der gute Ton...
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Re: der gute Ton...
Wenn ich mit Blech- oder Schalmeienkapellen usw spielen will, nehme ich meist nur noch die CX-12, seit ich diese kenne. Soll es eine Diatonische sein, so ist eine Veredelte wirklich viel besser als eine gewöhnliche, selbst wenn diese sehr gut ist. (Das konnte ich allerdings erst 1 x selbst ausprobieren.) "Gefühlt doppelt so laut" ist da eine gute Beschreibung. Da könnte sogar auch physikalisch etwas daran sein. Steigern sich doch die Meßwerte und womöglich auch die Wahrnehmungswerte bei Lautstärke exponential, wenn ich mich nicht irre.
Da stellt sich dann z.B. auch das berüchtigte überanstrengte Gequieke in höheren Lagen nicht so schnell ein, das den Wohlklang bei hoher Lautstärke oft so empfindlich beeinträchtigt. Was bei zu großer Lautstärke auf jeden Fall leidet, ist die Dynamik des Spiels. Wenn dauernd auf Anschlag gespielt werden muß, bleibt keine Steigerungsmöglichkeit, während man leisere Töne nicht mehr hört. Das meinte ich vor allem mit "klingt oft nicht mehr schön".
liebe grüße
triona
Da stellt sich dann z.B. auch das berüchtigte überanstrengte Gequieke in höheren Lagen nicht so schnell ein, das den Wohlklang bei hoher Lautstärke oft so empfindlich beeinträchtigt. Was bei zu großer Lautstärke auf jeden Fall leidet, ist die Dynamik des Spiels. Wenn dauernd auf Anschlag gespielt werden muß, bleibt keine Steigerungsmöglichkeit, während man leisere Töne nicht mehr hört. Das meinte ich vor allem mit "klingt oft nicht mehr schön".
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Dess daacht doch alles nischt, dess naimodisch Zaich.
frei nach Anton Günther
Meine Nachbarn hören Mundharmonika, ob sie wollen oder nicht.
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Re: der gute Ton...
Ich will auch nicht immer laut spielen, aber möchte die Möglichkeit dazu haben, wenn ich es brauche, Stichwort Dynamik ist da schon richtig. Bei dem einen Treffen mir Markus merkte ich halt, dass ich da noch gut Luft nach oben hatte.
Und zur gefühlten Lautstärke: laut Psychoakustik verdoppelt sich die Lautstärke bei einer Verzehnfachung der Schallenergie. Würde mich wundern, wenn das tatsächlich der Fall wäre. Ich merke mir mal "ist echt lauter". Das glaube ich dann auch.
Gruß
Adam
Und zur gefühlten Lautstärke: laut Psychoakustik verdoppelt sich die Lautstärke bei einer Verzehnfachung der Schallenergie. Würde mich wundern, wenn das tatsächlich der Fall wäre. Ich merke mir mal "ist echt lauter". Das glaube ich dann auch.
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Adam
Jedem seins...
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Re: der gute Ton...
allerdings, Achim kann wirklich laut spielen. In Dollnstein war er meines Wissens nie, Achim ist ein Kollege aus Berlin. Super Spieler. Hobo kann auch sehr laut, wenn er will. Ich glaube, alle guten Spieler können laut spielen, wenn Sie wollen.
Meiner Meinung nach!
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Re: der gute Ton...
ich habe mir mal noch ein paar Gedanken gemacht. ein freund von mir, der Architektur studiert hat hat folgende geschichte erzählt:
Er hat seinen entwurf vorgestellt, war aber noch nicht ganz glücklich mit seiner fassadengestaltung. er hat sich dann gesagt: weiß ja keiner, ich sag einfach, das ist mein stil, ich finde das gut so. soll mir doch einer bewiesen, dass es anders ist. Er hängt also seine pläne auf, der professor sieht sich das an und sagt als erstes: nicht schlecht, aber ich sage ihnen gleich, an ihren fassaden müssen sie noch was machen...
was will uns das sagen:
ich glaube, jeder weiß genau, wo er ton-mäßig steht. man trifft den ton, man klingt ganz nett, man hat ein vibrato - so what? wer will mir denn erzählen, dass mein ton nicht perfekt ist, ich sag einfach, das ist mein geschmack, mein stil.
pustekuchen.
du weißt ganz genau, ob du einen ganz guten oder einen geilen ton hast, und ob das dem entspricht, was du du schon bei anderen gehört hast. also, nicht selbst was in die tasche lügen und weiter üben. so seh ich das zumindest für mich.
