Steve Cohen

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Juke
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Steve Cohen

Beitrag: # 127309Beitrag Juke »

Aus der Play-Along-Serie von Hal Leonard fehlten mir noch die beiden Bücher mit Jazz-Stücken für die diatonische bzw. chromatische Harp (https://www.halleonard.com/product/1336/jazz-classics bzw. https://www.halleonard.com/product/1335/jazz-standards). Heute waren die Jazz Classics (für diatonische Harp) im Briefkasten. Den Büchern liegt entweder eine CD bei mit den Stücken sowohl als Demo als auch als Play-Along oder es gibt einen Link zum Download der Stücke als MP3s.

Die Demos zu den Jazz Classics spielt Steve Cohen - und das in ausgesprochen beeindruckender Art und Weise.
Los geht's mit All Blues von Miles Davis, was im Original auf Kind of Blue zu finden ist, einer der meistverkauften Jazz-Platten überhaupt und auch seit vielen Jahren eine meiner Lieblings-Jazzplatten. Das Stück ist noch vergleichsweise harmlos, lediglich etliche Bendings, die allerdings passen sollten. Titel Nr. 2 ist Au Privave von Charlie Parker. Alter Verwalter, geht da die Post ab! Akkorde, Splits, Läufe, Sprünge - und alles in einem Tempo (230 BPM), dass man sich fragt, wie das verletzungsfrei abgehen soll. Weiter geht's mit Comin' Home Baby von Ben Tucker, wieder etwas ruhiger. Song for my Father von Horace Silver ist ebenfalls recht bekannt. Mitch Kashmar spielt das Stück regelmäßig mit der C-Chrom. Hier wird es mit zwei Harps in Ab und Bb im Wechsel gespielt. Im Mittelteil spielt Steve Cohen wiederum in wahnwitzigem Tempo ein Solo. Es folgt Sugar von Stanley Turrentine für die Bb-Harp. Nach den vermutlich bekannten Stücken Sunny (für G- und C-Harp im Wechsel) und Take Five (Ab- und B-Harp) schließt der Work Song (Bb-Harp) die Sammlung ab. Zur Beruhigung der Puristen: Steve spielt den OB auf der 5, anders als ein gewisser Paul Butterfield. Ich bevorzuge allerdings hier die Fassung für Chrom, wie sie bei William Clarke zu hören ist.

Steve Cohen war mir noch nicht bekannt. Bei der Suche im Netz stieß ich aber schnell auf seine Webseite, die ich in die Liste von Webseiten bekannter Harpspieler aufgenommen habe. Dass sich das Stöbern dort lohnen kann, hat ja z.B. Wolfgang neulich gezeigt.

Auch wenn ich Lichtjahre davon entfernt bin, die Stücke so wie in den Demos spielen zu können, und manche "Eskapaden" in den Soli für meinen Geschmack zu abgedreht sind, finde ich auch diesen Band sehr hilfreich beim Erweitern meines Repertoires und Entwickeln eines eigenen Stils. Auch die Play-Alongs sind wie gewohnt von ausgezeichneter Qualität.
Jetzt bin ich gespannt auf den Band mit Jazz Standards für die Chrom ...

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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Duo Klangspiel
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Re: Steve Cohen

Beitrag: # 127310Beitrag Duo Klangspiel »

Grüß Dich Dirk,
danke für Deinen Beitrag...sehr spannend zu lesen!! In unserem Jazzclub spielen wir auch oft diese Standards. "Probleme" gibt es immer wieder mal mit den Tonarten und den Versionen. Die meisten Musiker spielen die Titel in der Originaltonart, aber eben nicht immer. Doch ist es nicht immer einfach die Originaltonart herauszufinden. Sind denn die Play-Along bzw. die Stücke in den Originaltonarten notiert? Einige konnte ich in der Vorschau sehen und denke dass dies passen könnte. Und Take Five z.Bsp kann man kaum in mehreren Tonarten einstudieren...
Zum Glück gibt es ja Apps mit denen man das Tempo der Play-Along gut ändern kann.
VG Olaf
Chromatische & Chordomonica 2 & Akkordmundharmonika
Juke
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Re: Steve Cohen

Beitrag: # 127311Beitrag Juke »

Bei den Hal Leonard Play-Alongs sind alle Stücke sowohl mit Noten als auch mit Tabs notiert. Zusätzlich stehen auch die Akkorde über den Noten. Soweit ich das beurteilen kann, sind das die Originaltonarten (Take Five mit sechs b, also es-moll).
Unter Sample Pages & Audio kann man sich ein paar Beispielseiten aus dem Buch ansehen und die ersten 20 Sekunden in das Demo reinhören.

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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