Von wegen Workshop: Da hab ich dieses Jahr nichts gefunden, was mich wirklich angesprochen hätte, und was mir den doch beträchtlichen Zeitaufwand und das mittlerweile doch auch recht viele Geld wert gewesen wäre. Der einzige Kurs, der mich in den letzten Jahren wirklich gereizt hätte, war der Tango/Latein-Kurs in Trossingen.
Dafür hätte ich gerne eine Woche frei geschaufelt, auch wenn über 300 € doch schon ein recht fetter Brocken sind, und Trossingen zudem noch recht weit weg von mir ist. Wie du weißt, fallen ja außer den Kursgebühren auch noch Reisekosten in nicht ganz unbeträchtlicher Höhe an. Ging aber sowieso nicht. Da war irgendwas anderes bei mir.
Ich muß allerdings die Verantwortlichen für die Kurse mal fragen, was sie von einem Wochenkurs für skandinavische Volksmusik halten würden. Ich kenne da einen schwedischen "Riksspelman" - das ist ein studierter Volksmusiker mit Diplom, der das durchaus sehr gerne machen würde. Und ich könnte das auch organisieren und die Übersetzerin machen. Ob sich dafür allerdings - außer mir
- genügend Interessenten für die Teilnahme finden würden, weiß ich auch nicht.
Ein Samstagabendkonzert wäre da natürlich auch noch sehr schön und in einem Mal gut einzufügen. Und für einen 2-Std-Workshop am Samstagvormittag lohnt die weite Anreise auch nicht wirklich. Außerdem ist das Thema zu vielfältig, als daß es in so kurzer Zeit sinnvoll abgehandelt werden kann.
Den Noldi Tobler habe ich vor ein paar Jahren mal gefragt, ob ich da mit dem Baß dran teilnehmen könnte. Schließlich hat er ja keinen Baß in seinem kleinen Kursorchester. Und ich hatte gerade damit angefangen, mich ernsthaft mit diesem Instrument auseinander zu setzen. Da hat er gemeint, daß das nicht wirklich in das lehrtechnische Konzept seines Kurses passen würde. Da hätte er keine Zeit - und wahrscheinlich auch keinen fertigen Plan, der seinen Ansprüchen genügen würde, um "nebenher" noch eine Baßspielerin mit anleiten zu können.
Und von improvisatorischem Mitspiel hält er wahrscheinlich auch nicht viel. Dabei bin ich in sowas ja ziemlich gut, was er allerdings nicht weiß und folglich einfach hätte glauben müssen. Und ein Baß ist ja durchaus dazu geeignet, auf diese Weise in einem Orchester mit zu spielen, und sich da klanglich sinnvoll einzufügen. Auch meine mangelhaften Notenkenntnisse hätten da kein Hindernis dargestellt. Zum Einüben einer Baßstimme würden die noch allemal reichen. Wiel wichtiger sind da die Ohren und ausreichendes Zeitgefühl (Timing). Wobei letzteres hierbei die eigentliche Herausforderung darstellt und im echten Zusammenspiel mit anderen geübt werden muß. Playback ist dafür kein wirklicher Ersatz.
Wobei allerdings auch 1 einziger Baß unter 10 bis 15 Mitmusikanten etwas schwach besetzt wäre. Da würde es dann auf der Bühne wieder eine eigene Mikrofonierung und möglicherweise einen zusätzlichen Baßlautsprecher brauchen, was dann auch wieder einen erhöhten Aufwand darstellen würde. Und das bei meinen mangelhaften Kenntnissen mit elektrischer Bühnentechnik.
Ob er allerdings solch weitergehende Überlegungen überhaupt noch angestellt hat, wo ihm doch sowieso schon klar war, daß diese Idee nicht in sein Konzept paßt, weiß ich auch nicht.
liebe grüße
triona