Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Mundharmonikas in jeglichen Varianten und Stimmungen: Bluesharps, Chromatische, Tremolo, Oktav, Bass, ... alles.

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daniel
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121438Beitrag daniel »

Die vintage waren doch garnicht so schlecht. Bis auf den geschmack, der mir grade wieder ins gehirn kommt.
Die hatten glaub ich dickere stimmplatten (ansonsten war stimmplatten aufdoppeln seinerzeit ein hype, den man gerne machte um die harps lauter zu machen)
Drum gingen wohl auch die zungen schneller kaputt
Glaub ich

Derdaniel
Mario
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121450Beitrag Mario »

munkamonka hat geschrieben: 28.01.2021, 10:32 die freeblues war so in der 8 EUR klasse angesiedelt. sorry, eine Seydel 1847 kostet das 9fache, kann schon sein, dass die etweas besser ist... :roll:
Klar, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Das war so auch nicht meine Absicht, sondern ich wollte nur auf den Post von drstrange eingehen und da wurden eben die beiden Harps genannt. Es geht also nicht um einen Preis-/Leistungsvergleich, sondern ausschließlich um einen Leistungsvergleich.

Die Freeblues hatte ich so aus der Erinnerung heraus sogar für nur 5 Euro bei Michael bekommen, weil er die ausverkauft hat und ich sowieso etwas bestellen wollte. Die habe ich auch heute noch. Man muss fairerweise dazu sagen, dass damals (ich erinnere mich hoffentlich richtig) die Marine Band noch gute 20€ und die MBdL gute 30€ gekostet hat. Sie ist wirklich nicht gut zu spielen, weshalb sie im Auto rumgammelt, um vielleicht an der Ampel schnell man hervor geholt zu werden.

Eine Vintage hatte ich auch und die war gut spielbar. Mich hatte allerdings der von Daniel angesprochene Geruch/Geschmack gestört. Die Lackierung war auch nicht so meins (da kam wohl der Geruch auch her) und die Harp lag unangenehm schwer in der Hand.

Es ist immer schade, wenn ein Hersteller vom Markt verschwindet, da geh ich völlig konform. Alleine schon deshalb, weil mir Hohners Politik noch nie gefallen hat, da ist jede Konkurrenz willkommen.
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munkamonka
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121451Beitrag munkamonka »

Mich hat nur gestört, dass Leute das verschwinden einer traditionsfirma als egal hinstellen und keine Ahnung haben, wovon sie schreiben...
Meiner Meinung nach!

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munkamonka
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121452Beitrag munkamonka »

Und ja, die freeblues war mäßig, so wie manche Modelle von hohner und seydel, aber man hatte für 5 oder 8 € einen Kunststoff Kamm, der zu vintage Platten passte. Ich mochte auch das Gewicht. Nur optisch hat sie mir nicht gefallen.
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Mario
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121453Beitrag Mario »

munkamonka hat geschrieben: 28.01.2021, 21:03 Mich hat nur gestört, dass Leute das verschwinden einer traditionsfirma als egal hinstellen und keine Ahnung haben, wovon sie schreiben...
Absolut!
munkamonka hat geschrieben: 28.01.2021, 21:03 Nur optisch hat sie mir nicht gefallen
Hehe, ich hatte mich damals tatsächlich wegen der Optik zum Kauf verleiten lassen. Inzwischen ist mein Geschmack da auch etwas anders.
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barnblues
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121454Beitrag barnblues »

Gerade optisch hat mit die "1923 vintage" sehr gut gefallen. Hab nie eine bekommen, weil die Vertriebskanäle für dieses Modell irgendwie nicht so einfach zugänglich waren... War in den üblichen Webshops zumindest dann nicht verfügbar, als ich sie wollte.
Die eher mäßigen Bewertungen zur Haltbarkeit der Stimmzungen taten ihr übriges, dass wir beiden kein Paar wurden. Aber sie wäre bei mir eh' nur eine unter vielen geblieben...
Grüße, Sven

Und wander' ich nachts durchs finstre Tal, so fürcht' ich mich nicht. Denn der schlimmste Kerl im Tal bin ich...

