Hohner Bassmund harmonika Chromatica II

[harpin_m]

Hallo,
nachdem ich schon drei funktionieren Oktavbässe von Hohner und Vermona habe, konnte ich mich einfach nicht zurückhalten, für 24,50 Euro einen (einfachen) Hohnerbass Chromatika II bei einer bekannten Plattform zu ersteigern. ( Für 199,99 Euro wird der gleiche Bass zum Sofortkauf angeboten. ) Dieser Bass ist aus meiner Wahrnehmung völlig anders, natürlich ist er leiser, er klingt aber unglaublich schön, da eben die Tiefe ausschließlich zur Geltung kommt. Dies ist m.M. auch der Tatsache geschuldet, dass die Kanzellen deutlich tiefer sind. Vom Klang her sind Oktavbässe und Einfachbässe zwei völlig verschiedene Instrumente. "Man braucht beide!!!"
Begeistert grüßt Markus

[triona]

... für 24,50 Euro einen (einfachen) Hohnerbass Chromatika II bei einer bekannten Plattform zu ersteigern. ( Für 199,99 Euro wird der gleiche Bass zum Sofortkauf angeboten. ) ...

Glückwunsch! Das war sehr günstig. Während 200 wohl doch ein bisserl überzogen wäre.

Dieser Bass ist aus meiner Wahrnehmung völlig anders, natürlich ist er leiser, er klingt aber unglaublich schön, da eben die Tiefe ausschließlich zur Geltung kommt. Dies ist m.M. auch der Tatsache geschuldet, dass die Kanzellen deutlich tiefer sind.

Ich vermute mal, du meinst einen 264-er? Und vergleichst mir einem 265-er?
Tiefer sind die Kanzellen wohl nicht. Allerdings haben sie das doppelte Volumen, weil beim Oktavbaß in jeder Kanzelle jeweils 2 Stimmzungen liegen und die Kanzellen waagerecht geteilt sind. Somit bleibt für jede Stimmzunge nur das halbe "Anblasvolumen". Wenn du das gemeint hast, dürftest du mit deiner Vermutung wahrscheinlich richtig liegen.

Übrigens, die Lautstärke ist beim Baß nicht nur abhängig von der Größe der Kanzellen, sondern auch vom richtigen Anblasdruck. Und es ist meistens nicht der höchstmögliche Druck, der zur größten Lautstärke und zum bestmöglichen Klangvolumen führt. Es kommt an auf das richtige Verhältnis von Anblasdruck, Kanzellengröße und der jeweils spezifischen "Eigenfrequenz" oder "Erregbarkeitsschwelle" (*) jeder Stimmzunge.

Vom Klang her sind Oktavbässe und Einfachbässe zwei völlig verschiedene Instrumente. "Man braucht beide!!!"
Begeistert grüßt Markus

Da bin ich ganz deiner Meinung.
Und man braucht sogar noch viel mehr:



alles Baß - oder was?
Baß macht Sbaß. Da kann man nie genug kriegen von.


Ich wünsch dir viel Freude mit deinem neuen Baß.

liebe grüße
triona


zusätzliche technische Erläuterung:

*) Das wird wahrscheinl nicht der fachlich richtige Ausdruck sein. Aber ich hoffe, du kannst dir vorstellen, was ich meine. (Ich meine hier die physikalischen Eigenschaften der Stimmzungen.) Es hat etwas zu tun mit der Trägheit von Massen, und der Energie, die erforderlich ist, diese in Bewegung bzw Schwingung zu versetzen. Dies gilt natürlich für alle Harmonikas und Durchschlagzungeninstumente. Aber bei der Baß-MuHa wirkt es sich besonders kritisch aus.

Was Filip Jers in diesem Video über die Spieltechnik zu dem neuen chromatischen Baß von Suzuki sagt, gilt auch für Baßinstrumente im Allgemeinen, und das nicht nur für MuHas:
https://www.youtube.com/watch?v=MITQV47EGaM&t=35s

Das ist auch der Grund, warum der Baß beim Zusammenspiel mit anderen immer dem Takt ein klein wenig voraus eilen muß. Nur dann erklingt der Baß auch zur rechten Zeit im Zusammenklang mit den anderen Instrumenten, weil Baß eben eine längere "Erregbarkeitszeit" bzw "Erregbarkeitsschwelle" (der Stimmzungen, Luftsäule oder Saiten) hat als Instrumente in höheren Lagen.

