Welche harp?

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Danny Lee
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123647Beitrag Danny Lee »

triona hat geschrieben: 28.05.2021, 20:07 Für 5 oder 10 € hab ich noch nichts Gescheites gesehen. Das wird auch nie kommen.
Jo! Und stell Dir vor ich habe meine 4 Easttops für 10$ pro Stück gekauft (also um 8€).
Da war ich ehrlich gesagt wirklich baff.

Wobei ich habe auch seit vielen Jahren Suzuki Folkmaster in E, die einfach nur extremst gut ist (out of the box) und um 5€ gekostet hat.
Hat auch hunderte Proben und 60-70 live gigs überstanden bis ich auf Suzuki Olive in E umgestiegen bin.
Adam_Lark
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123650Beitrag Adam_Lark »

Da bin ich fast der Meinung, eine gute Harp SOLLTE nicht so wenig kosten :shock:
Dann schätzt man das Instrument weniger. Ist mir aber ein Rätsel, wie die das so günstig so gut hinbekommen sollten. Ich berichte, wenn meine kommt.

Gruß

Adam
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Juke
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123651Beitrag Juke »

Ich warte zurzeit auf eine X-Treme von Ben ... Preislich ist da aber trotzdem noch Luft nach oben.
Was mir bei der Easttop nicht gefällt - ohne jemals eine in der Hand gehabt geschweige denn gespielt zu haben - ist, dass die Stimmplatten wie bei den Hohner MS-Modellen zum Mund hin über den Kanzellenkörper hinausragen.

Schöne Grüße
Dirk
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triona
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123652Beitrag triona »

Juke hat geschrieben: 30.05.2021, 00:38 Was mir bei der Easttop nicht gefällt - ohne jemals eine in der Hand gehabt geschweige denn gespielt zu haben - ist, dass die Stimmplatten wie bei den Hohner MS-Modellen zum Mund hin über den Kanzellenkörper hinausragen.
Bei meinen Lucky13 ragen sie nur minimal über den Kamm hinaus - auch nicht viel mehr als bei dem weißen Kunststoffkamm der Seydel 1847 Silver. Das ist bei den Seydel 1847 Classic (Holzkamm) und bei den Hohner Thunderbird (Bambuskamm) deutlich mehr. Die 13-Loch-MuHas werden von Easttop allerdings nur für Brendan gefertigt. Die haben möglicherweise nicht die selben Abmessungen (Überstände der Stimmplatten) wie die Standard 10-Loch.

Zum Vergleich habe ich noch eine Harmo. Die sieht so aus, wie wenn sie auch von Easttop gefertigt wird. Da stehen die Stimmplatten weiter hervor als bei allen anderen.


Mit einer Ben B. Extreme lassen sie sich sicher nicht vergleichen. Das ist eine andere Liga. Ich habe beim Test mit einer Seydel 1847 Classic und mit einer 1847 Low Tone verglichen, alle wie aus der Schachtel, sowohl die Lucky13 wie auch die Seydel.


liebe grüße
triona
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Juke
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123656Beitrag Juke »

Ach ja, die Easttop erinnert mich stark an die Blues Deville von Fender.
Die hat geschweißte Stimmzungen aus dieser Bronze-Legierung.

Schöne Grüße
Dirk
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Adam_Lark
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123682Beitrag Adam_Lark »

Heute ist meine Easttop gekommen. Für knapp 15 € auf Ebay gekauft (nicht gebraucht). Ein Kauf aus Neugier, wie gut die Chinesen das hinbekommen. Fazit: erschreckend gut. Spielt sich out of the Box fast wie eine Marine Band und klingt auch vergleichbar für meine Ohren. Wirkt auch von der Verarbeitung hochwertig und liegt schön schwer in der Hand.
Mankos: die Ecken der Deckplatten fand ich etwas scharfkantig und habe ich etwas abgefeilt. Und der Kanzellenkörper ist aus Plastik, das sind die versiegelten Holzkämme schöner.

Ich werde zwar weiter Hohner spielen, aber wenn ich zB einem Neffen mal ein gutes Instrument zum Schnuppern als Geschenk kaufen möchte, ohne 50€ auszugeben, ist die mein Favorit.

Gruß

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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123683Beitrag Juke »

Was hat die Easttop denn für Stimmzungen und sind die genietet oder geschweißt?

Schöne Grüße
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123685Beitrag Adam_Lark »

Genietet, sieht nach Messing Zungen auf Stahl Stimmplatten aus. Die Platten wirken mit 1.2 mm auch sehr dick auf mich, so dass ich jetzt verstehe, wo das Gewicht her kommt.

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Gruß

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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123687Beitrag Juke »

Danke! -6--

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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123692Beitrag harp-addicted »

Adam_Lark hat geschrieben: 01.06.2021, 22:33 Genietet, sieht nach Messing Zungen auf Stahl Stimmplatten aus. Die Platten wirken mit 1.2 mm auch sehr dick auf mich, so dass ich jetzt verstehe, wo das Gewicht her kommt.
Die Platten werden wohl aus Neusilber sein. Ist wegen Nickel-Anteil vlt. nicht für alle geeignet. Vergammeln aber nicht so leicht wie die aus Messing.

