hat damit entsprechende Erfahrungen gesammelt. Jetzt mal so eben diesen einen Sound zu reproduzieren, nur mit dem Wissen, dass es sich um dieses oder jenes Pedal handelt, wird nicht funktionieren.
triona hat geschrieben: 11.06.2023, 20:44Drum meine Frage nach Erfahrungen von anderen und nach einer sachgemäßen Anwendung dieser ganzen Technik.
Deine Kenntnisse auf dem Gebiet der Audiotechnik sind gering, Du kannst Dir das sparen. Du bekommst ja noch nicht mal Geräte zum Laufen, die Du schon länger besitzt.

Du müsstest mal in Ruhe mit jemandem mit (guten) Kenntnissen Dein Equipment entsprechend aufbauen. Z.B. einmal, was man alles wie an Deinem Mixer anschließen kann (für eine akustische Spielweise) und zum anderen eine Gitarren-Amp bezogene Konfiguration. Als drittes dann vielleicht noch Mischformen, also z.B. Effekte am Mischpult.

Ich meine, dass das per Fernstudium mittels Forenbeiträgen schwierig wird.
Grüße, Wolfgang
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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129594Beitrag triona »

Hallo Wolfgang,

danke für deine wahrscheinlich begründete Einschätzung ohne falsche Rücksichtnahme.
Kann durchaus sein, daß du da recht hast.

Bevor ich da einfach so weiter wurstele, werde ich mir das sicher nochmal gut überlegen. Denn eigentlich ist mir meine mittlerweile noch verfügbare Restlaufzeit zu schade, um sie mit möglicherweise weiterhin eher fruchtlosen Versuchen mit dieser Technik zu vergeuden. Nach jedem neuen Frustrationserlebnis denke ich immer, daß es wohl besser gewesen wäre, wenn ich stattdessen weiterhin ohne diese Elektrogeräte einfach nur Spielen geübt hätte.
harp-addicted hat geschrieben: 11.06.2023, 23:03 Du müsstest mal in Ruhe mit jemandem mit (guten) Kenntnissen Dein Equipment entsprechend aufbauen. Z.B. einmal, was man alles wie an Deinem Mixer anschließen kann (für eine akustische Spielweise) und zum anderen eine Gitarren-Amp bezogene Konfiguration. Als drittes dann vielleicht noch Mischformen, also z.B. Effekte am Mischpult.
Da kenne ich in meiner Umgebung halt eben niemand. Bzw, der einzige den ich kenne, und mit dem ich schon mal darüber gesprochen habe, ist ein vielbeschäftigter Profimusiker (akustische Gitarre u.ä.). Der macht zwar ähnliche Musik wie ich, und er beherrscht nicht nur seine Instrumente hervorragend, sondern ebenso auch diese Geräte. Aber er hat eben nur sehr wenig Zeit für so eine Art von Lehrtätigkeit.

Auf den bin ich eigentlich auch nur gekommen, weil er mich mal gefragt hatte, ob ich ihm MuHa-Unterrricht geben könnte. Aber selbst dazu ist es bislang noch nicht gekommen, obwohl er mittlerweile sogar hier in Aue wohnt. Er ist aber nur sehr selten zu hause. Ich sehe ihn fast nur bei seinen Konzerten, wenn sie denn mal hier in der Nähe sind. xyx Und er benutzt seine MuHa nach wie vor immer noch nur für einen einzigen kurzen Loop.

harp-addicted hat geschrieben: 11.06.2023, 23:03 Ich meine, dass das per Fernstudium mittels Forenbeiträgen schwierig wird.
Mag sein, daß du auch damit recht hast. Aber versuchen kann man es ja mal. Ich versuche ja auch immer, allen zu helfen, die hier Fragen stellen, welche ich beantworten kann. Ich hoffe, das ist nicht auch alles vergebens, und diese Leute haben etwas davon.

Wenn noch jemand Antworten auf einzelne meiner Fragen hat und mir mitteilen möchte, dann nur zu. Wen ich dann zu dem Schluß kommen sollte, endgültig auf die Nutzung von Elektrogeräten zum Musik machen zu verzichten, werde ich euch das rechtzeitig mitteilen.

Ich werde wohl sicher noch ein paar praktische Versuche machen mit dem Zeug, was ich bereits habe. Wenn es aber absehbar ist, daß es nachhaltig nichts mehr wird, dann werde ich wohl versuchen, das meiste von dem Zeug wieder zu verkaufen. Hab ich bislang nur deswegen noch nicht gemacht, weil man ja nie weiß, ob man es vlt doch noch mal gebrauchen kann, wenn es denn schon einmal da ist.


liebe grüße
triona
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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129596Beitrag Mamo »

Puh!
Jetzt hab ich mich hier mal durchgearbeitet!
Du hattest ja zu meinen Antworten noch ein paar Fragen, die teilweise schon beantwortet wurden.

