Need to make a dollar - Keith Dunn

Fragen zu speziellen Riffs oder Techniken bestimmter Stücke, alles über Bending, Overblow und andere Techniken.

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Dr. Wiid
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Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125615Beitrag Dr. Wiid »

Moin moin,
ich hätte eine Frage bzgl. des Liedes „Need to make a dollar“ von Keith Dunn. Ich würde gerne das Intro spielen - dieses erscheint mir einfacher als die Passagen mit Tongue blocking (wenn ich das richtig gehört habe).
Aufgrund dessen, dass ich noch nicht so lange spiele, kann ich weder hören, auf was für einer Harp er spielt, noch weiß ich, wie er diesen „schmatzenden“ Sound hinkriegt.
Über Antworten und/oder Ratschläge würde ich mich freuen.
Gruß Manfred
harp-addicted
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125616Beitrag harp-addicted »

Den Song gibt es hier zum Anhören

Er spielt das in der etwas ungewöhnlichen Tonart Db/C# auf einer, wegen der Low-Stimmung, noch ungewöhnlicheren Harp in F# .

Ich nehme an, dass alles mit Tongue Blocking gespielt ist. Die schmatzenden Töne entstehen durch sog. Tongue Slap. In Deutsch auch Zungenschlag ist die Technik, bei der, kurz bevor der Einzelton durch die Zunge abgedeckt wird, noch kurz andere Töne mitklingen. Wenn es Dir erst einmal nur um die Melodie geht, geht das natürlich alles auch ohne T.S.

Wahrscheinlich hast Du nicht die passende Harp. Zum Lernen ist es dann einfacher, sich den Song in eine passende Tonart zu transponieren, z.B. nach G, dann geht eine Harp in C.
Grüße, Wolfgang
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Juke
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125617Beitrag Juke »

Eine passende App zum Transponieren (und Verlangsamen oder wiederholten Spielen einzelner Passagen) ist z:B. der AmazingSlowDowner, den es für verschiedene Betriebssysteme gibt.
Ein Halbton höher und es passt (in D) für eine Harp in G.

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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Dr. Wiid
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125651Beitrag Dr. Wiid »

Erstmal Danke!
Ich habe leider die Noten dazu nicht, daher wird das mit dem transponieren schwierig. Wenn aber jemand weiß, wo ich die Noten herbekommen könnte, würde ich mich über die Quelle freuen😁
Viele Grüße Manni
harp-addicted
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125665Beitrag harp-addicted »

Da gibt es keine Noten, dass musst Du Dir heraus hören.
Dazu spielt man einfach das Gehörte Ton für Ton nach und notiert entsprechend die Kanzelle und blasen/ziehen.

Der Tipp mit dem Transponieren war dazu gedacht, um auf eine Tonart zu kommen, für die man eine Harp hat (also eben nicht F# sondern eher C oder so). Das Transponieren selbst geschieht z.B. mit dem genannten Tool oder eine anderen Musikbearbeitungssoftware. Der ganze Song erklingt dann z.B. in G.

Tabs findet man kaum zu weniger populären Bluessongs, Noten noch seltener. Selber machen trainiert das Gehör.
Grüße, Wolfgang
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Dr. Wiid
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125673Beitrag Dr. Wiid »

Alles klar, ich versuch’s mal!
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125674Beitrag triona »

Dr. Wiid hat geschrieben: 03.01.2022, 16:57 Alles klar, ich versuch’s mal!
Ja! Das ist nicht schwer zu spielen.
Ich hab natürlich eine MuHa in LF# genommen. Damit konnte ich über das Original spielen. Das war dann ein Kinderspiel. :-D

Wenn du keine solche App hast, um die Originalaufnahme einen Halbton höher wiederzugeben (= elektronisches Transponieren), mußt du halt mal versuchen, immer nur eine Zeile / Phrase im Original zu hören, und dann schrittweise versuchen, Ton für Ton jeweils immer 1 Halbton höher zu spielen.

