Moin miteinander,
ich beschäftige mich momentan viel mit Musiktheorie und Harmonielehre.
Interessant sind für mich insbesondere die Zusammenhänge des ionischen Systems.
Das Tab-Werkzeug ist hier im Forum ein sehr gutes Instrument, um sich Skalen zu „bauen“ und sie per click nach oben oder unten zu transponieren.
Nachfolgend die Skalen.
ionisch 1. Position
dorisch 3. Position
phrygisch 5. Position
lydisch 12.Position
mixolydisch 2. Position
aeolisch 4. Position
lokrisch 6. Position
Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen. Der Ansatz ist für mich, dass ich z. Bsp. moll-lastige Skalen auf die 2. oder 1. Position lege und damit Übungen mache.
Interessant ist hier auch, wie sich die einzelnen Intervalle auf die Spielbarkeit ausgehend von der jeweiligen Position auswirken. Ne ionische Skala in der 3.Pos. fordert schon gut intonierte Bendings und OBs. Als Bsp.
Viele Grüsse, Holger
Skalen des ionischen Systems
Moderatoren: madhans, Juke, Adam_Lark
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Hallo Holger,
mir hat die Betrachtung als ionisch, dorisch etc. irgendwie nie wirklich geholfen (oder ich habe es nicht richtig begriffen). Mein Verständnis: es ja immer die selben Töne einer, nur dass man den Grundton woanders hinlegt, wodurch sich andere Intervalle ergeben und eine andere Skala mit ihrem eigenen Klang entsteht. So ist Ionisch eine klassische Dur-Tonleiter und aeolisch z.B. die korrespondierende Moll-Tonleiter mit den gleichen Tönen. Verstehe ich das richtig, dass du dann eine Ionische Tonleiter, die in der ersten Position relativ einfach zu spielen ist (Grundtonart der Harp), z.B. in der 3. Position spielst?
Ich tue mir da vielleicht auch deswegen schwer, weil z.B. eine Blues-Skale oder generell chromatische Abläufe (die auch im Blues sehr cool sein können) mit diesen Begriffen nicht abgdeckt sind. Oder verstehe ich das falsch?
Zum Brainstrument von Sankey, also einer inneren Vorstellung von Tonlagen auf der Harp: ich komme von der Gitarre her, also stelle ich mir häufig Läufe als Töne auf dem Griffbrett vor. Das hilft, wenn man sich fragt, ob ein Ton in einem Akkord vorkommt, da habe ich das Griffbrett vorm inneren Auge und kann mir das erschließen, ohne tatsächlich eine Gitarre zur Hand zu nehmen. Ist aber eher zum Üben und herleiten, nicht während eines Solos. Die Vorstellung löst sich aber immer mehr auf und geht in die Richtung der Vorstellung von Stufen einer Tonleiter (meist Blues-Tonleiter) oder von Intervallen. Da weiß ich dann für die unterschiedlichen Positionen, wo z.b. Grundton, 4, 5 oder die verminderte 3 als Blue Note liegen und denke da auch während des Spieles dran. Das geht dann wahrscheinlich vielen von uns so, oder? Sankey hat da eher eine innere geometrische Vorstellung vorm Auge, habe ich aber nicht ganz verstanden. Ein anderes gutes Beispielin de Hinsicht ist da Howard Levy. Der denkt als Jazzpianist in Klaviaturen (hift wahrscheinlich noch besser als ein Gitarrengriffbrett).
So, jetzt bin ich aber ins Schreiben gekommen...
Gruß
Adam
mir hat die Betrachtung als ionisch, dorisch etc. irgendwie nie wirklich geholfen (oder ich habe es nicht richtig begriffen). Mein Verständnis: es ja immer die selben Töne einer, nur dass man den Grundton woanders hinlegt, wodurch sich andere Intervalle ergeben und eine andere Skala mit ihrem eigenen Klang entsteht. So ist Ionisch eine klassische Dur-Tonleiter und aeolisch z.B. die korrespondierende Moll-Tonleiter mit den gleichen Tönen. Verstehe ich das richtig, dass du dann eine Ionische Tonleiter, die in der ersten Position relativ einfach zu spielen ist (Grundtonart der Harp), z.B. in der 3. Position spielst?
Ich tue mir da vielleicht auch deswegen schwer, weil z.B. eine Blues-Skale oder generell chromatische Abläufe (die auch im Blues sehr cool sein können) mit diesen Begriffen nicht abgdeckt sind. Oder verstehe ich das falsch?
Zum Brainstrument von Sankey, also einer inneren Vorstellung von Tonlagen auf der Harp: ich komme von der Gitarre her, also stelle ich mir häufig Läufe als Töne auf dem Griffbrett vor. Das hilft, wenn man sich fragt, ob ein Ton in einem Akkord vorkommt, da habe ich das Griffbrett vorm inneren Auge und kann mir das erschließen, ohne tatsächlich eine Gitarre zur Hand zu nehmen. Ist aber eher zum Üben und herleiten, nicht während eines Solos. Die Vorstellung löst sich aber immer mehr auf und geht in die Richtung der Vorstellung von Stufen einer Tonleiter (meist Blues-Tonleiter) oder von Intervallen. Da weiß ich dann für die unterschiedlichen Positionen, wo z.b. Grundton, 4, 5 oder die verminderte 3 als Blue Note liegen und denke da auch während des Spieles dran. Das geht dann wahrscheinlich vielen von uns so, oder? Sankey hat da eher eine innere geometrische Vorstellung vorm Auge, habe ich aber nicht ganz verstanden. Ein anderes gutes Beispielin de Hinsicht ist da Howard Levy. Der denkt als Jazzpianist in Klaviaturen (hift wahrscheinlich noch besser als ein Gitarrengriffbrett).
So, jetzt bin ich aber ins Schreiben gekommen...
Gruß
Adam
Jedem seins...
Blues will never die!
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