Ich glaube. du gehst das alles zu kompliziert an.
Nimm ein Mikrofon (am besten dein t-bone MB85), bestell dir das POG und schließ es in der Reihenfolge Mic->POG->Amp an den Laney oder den Monitor.
Dreh erstmal alle Knöpfe auf möglichst neutral. Ich schreibe jetzt bewusst nicht auf null oder alle nach links. Das ist ja bei den Pedalen und Amps durchaus unterschiedlich.
Dann kannst du nach und nach alle Knöpfe ein bisschen aufdrehen und damit rumspielen.

Aufpassen solltest du nur mit der rechten Seite von dem POG und der Gesamtlautstärke vom Monitor und Laney, bzw. Gain vom Laney. Sonst erzeugst du die schönsten Feedbackorgien.
Du kannst auch einfach dein Schniedrig in dieser Konstellation ausprobieren. Dann aber besser alles wieder auf neutral stellen und wieder langsam rantasten an die Einstellungen.

Da du die Zerre, wie du schreibst, wahrscheinlich garnicht brauchen wirst, würde wohl für dich tatsächlich einfach ein guter Oktaver reichen.
Ich spiele mit einem TC Electronic sub´n up https://www.thomann.de/de/tc_electronic ... ctaver.htm
Der ist einfach zu bedienen, man hat aber die Möglichkeit später mit der Software noch mehr rumzuspielen. Braucht man aber nicht!

Zu deiner Frage, ob ich selber ein POG2 habe oder schonmal damit gespielt habe... Ich hatte mal leihweise eins von einem Bandkollegen. Ich fand den Sound und die Möglichkeiten extrem gut!
Mich haben die über 300,-€ abgeschreckt. Deswegen hab ich es nicht gekauft.

Gruß Marco
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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129598Beitrag harp-addicted »

triona hat geschrieben: 11.06.2023, 23:57 Hallo Wolfgang,
danke für deine wahrscheinlich begründete Einschätzung ohne falsche Rücksichtnahme.
Kann durchaus sein, daß du da recht hast.
harp-addicted hat geschrieben: 11.06.2023, 23:03 Ich meine, dass das per Fernstudium mittels Forenbeiträgen schwierig wird.
Mag sein, daß du auch damit recht hast. Aber versuchen kann man es ja mal. Ich versuche ja auch immer, allen zu helfen, die hier Fragen stellen, welche ich beantworten kann. Ich hoffe, das ist nicht auch alles vergebens, und diese Leute haben etwas davon.

Wenn noch jemand Antworten auf einzelne meiner Fragen hat und mir mitteilen möchte, dann nur zu. Wen ich dann zu dem Schluß kommen sollte, endgültig auf die Nutzung von Elektrogeräten zum Musik machen zu verzichten, werde ich euch das rechtzeitig mitteilen.
Hallo Triona,
ich möchte auf keinen Fall hier irgendwelche Antworten auf Deine Fragen abwürgen. Auch werde ich weiter versuchen Tipps zu geben.

Die Problematik ist aber eben mehr grundsätzlicher Natur. Mit einer Antwort auf eine Frage ergeben sich schnell mal wieder 2 neue, und die eigenliche Problemlösung gerät immer mehr in den Hintergrund.
Beispiel: Es ging um XLR als Stecker allgemein aber Deine Ausführungen zur der Strippe zwischen Mikro und Vorverstärker sind für's Problem unerheblich, machen aber Antworten in schriftlicher Form kompliziert.
harp-addicted hat geschrieben: 11.06.2023, 23:03 ...Fernstudium mittels Forenbeiträgen schwierig wird.
Mamo hat geschrieben: 12.06.2023, 08:23 Ich glaube, du gehst das alles zu kompliziert an.
Nimm ein Mikrofon (am besten dein t-bone MB85), bestell dir das POG und schließ es in der Reihenfolge Mic->POG->Amp an den Laney oder den Monitor.
Das meinte ich mit schwierig. Das MB85 ist eigentlich ein eher niederohmiges Mikrofon mit wahrscheinlich geringem Ausgangspegel. Dem Rat, es direkt an das POG anzuschließen, kann ich nicht folgen.

Und schon haben wir ein neues Thema...
Grüße, Wolfgang
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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129599Beitrag Juke »

Vielleicht kannst du dein Geraffel mal in deinen Laster packen, wenn du nach Sappenfeld kommst. Dann kannst du uns genauer sagen, was du möchtest, und es sollten ein paar mehr oder weniger Kundige vor Ort sein, die dann versuchen können, dein Zeugs dazu passend zusammenzustöpseln.
Und damit das Ganze nicht ausufert (ich kenn uns ein wenig ... ;) ), können wir ein zeitliches Limit setzen.
Und wenn es gar nicht passen will, gibt's vielleicht direkt Abnehmer für das eine oder andere Elektrogerät.
Vorausgesetzt, deine Geduld dafür reicht bis September.

Schöne Grüße
Dirk
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madhans
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Re: Electro Harmonix POG2

Beitrag: # 129603Beitrag madhans »

Wir bauen ein Zelt auf ..... :-D
CB
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