


Derdaniel
Moderatoren: DocBen, harpX, Pimpinella
Volle Zustimmung. Ich roll auch immer mit den Augen, wenn ich diese Tablets im Notenständer sehe. Da spielt man schon ganz traditionelle Musik, was eh schwierig genug zu verkaufen ist, wenn's eben nicht nur Gassenhauer sind. Und dann steht man da mit nem Tablet - das passt für mich nicht zusammen. Fehlt nur noch das MIDI-Schlagzeug dazu. Gut eingespielte Bands brauchen zum Teil nicht einmal eine Setlist. Da einigt man sich vor dem Set auf eine handvoll Stücke oder Stückarten (Slow Blues, Shuffle etc.) und los geht's. So 5 - 7 Stücke oder Stückarten, die man schon tausend mal gespielt hat, kann man sich auch gerade noch so merken. Meistens hat doch auch jedes Bandmitglied seine 1 bis 2 Lieblingsstücke, die er gerne untergebracht haben möchte. Dann merkt sich jeder seine Stücke und nach welchen Stücken diese kommen. Einfacher geht's kaum. Im Zweifelsfall spricht man sich kurz vor dem nächsten Song nochmal ab. Dauert fünf Sekunden. Ich meine, hey: wir spielen Blues. Da kann man ruhig etwas variieren und improvisieren. Und wer statt guter, traditioneller Bluesmusik durchgeplantes Spektakel sehen möchte, der ist bei mir eh falsch. Da würde ich dann DJ Bobo empfehlen.daniel hat geschrieben:Ich könnt verrückt werden wenn ich (blues)bands sehe, wo jeder son tablett vor sich stehen hat. Entsetzlich!
Nee, das ist nicht falsch, sondern die Original Version. Die typischen Akkorde gab's erst bei späteren Cover Versionen.MrT hat geschrieben:Normalerweise ja, weniger ist mehr, aber gerade bei stormy monday die Halbschritte nicht mitzuspielen, da bin ich geneigt es als falsch zu bezeichnen, weil das schließlich der Grundcharakter des Stücks ist.
Das innerhalb eines Durchlaufs zu machen, um Spannung zu erzeugen, ist sinnig, es einfach gar nicht zu machen, ist falsch. Ja falsch.
Wenn es mal einen wirklich coolen Blues gibt, der sich dadurch durch andere abhebt, dann sollte ich auch die Akkorde zu würdigen wissen.