Chromonica vs. CX12

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Adam_Lark
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 116551Beitrag Adam_Lark »

Inzwischen habe ich ein bisschen mehr drauf gespielt und habe neue Eindrücke und Fragen:
1. macht immer mehr Spaß!
2. In Richtung Bends geht mehr als ich zuerst dachte: auf den ersten 3-4 Löchern kann ich da gezielt en Ziehton benden statt zu blasen. Auf den höheren Löchern bekomme ich es nicht hin
- geht es Euch auch so mit Euren?
- hat das ggf. mit Lösabständen zu tun? Die sind verglichen mit der Art, wie ich meine diatonischen einstelle, recht hoch. Generell die Frage: hat einstellen der Löseabstände die gleiche Wirkung wie bei Diatonischen, oder ergeben sich wegen der Ventile vllt weitere/andere Effekte?
3. Kann man was Sinnvolles machen, damit der Schieber beim Schieben nicht quietscht?

Gruß

Adam
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daenou
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 116553Beitrag daenou »

Zu Deiner Frage 3: Der Schieber selber quietscht nicht, es ist die Feder. Diese kannst Du etwas drehen oder mit einer kleinen Zange etwas verformen. Vielleicht hilft auch Fetten der Feder mit Vaseline oder einschieben von etwas Schaumstoff.
Adam_Lark
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117408Beitrag Adam_Lark »

Hallo zusammen,

Erstmal ein Klangeindruck aus der Garage zum Backing Track, macht Spaß: https://drive.google.com/open?id=1t57AV ... nuCprwziBY

Inzwischen habe ich neue Eindrücke. Vor allem merke ich, dass das Spiel auf der CX12 viel fordernder ist für den Mund. An den weiten Kiefer habe ich mich tatsächlich schon gewöhnt. Aber bei den Oktaven ist die Oberlippe eingeklemmt zwischen Harp und Eckzähnen, was innen die Lippe wund macht, wenn ich mehr als 15 Min spiele. Nervt etwas...

Gruß

Adam
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triona
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117410Beitrag triona »

Adam_Lark hat geschrieben: 19.04.2020, 13:48 Aber bei den Oktaven ist die Oberlippe eingeklemmt zwischen Harp und Eckzähnen, was innen die Lippe wund macht, ...

Eckzähne hab ich nicht mehr. ... Aber ich versuche gerade, mir das mal vorzustellen. Wie du das hin kriegst, ist mir nicht ganz klar. Vampirzähne?


liebe rüße
triona
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Adam_Lark
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117417Beitrag Adam_Lark »

Sieht so aus...

Gruß

Adam
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UNI
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117420Beitrag UNI »

Hallo Adam,
ich bin zwar nicht so ein Freund der chromatischen Harp, aber Deine Aufnahme hat schon was, schön gespielt. Ich schone meinen Lippen und was sonst noch so zum Harpspiel gehört indem ich die ersten Gehversuche auf der Gitarre unternehme. Das Buch mit CD "Garantiert Bluesgitarre lernen" von Andi Saitenhieb (er war 2017 bei der Session in Dollnstein) ist dabei eine große Hilfe. "Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen" sagt H. Hesse im Gedicht "Stufen" und Recht hat er. Meiner Frau ist es so lieber, als würde ich mit Schlagzeug anfangen. Bleibt alle gesund !
Gruß & Blues aus Thüringen
von
UNI
Adam_Lark
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117421Beitrag Adam_Lark »

Hi Uni, danke erstmal. Ich wusste nicht, dass Andi ein Buch geschrieben hat. Ich hatte bei ihm mal nen Picking Workshop, das war vor Dollnstein. Gitarre hatte ich ja eigentlich gelernt, mit Musikschule und so. Sehr lange her. War so semi erfolgreich, der Workshop, haben etwas an einander vorbei geredet. Aber super Sache, Gitarre für Blues. Da profitiert sich dein Harpspiel früher oder später von.

Gruß

Adam
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kreuzharp
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117427Beitrag kreuzharp »

Cool, Adam, bist ja echt schon ganz schön weit auf der Chrom.
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117429Beitrag Juke »

Hast du mal probiert, Chrom zu spielen? Ich finde, dass sich das leichter erschließt, als man vorher denkt.
Interessant finde ich eine Bemerkung in David Barretts Buch zur 3. Position. Da schreibt er, dass das Spielen in der 3. Position auf der diatonischen Harp eigentlich so ist, wie man Blues mit der Chromatischen spielt.
Wenn man schon mal in der 3. Position gespielt hat, findet man sich auf der Chrom sehr schnell zurecht. Und das Schöne ist, dass sich die Anordnung der Töne in den verschiedenen Oktaven nicht ändert! Das heißt, dass man ein Riff oder eine beliebige Tonfolge - wenn man sie einmal gelernt hat - in allen Oktaven spielen kann. Genial!