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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121455Beitrag Juke »

Was bitte nutzt eine Mundharmonika, die qualitativ "um Längen unter" dem Niveau durchschnittlicher Harps (Marine Band) liegen, deren "Spielbarkeit im Vergleich mies" ist und deren Stimmplatten (-zungen?) schnell brechen? Ich denke, dass es gut ist, wenn schlechte Instrumente vom Markt verschwinden. Ein Anfänger kann die Qualität einer Mundharmonika in der Regel nicht beurteilen. Erwischt er durch Zufall ein schlecht spielbares Instrument, kann ihn dies demotivieren und abschrecken.

Natürlich ist es um jede Firma, die ihre Tore schließt, schade. Ob Tradition oder nicht spielt da eine nachgeordnete Rolle. Es geht um Arbeitsplätze, individuelle Schicksale und alles, was damit zusammenhängt. Wenn eine Firma - aus welchen Gründen auch immer - nicht die vom Markt geforderte Qualität liefert, hat sie Probleme, sich zu halten. Andere Firmen, wie zum Beispiel Seydel, haben das verstanden und arbeiten ständig an der Verbesserung der Harps.

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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munkamonka
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121459Beitrag munkamonka »

Lieber Dirk, du hast keine Ahnung wovon du schreibst. M
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121466Beitrag munkamonka »

so, nachdem sich meine Verärgerung etwas gelegt hat, möchte ich nochmal, um kein böses blut zu hinterlassen, erklären, um was es mir ging.

erstmal, dirk, du hast natürlich viel Ahnung. es ging mir konkret um die Erfahrung mit hering harps.

ich habe die jahrelang gespielt, und hab viel spaß damit gehabt und gute Erfahrungen gemacht. Die Firma gibt es lange und sie hat einige coole extravagante teile hergestellt. klar, arbeitsplätze, aber diese leier überlasse ich den Politikern. mir ging es darum, dass eine marke, die mir persönlich mal wichtig war, offensichtlich untergeht. man hat damals für Seydel gekämpft, mit emotionalen Argumenten, und Seydel hat anfang des Jahrtausends weiß Gott fast nur schrott produziert.

okay, es setzt sich hier niemend für die Rettung von hering ein. das wäre auch nicht mein anliegen. aber was mich doppelt ärgert, ist, dass hier leute ein abschließend vernichtendes urteil über die überlebenswürdigkeit einer ganzen Firma fällen, die sich, so wie ich das gelesen habe, nie ernsthaft mit den Produkten selbst beschäftigt haben, sondern sich auf thomann-kommentare beziehen.

sorry:
thomann-kommentare. :roll: :roll: :roll:
was für eine dürftige quelle. und dann werden die aussagen eben mal ohne weiteres multipliziert in einem fachforum und zack- ist die geschichte neu geschrieben. hat mich ehrlich gesagt geärgert. ihr könnt es jetzt glauben oder nicht, von mir aus sagen, dass die thomann-user anderer Meinung sind. aber:

die vintage-harp war ein super heißes teil.
sie war auf dem markt, als marine band und Seydel 1847 zumindest noch nicht wirklich etabliert waren.
sie war laut, geniale ansprache.
sie war sehr preisgünstig.

manko: sie hatte eine Lebensdauer von ca. 50% der marine band, eventuell z.T. der lautstärke und den dicken platten geschuldet. was man bei seltenen Tonarten nicht merkt, bei C / D / A aber schon.
Optik, Gewicht und Geruch waren Geschmacksache.
kein grund, der Firma den Tod an den hals zu wünschen, wie ich finde, schon gar nicht, wenn man es selbst nie probiert hat.

so, das war ausführlich nochmal meine MEINUNG, ich wollte keine schlechte stimmung, aber das so nicht einfach unkommentiert stehen lassen.

gruß
m
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Juke
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121467Beitrag Juke »

Ich hatte mir schon Ähnliches gedacht, als ich dein vorheriges Posting las und es deshalb auch nicht kommentiert.
Meine Äußerungen bezogen sich - deshalb die Zitate in meinem 2. Post - auf die Äußerungen eines Buchautors zum Thema Mundharmoonika, dessen Autorität ich nicht ohne Anlass in Frage stelle.