m
Er hat seinen entwurf vorgestellt, war aber noch nicht ganz glücklich mit seiner fassadengestaltung. er hat sich dann gesagt: weiß ja keiner, ich sag einfach, das ist mein stil, ich finde das gut so. soll mir doch einer bewiesen, dass es anders ist. Er hängt also seine pläne auf, der professor sieht sich das an und sagt als erstes: nicht schlecht, aber ich sage ihnen gleich, an ihren fassaden müssen sie noch was machen...
was will uns das sagen:
ich glaube, jeder weiß genau, wo er ton-mäßig steht. man trifft den ton, man klingt ganz nett, man hat ein vibrato - so what? wer will mir denn erzählen, dass mein ton nicht perfekt ist, ich sag einfach, das ist mein geschmack, mein stil.
pustekuchen.
du weißt ganz genau, ob du einen ganz guten oder einen geilen ton hast, und ob das dem entspricht, was du du schon bei anderen gehört hast. also, nicht selbst was in die tasche lügen und weiter üben. so seh ich das zumindest für mich.
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Re: der gute Ton...
....Ein Freund
Aber ehrlich... was ist ne gute fassade, wenns technisch nix zu bemängeln gibt?
Sind wir wieder bei optik und/oder geschmack
Derdaniel- der ja schon weiss, was du meinst...
Ich bin übrigens fan von Boden Deckel Schalung. Ich wollte die Hinterseite meiner Hütte mit holzfaser putzträgerplatten machen, da machen mich aber die ganzen anschlüsse beim putzen verrückt.
Hat einer bock nen balkon abzustemmen? Kragplatte 1,80 x 6m ? Abschneiden geht nicht wegen platzmangel.
Dann lieber nix zu Weihnachten...
Aber ehrlich... was ist ne gute fassade, wenns technisch nix zu bemängeln gibt?
Sind wir wieder bei optik und/oder geschmack
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Ich bin übrigens fan von Boden Deckel Schalung. Ich wollte die Hinterseite meiner Hütte mit holzfaser putzträgerplatten machen, da machen mich aber die ganzen anschlüsse beim putzen verrückt.
Hat einer bock nen balkon abzustemmen? Kragplatte 1,80 x 6m ? Abschneiden geht nicht wegen platzmangel.
Dann lieber nix zu Weihnachten...
Re: der gute Ton...
Ich bin mir da nicht sicher. Es gab eine Phase, da fand ich meinen Ton etwas dünn, aber war mir zum einen nicht sicher und zum anderen wusste ich nicht, ob es an mir, dem Equipment oder meinem Umgang damit lag.munkamonka hat geschrieben: ↑15.03.2021, 11:43 was will uns das sagen:
ich glaube, jeder weiß genau, wo er ton-mäßig steht.
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Heute würde ich sagen, es war eine Mischung von allem.
Ich kann mir schon vorstellen, dass so mancher auch hardert...
Gruß
Adam
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Re: der gute Ton...
Der eigene Ton ist immer zu dünn.
Schöne Grüße
Dirk
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Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues!
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Re: der gute Ton...
Na, aber du wusstest es doch. Oder anders gesagt: wenn man sich nicht sicher ist, dann ist es sicher so...
Meiner Meinung nach!
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Re: der gute Ton...
Hört sich schlüssig an, Markus. Das Wort "jeder" würde ich aber streichen oder auf "jeder mit gesundem Gehör" ergänzen. Wenn ich bedenke, wieviele Spieler ich schon gehört habe, die sich maßlos überschätzt haben... So viel Selbstbewusstsein kann man gar nicht haben. Das muss mit mangeldem Hörvermögen zu tun haben.
Re: der gute Ton...
...alle wünsche werden klein, gegen den gesund zu sein!Mario hat geschrieben: ↑16.03.2021, 21:28 Hört sich schlüssig an, Markus. Das Wort "jeder" würde ich aber streichen oder auf "jeder mit gesundem Gehör" ergänzen. Wenn ich bedenke, wieviele Spieler ich schon gehört habe, die sich maßlos überschätzt haben... So viel Selbstbewusstsein kann man gar nicht haben. Das muss mit mangeldem Hörvermögen zu tun haben.
Vieleicht würde hier aber auch „ungesundheit“ die Selbstzufriedenheit steigern - was weiss man schon...
Derdaniel
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Re: der gute Ton...