Schöne Grüße
Dirk
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Adam_Lark
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117430Beitrag Adam_Lark »

So sehe ich das auch, hatte vorher schon gerne 3. gespielt, da passte einiges schon. Ein paar Sachen waren aber doch anders tonal, zb die Schnittstellen zw den Oktaven oder wo der Schieber Sinn macht und wo nicht.
Sehr geil Wasser der Moment, wo ich nach der Aufnahme nochmal die diatonische in C genommen habe. Wie winzig auf einmal! Und die untere Oktave ging erstmal gar nicht von der Tonverteilung her. Ganz eigenartiges Gefühl, sehr ulkig :shock:

Gruß Adam
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117433Beitrag triona »

Juke hat geschrieben: 19.04.2020, 22:08 Und das Schöne ist, dass sich die Anordnung der Töne in den verschiedenen Oktaven nicht ändert! Das heißt, dass man ein Riff oder eine beliebige Tonfolge - wenn man sie einmal gelernt hat - in allen Oktaven spielen kann. Genial!
Wobei hier noch zu ergänzen wäre, daß es dafür auch noch die diatonischen MuHas in Solostimmung gibt. Diese eignen sich denn auch recht gut, um die Erweiterung des Instrumentariums von der Diatonischen auf die Chrom spieltechnisch "vorzubereiten". Da kann man sich an das Stimmsystem gewöhnen und hat für den Anfang dennoch das gewohnte "Mundgefühl" und die gewohnten Lochabstände wie bei der Bluesharfe.

Nach dem, was ich schon bisweilen über Umgewöhnungsprobleme z.B. zwischen Seydel und Hohner gehört habe, mag das für einige eine gewisse Erleichterung sein. Für die, die sowieso schon gewohnt sind, mehrere verschiedene MuHa-Typen zu spielen, mag dies weniger von Bedeutung sein. Ich spiele z.B. schon seit jeher alle Typen, so bald ich sie kennengelernt hatte. Da hatte ich mich eher gewundert, als ich zum ersten Mal von solchen Schwierigkeiten gehört hatte.


liebe grüße
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117434Beitrag triona »

Adam_Lark hat geschrieben: 19.04.2020, 22:35 So sehe ich das auch, hatte vorher schon gerne 3. gespielt, da passte einiges schon. Ein paar Sachen waren aber doch anders tonal, zb die Schnittstellen zw den Oktaven oder wo der Schieber Sinn macht und wo nicht.
Sehr geil Wasser der Moment, wo ich nach der Aufnahme nochmal die diatonische in C genommen habe. Wie winzig auf einmal! Und die untere Oktave ging erstmal gar nicht von der Tonverteilung her. Ganz eigenartiges Gefühl, sehr ulkig :shock:

Gruß Adam

Genau das habe ich in meinem letzten Beitrag gemeint.
Wobei das (auch für Chroms) überdurchschnittlich dicke Mundstück der CX-12 nochmal eine besonders heftige Umstellung bedeutet. Ich liebe das ja. Da hat man richtig was im Mund. :-D


liebe grüße
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117435Beitrag Juke »

Adam_Lark hat geschrieben: 19.04.2020, 22:35... wo ich nach der Aufnahme nochmal die diatonische in C genommen habe. Wie winzig auf einmal! Und die untere Oktave ging erstmal gar nicht von der Tonverteilung her.
Gewöhnst du dich schnell dran, wenn die Chrom für dich zur Normalität geworden ist. Innerhalb eines Stückes die Harp wechseln, wird dann kein Problem mehr sein. Das erste Solo mit der diatonischen G-Harp und das zweite dann mit der C-Chrom. Zum Beispiel.

Schöne Grüße
Dirk
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Adam_Lark
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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117439Beitrag Adam_Lark »

Ja, ich denke diatonisch in der 2. Und chromatisch in der 3. macht Sinn. Da klingt man sicher nicht so durcheinander...

Gruß

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Re: Chromonica vs. CX12

Beitrag: # 117440Beitrag Juke »

Och, der Wechsel zwischen 3. und 2. in einem Stück mit zwei diatonischen geht auch. Mit der 1. Position tu ich mich noch ein wenig schwer ...
ich habe inzwischen fünf CX12 - in C, G, D, F und Bb. Mitch Kashmar geht bei der Chrom ja einen anderen Weg. Er spielt die C-Chrom jeweils in der Tonart des Stückes - und eignet sich ggf. dann eine neue Position an. Wenn man nur Einzeltöne spielt, geht das. Aber ich mag halt die fetten Akkorde.

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