Auch das erfordert allerdings eine gewisse Übung des Gehörs. 1 Halbton ist zwar nicht viel. Aber der dissonante Klang kann auch ziemlich verwirren. Es ist halt ein "relatives Hören" erforderlich. Vlt klappt es ja. Das Ergebnis kannst du dir dann auch mitschreiben, dann hast du einen Tab in D, nach dem du dann flüssig mit einer MuHa in G üben kannst.


liebe grüße
triona
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125680Beitrag Adam_Lark »

Kann nur beipflichten: es gibt nicht Lehrreicheres, als die Sachen rauszuhören. Wirkt beim ersten Mal zwar deutlich schwieriger, als nach Tabs zu spielen, aber es bleibt viel mehr hängen, weil du dein Ohr trainierst. Und wenn du nicht weiter kommst, helfen wir dir hier notfalls.
Transponieren würde ich allerdings, wenn du nicht die Harp in der richtigen Tonart zur Hand hast. Mache ich zB mit Audacity, wenn notwendig. Bei schnellen Folgen kann man das habe auch langsamer Abspielen lassen (auch auf Youtube übrigens).

Grüße

Adam

Gruß

Adam
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125683Beitrag triona »

So eine MuHa in LF# kann aber auch nicht schaden.
Muß ja nicht unbedingt die teuerste sein.
Heraushören und transponieren lernen ist allerdings in jedem Fall nützlich.


liebe grüße
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125687Beitrag UNI »

Ich habe es einmal zu der Aufnahme mit einer F#-Harp probiert, natürlich passt die Tonart, klingt aber etwas schrill. Da klingt eine LF# ganz anders (besser). Bei den Sachen, welche ich so höre, ist mir bisher nur ein Stück von Ben Harper aufgefallen, wo Charlie Musselwhite eine LF# spielt. Vielleicht läuft mir diese Tonart irgendwann 'mal günstig zu, kommt Zeit - kommt Rat.
Gruß & Blues aus Thüringen
von
UNI
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125688Beitrag Juke »

Ben Bouman macht die F# nur in Low, zumindest wenn er die Stimmzungen auch poliert.

Schöne Grüße
Dirk
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UNI
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125691Beitrag UNI »

Bei den aller letzten Takten von "Treat Her Right" von The Blues Band in der Studioversion findet ein Tonartwechsel von C auf C# statt und da braucht man die F#, wenn man in der zweiten Position spielt. Da würde eine Low F# nicht so richtig passen. Klar ist, dass bei Ben Boumann durch das Polieren die Stimmzungen um einen Halbton höher werden, schließlich wird ja Material abgetragen. Je höher die Töne, um so kleiner die Stimmzunge - irgendwo ist dann die Grenze des Machbaren erreicht. Gibt es eigentlich die Session von Seydel in HG inzwischen mit Edelstahlzungen, vor ein paar Jahren bekam ich sie nur in Messing.
Viele Grüsse
UNI
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125695Beitrag triona »

UNI hat geschrieben: 04.01.2022, 11:24 Gibt es eigentlich die Session von Seydel in HG inzwischen mit Edelstahlzungen, vor ein paar Jahren bekam ich sie nur in Messing.
Aber klar doch - allerdings als 1847 Classic.
https://www.seydel1847.de/epages/Seydel ... ts/16201HG

Geht bis zum HBb. Ab HG sogar mit dünnerem Kamm und damit kleineren Kanälen. Dieser ist in Kunststoff (Session Steel) natürlich nicht verfügbar. Aber wenn du die Session-Schalldeckel lieber magst, dann tausche ich sie dir gerne. Ich hab noch massenhaft davon übrig (fabrikneu, unbespielt). Und ich habe immer Verwendung für 1847-Deckel. Die Stimmplatten der 1847 ragen mit den Session-Deckeln allerdings weiterhin über den Kamm heraus bis zum Rand.


liebe grüße
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Re: Need to make a dollar - Keith Dunn

Beitrag: # 125697Beitrag UNI »

Da ich die HG als Session Standard habe und diese nicht so häufig brauche, denke ich, die hält erst 'mal ein Weilchen. Wenn die irgendwann rumzickt, sehe ich weiter.
Viele Grüße
UNI
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