An Schrauben für die Stimmplatten wurde nicht gespart. Leider liegt der Deckel nicht schön an. Aber da haben auch andere ein Problem mit...
Grüße, Wolfgang
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123694Beitrag Adam_Lark »

An der Front liegt es gut an, das ist das Wichtigste. Da habe ich mir bei meiner einen Session Steele schon öfters bös ein Barthaar ausgerissen...

Gruß

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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123695Beitrag triona »

harp-addicted hat geschrieben: 02.06.2021, 10:38 ... Leider liegt der Deckel nicht schön an. Aber da haben auch andere ein Problem mit...

Das gehört zu den Sachen, die ich hiermit gemeint habe:
triona hat geschrieben: 28.05.2021, 20:07 Kleinere Kritikpunkte wären:
- Bei einigen scheppert bisweilen die Deckelstütze. Das hört man nur als Spieler selbst. Und man kann es abstellen.

... Allerdings habe ich auch bei Seydel schon deutliche Schwankungen erlebt aus der Schachtel heraus, genauso wie auch immer wieder Schlampereien in der Endmontage, die man nachbessern muß. Auch bei Hohner, Tombo und Suzuki kommt solches bisweilen vor.
Wobei noch anzufügen wäre, daß sich solches auch bei den alteingesessenen Herstellern aus DE und JP nicht ausschließlich auf die billigen Massenserien beschränkt. Wobei letztere ja bei einigen Herstellern (Hohner, Suzuki, Tombo) schon seit längerer Zeit ebenfalls in China gefertigt werden - einiges davon möglicherweise sogar bei Easttop.

Easttop ist ja auch einer der chinesischen Lohnfertiger, die namentlich bekannt sind. Man darf also davon ausgehen, daß die wissen, was sie tun. Und über mehr oder weniger exakte Nachbauten von deutschen oder japanischen Modellen einschließlich deren Qualitätsmerkmalen darf sich da auch niemand mehr wundern.


liebe grüße
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123700Beitrag Duo Klangspiel »

Meinen Erfahrungen nach empfehle ich die Super 64x Performance von Hohner, derzeit wohl die beste Chromatische auf dem deutschen Markt, spricht in ALLEN Oktaven bestens an!
VG Olaf
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123704Beitrag Mamo »

Für mich sehen die Easttops den niedrigpreisigen Suzukis (Harpmaster, Bluesmaster...) sehr ähnlich.
Fertigen die Chineesen evtl. für Suzuki?

Ich spiele ja schon ewig Suzuki (überwiegend Bluesmaster) und hatte noch nie ne Schlechte.

Gruß Marco
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Re: Welche harp?

Beitrag: # 123707Beitrag Carlito »

Duo Klangspiel hat geschrieben: 02.06.2021, 22:00 Meinen Erfahrungen nach empfehle ich die Super 64x Performance von Hohner, derzeit wohl die beste Chromatische auf dem deutschen Markt, spricht in ALLEN Oktaven bestens an!
VG Olaf
Nach meinen Erfahrungen mit der Super 64 Performance (ohne X) würde ich mir keine zweite aus dieser Modellreihe kaufen. Vielleicht hatte ich Pech mit meinem Exemplar, vielleicht ist die "Serienstreuung" zu groß, vielleicht hab ich ein Montagsexemplar aus einer frühen Produktionsphase erwischt, wie auch immer. Dass sie in allen Oktaven bestens anspricht, kann ich von meiner Super 64 Performance leider nicht behaupten.

Meine Erfahrungen decken sich mit einigen Kommentaren von Kundenbewertungen bei Thomann:
"Ergebnis: Es braucht viel mehr Atem, um das Schilf zu beleben" (Maschinenübersetzung aus dem Französischen: mit "Schilf" sind die Stimmzungen gemeint. Dass mehr Luft benötigt wird, liegt daran, dass die Kanäle größer dimensioniert sind und die Stimmzungen weiter vom Mundstück entfernt sind, was das Ansprechverhalten verschlechtert, besonders bei den hohen Tönen. Außerdem entweicht zu viel Luft im Schieberbereich).

"Nach dem erfolgreichen Abschluss durch unseren nationalen Spezialisten, sehr gutes Instrument für "Andantes", "Adagio". und andere langsame Bewegungen" (aus demselben französischen Kommentar; auch dies trifft auf meine Super 64 Performance zu).

"Lautstärke : zu leise, vor allem in den höheren Tönen" (aus einer anderen Kundenbewertung; ist bei meiner Super 64 Performance auch so. Nur in den ca. 2 Oktaven ist sie lauter als die alten Super-64-Modelle).

Falls es mich mal nach einer teureren Chromatischen jucken sollte, würde ich eher zu Seydels Grand Symphony (mit dem Alu-Kanzellenkörper) tendieren, nach meinen überwiegend positiven Erfahrungen mit der Symphony 48.
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