Ich hab ja nicht viel Ahnung von Lösabständen und wie man so eine Blues Harp richtig einstellt, ich hab mir auch schon etliche Harps versaut weil ich es selbst versucht habe - also von daher kann ich da gar nicht mitreden. Ich hab dafür irgendwie kein Händchen obwohl ich handwerklich durchaus nicht untalentiert bin.
Ich meine aber wenn ich 60Euro und mehr für eine Blues Harp bezahle, dann sollte sie schon Out oft the Box spielbar sein. Und das nicht nur so halbwegs gut sondern richtig gut. Und da muss ich leider den Seydel-Fans hier wiedersprechen, denn auch eine vor kurzem von mir bestellte 1847 in C war nicht richtig eingestellt. Die Stimmzungen waren viel zu weit auf (ich hatte da enorme Luftgeräusche und schon der erste Ton klingelte nur. Also auch hier- für das Geld- nein Danke.
Bisher hatte ich so immer noch ein wenig im Hinterkopf, dass das vll auch an meiner noch nicht ausgereiften Spieltechnik liegt, dass die Harps fast durchweg besch … klingen, dass ich enorme Luftgeräusche wahrnehme, die hohen Töne gar nicht klingen, Bendingtöne fast nicht machbar sind und wenn doch wie eine Dampflok klingen … aber
seitdem ich die Crossover von BBH eingestellt zurückbekommen habe, weiß ich, dass es das nicht ist. Ich kann spielen
Bendingtöne klingen nicht mehr wie Dampflokomotiven und jetzt trau ich mich sogar an Overblows und auch die gelingen mir immer besser. Es liegt also definitiv nicht an meiner Spieltechnik.
Also ich meine, da muss in der Produktion sämtlicher Fabrikate dringend was passieren und nicht neue Repatursets verkauft werden ... ich frag mich immer noch wie mein Großvater vor 50 Jahren Blues Harp spielen konnte wo er doch solche Sets noch gar nicht hatte ...
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.
(Nietzsche)