[harpin_m]

Hallo Triona,
Tipp: Dir fehlt eine Veroma Bass
Liebe Grüße
Markus

[harpin_m]

Liebe Triona,
gut dass wir nicht Kontrabässe lieben/sammeln.
lg m

[triona]

Hallo Triona,
Tipp: Dir fehlt eine Vermona Bass
Liebe Grüße
Markus

Der ist heutzutage nur noch schwer zu kriegen. Ist der wirklich gut?
Die Bandmaster (Blues und Chrom) waren ja nicht wirklich sooo toll. Und ein paar Vermona Tremolos hab ich auch noch - auch nicht gerade die Offenbarung.

Der Easttop Chromatic Bass fehlt übrigens auch. Den hab ich vor ein paar Jahren mal in Frankfurt auf der Musikmesse angeblasen. Obwohl er nur 70 Eu gekostet hätte, habe ich ihn nicht genommen. Der war so luftig, daß ich nach 5 Minuten fast unter den Tisch gefallen wäre, bei dünnstem Klang und nur mäßiger Lautstärke. Als ich ihn wortlos und mit fragendem Blick der Verkaufsdame zurück gegeben hatte, hat sie ihn freundlich lächelnd ebenfalls ohne weitere Worte in die Vitrine zurück gelegt. Thema erledigt.

Der diatonische Minibaß hingegen - ein Nachbau des Tombo Pocket Bass zum halben Preis des selben - war brauchbar. Er hat sogar noch 2 Töne mehr als das Original von Tombo. Ich habe ihn mittlerweile umgebaut auf Blas- und Zug-Töne. Da alle Kanzellen die gleiche Länge hatten, war dies leicht möglich, durch einfaches Herumdrehen der unteren Stimmplatte. Beim Tombo ging das nicht, weil da die Kanzellen unterschiedlich lang sind, entsprechend der Länge der zugehörigen Stimmzungen. Das ist übrigens ein ganz anderes Baßgefühl. Zur Gewöhnung an Blas- und Zug-Spiel habe ich unerwarteterweise länger gebraucht, als seinerzeit bei meinem ersten Baß an das Nur-Blas-Spiel.

An den Klang des Tombo kommt der Easttop allerdings nicht ganz heran. Auch Bestellungen im Versandhandel sind nur bedingt zu empfehlen. Den ersten, den ich auf der Messe bekommen habe, hab ich gleich wieder umgetauscht. Da hat der tiefste Ton (E2) bei viel Dampf gerasselt. Stimmzunge nicht sauber zentriert. Und geschweißte Zungen kann man nicht ohne weiteres korrigieren. Da wird halt die Technik von Suzuki nachgemacht, aber nicht richtig beherrscht.


Und was da leider auch noch fehlt, ist der neue Suzuki S-48B - in der Form und Größe wie eine normale Sirius, mit Schieber. Da warte ich immer noch drauf, bis ich endlich eine zu fassen kriege, und daß dann nicht gerade wieder meine Kohle alle ist.

Liebe Triona,
gut dass wir nicht Kontrabässe lieben/sammeln.

Hab ich doch:



Daneben mein kleinster Baß, eine Seydel 1847 Low Tone LLE

Oder hattest du da eher an diese großen Geigen gedacht?
https://www.bassic.de/threads/zeigt-eur ... 130/page-7
Und selbst mit E-Baßgitarren kann man sich die Bude ganz schön vollstellen. Und ausgesprochen preisgünstig sind MuHas dagegen auch noch.


Als das Paket ankam, saßen wir gerade beim Mittagessen. Die Schachtel war ca 1/2 Meter lang.
Meine Freundin fragt neugierig: "Was ist denn da drin?"
Ich: "Eine Mundharmonika."
Sie: "Eine?"
(Sie erwartete bei der Größe des Pakets wohl eine ganzen chromatischen Satz in 12 Tonarten oder so was in der Art.)
Ich: "Ja."
Nach dem Auspacken, sie: "Mußte das sein?"
Ich: "Ja."
Damit war die Frage doch wohl hinreichend beantwortet?
Oder was meinst du?


liebe grüße
triona