N'Abend Gemeinde,
Ich finde Eure Gedanken zum guten Ton wirklich interessant. Ein sehr spannendes und nicht einfach zu beschreibendes Thema. Nach rund 49 Jahren des Spiels auf chromatischen, diatonischen, Bass und Begleit- Mundharmonikas musste ich viele verschiedene Erfahrungen sammeln. Und dann noch das Spiel auf der Chordomonica 2. Nur soweit: die Qualität der Instrumente ist auch ausschlaggebend, das Können des Spielers sowieso und für MICH der Ansatz zur Tonbildung. Und oft auch die mentale Verfassung. Es gibt Abende, da klingt die Harp einfach nicht und es gibt Abende, da klingt die Harp toll. Wer konnte das bei sich "hören "? Selbst sich zuhören kann man nicht. Nur dann, wenn man sich selbst aufnimmt. Das ist dann wie eine Offenbarung oder Selbsterfahrung. Diesbezüglich konnte ich mich mit F.Chmel oft austauschen. Und wer kann einen guten Ton wirklich (er)hören? Meiner Meinung nach braucht es viele Jahre der Erfahrungen und des Trainings des Gehörs. Wer ein Instrument stimmen möchte, wird das (er)kennen. Ich für mich kann heute verstimmte Instrumente nicht mehr ertragen. Und wenn Musik erklingt, dann muss ich intensiv zuhören... kann nicht mitklatschen... das (zer)stört den guten Ton.... denke ich.
. ....mehr Gedanken vllt. später....VG
Ich finde Eure Gedanken zum guten Ton wirklich interessant. Ein sehr spannendes und nicht einfach zu beschreibendes Thema. Nach rund 49 Jahren des Spiels auf chromatischen, diatonischen, Bass und Begleit- Mundharmonikas musste ich viele verschiedene Erfahrungen sammeln. Und dann noch das Spiel auf der Chordomonica 2. Nur soweit: die Qualität der Instrumente ist auch ausschlaggebend, das Können des Spielers sowieso und für MICH der Ansatz zur Tonbildung. Und oft auch die mentale Verfassung. Es gibt Abende, da klingt die Harp einfach nicht und es gibt Abende, da klingt die Harp toll. Wer konnte das bei sich "hören "? Selbst sich zuhören kann man nicht. Nur dann, wenn man sich selbst aufnimmt. Das ist dann wie eine Offenbarung oder Selbsterfahrung. Diesbezüglich konnte ich mich mit F.Chmel oft austauschen. Und wer kann einen guten Ton wirklich (er)hören? Meiner Meinung nach braucht es viele Jahre der Erfahrungen und des Trainings des Gehörs. Wer ein Instrument stimmen möchte, wird das (er)kennen. Ich für mich kann heute verstimmte Instrumente nicht mehr ertragen. Und wenn Musik erklingt, dann muss ich intensiv zuhören... kann nicht mitklatschen... das (zer)stört den guten Ton.... denke ich.
. ....mehr Gedanken vllt. später....VG
Chromatische & Chordomonica 2 & Akkordmundharmonika
Re: der gute Ton...
Das kann ich nur unterstreichen. Das einzige, was mich da wundert, ist daß das bislang noch niemand erwähnt hat. An guten Tagen kann es vorkommen, daß ich mich richtig in Fahrt spiele und es klingt toll - soweit ich es selber hören kann. An schlechten Tagen höre ich dann meistens auf zu spielen. Wenn das vor Pubkum passiert, geht das natürlich nicht. Dann war es leider einer der schlechteren Auftritte.Duo Klangspiel hat geschrieben: ↑16.03.2021, 22:34 ... auch ausschlaggebend ... oft auch die mentale Verfassung. Es gibt Abende, da klingt die Harp einfach nicht und es gibt Abende, da klingt die Harp toll.
Das stimmt zwar grundsätzlich. Vor allem das mit dem Erkenntnisgewinn beim Hören von Aufzeichnungen. Allerdings denke ich schon, daß ich beim Spielen selber höre, was ich spiele, und ob das eher gut oder schlecht war. Dies beeinflußt auch mein weiteres Spiel. Ob man allerdings beim Spielen "das gleiche hört" wie die Zuhörer, steht auf einem anderen Blatt. Ich denke, da gibt es mehr als nur subjektive Unterschiede.Duo Klangspiel hat geschrieben: ↑16.03.2021, 22:34 Wer konnte das bei sich "hören "? Selbst sich zuhören kann man nicht. Nur dann, wenn man sich selbst aufnimmt.
liebe grüße
triona
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Re: der gute Ton...
Blues'ter hatte hier eine neue Fragestellung gestartet, die sich einerseits vom ursprünglichen Thema doch ziemlich unterschied, zum anderen aber auch für andere interessant sein kann. Damit diese neue Diskussion zum Thema "Anbenden von Overblows" leichter gefunden werden kann, habe ich sie in einen neuen Thread überführt:
https://www.harpforum.de/phpbb/viewtopic.php?t=15052
Schöne Grüße
Dirk
https://www.harpforum.de/phpbb/viewtopic.php?t=15052
Schöne Grüße
Dirk
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