In der Tat war mein erstes Posting in diesem Thread nicht geschickt und zu absolut formuliert. Ich hätte besser geschrieben: "Dann scheint das Verschwinden dieser spetiellen, preiswerten Harps kein großer Verlust zu sein." Vielleicht noch ergänzt durch ein: "Bitte korrigiert mich, wenn ich die Situation falsch beurteile." Hätte, hätte ...

Aber nun ist je ein wenig mehr Klarheit geschaffen.

Schöne Grüße
Dirk
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daniel
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121472Beitrag daniel »

Ich finde jedwede Autorität kann und sollte in frage gestellt werden...

Derdaniel
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121475Beitrag Juke »

Mit Anlass ja, ohne Anlass nein. :-D

Außerdem gilt grundsätzlich §1: Der Admin hat immer Recht.
Sollte dies ausnahmsweise einmal nicht der Fall sein, tritt automatisch §1 in Kraft. :P

Schöne Grüße
Dirk
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121513Beitrag Mario »

Absolut deiner Meinung, Markus. Die 1847 kam übrigens definitiv viel Später auf den Markt, genauso wie die Crossover. Da könnte man noch nicht mal von etabliert sprechen. Die Marine Band Deluxe kam (meine ich) ebenfalls später, nämlich 2005. Die Classic gab es wiederum natürlich seeeehr viel eher, wenn auch nicht in der heutigen Qualität.
Juke hat geschrieben: 29.01.2021, 15:35 ...die Äußerungen eines Buchautors zum Thema Mundharmoonika, dessen Autorität ich nicht ohne Anlass in Frage stelle.
Ich hoffe, damit bin nicht ich gemeint. Ansonsten müsste ich mich ernsthaft fragen, von welcher Autorität hier wohl die Rede sein könnte :shock:

Jedenfalls war die Vintage Harp wirklich keine schlechte Harp, das habe ich zu krass dargestellt. Die bekannten Macken wurden ja schon erwähnt, allerdings hatte sie auch Vorzüge gegenüber der deutlich teureren Marine Band Deluxe (keine Scharfkantigkeit, kein aufquillender Kanzellenkörper. Für die, die sich noch erinnern: Das war anfangs ein ernsthaftes Problem bei der Deluxe). Die Freeblues allerdings ist tatsächlich schlecht. Wie dem auch sei: Das sind ZWEI Produkte aus einer ganzen Palette von Harps. Natürlich kann man daraus gar nichts ableiten. Und wenn wir mal ehrlich sind, hat Hohner auch schon eine ganze Reihe wirklicher Schrottharps produziert. Da denke ich noch nicht mal an die MS, über die sich trefflich streiten lässt. Mit der Logik müsste man ja Hohner den sofortigen Untergang wünschen. Aber gut, das wurde ja nun (auf)geklärt.

Wen es interessiert: 14 Jahre ist's schon her... https://www.harpforum.de/phpbb/viewtopic.php?f=3&t=1111
drstrange hat geschrieben: 27.01.2021, 05:39 Kamen die nicht aus Brasilien???
Jo, aus Blumenau. Die Firma wurde 1923 ursprünglich vom deutschen Einwanderer Alfred Hering in Brasilien gegründet. Das beantwortet dann wohl auch das hier:
drstrange hat geschrieben: 28.01.2021, 05:51 Wie kann man nur ne Harp "Hering" nennen...
Ja, man kann eine Firma (nicht: Harp) tatsächlich Hering nennen, wenn man so heißt. Auch ein, wie ich finde, eher unnötig abwertender Kommentar.
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Re: Reduzierte Diatonische "Hering" bei Thomann

Beitrag: # 121520Beitrag daniel »

Vintage fred zur vintage harp..

Derdaniel
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