Diatonische Harp: Yonberg D2 Typhoon

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Vinthor
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Diatonische Harp: Yonberg D2 Typhoon

Beitrag: # 107474Beitrag Vinthor »

Hi zusammen,

habe erst mal wieder im Internet herum gestöbert und bin dann auf die Yonberg-Harps gestoßen.

Habe mir dann die Yonberg Typhoon D2 in A-Dur bestellt. Hat sich alles super an gehört. Design, Konzept und die Seydel-Stimmzungen.

Gerade kam die Harp bei mir an.

Da ich nichts bisher im Forum nichts darüber finden konnte, schreibe ich mal meine ersten Eindrücke zur Typhoon:

Harp-Case:

Das Harp-Case macht einen guten Eindruck. Positiv ist mir hier der enthaltene Schraubendreher aufgefallen. Ebenfalls sehr positiv finde ich, dass an der Rückseite kleine Lüftungslöcher an gebracht sind. Somit trocknet die Harp auch nachträglich im Case.

Leider hält der Schraubendreher nicht so recht in seiner Halterung sodass er gerne raus fällt. Finde ich jedoch nicht weiter schlimm.

Yonberg Typhoon D2:

Der erst Eindruck ist wirklich hervorragend. Sie liegt sehr gut in der Hand und ist durch das Design auch sehr Lippen-freundlich.

Die unterschiedlichen Farben der Tonarten (die blauen Teile sind bei anderen Tonarten anders lakiert) und der gut sichtbare Aufdruck der Tonart gefällt mir persönlich sehr gut. Wenn man mehr davon hat, findet man sich super schnell zurecht.

Entweder hatte ich Glück bei der Harp oder das ist Standard bei denen. Sie ist meiner Meinung nach überdurchschnittlich gut ein gestellt. Bendings funktionieren out-of-box sehr gut und für meine Spielweise ist die Harp schon wirklich sehr gut ein gestellt. Overblows funktionieren auch (so weit ich das mit meinem Overblow-Können bewerten kann)

Die Wartungsfreundlichkeit punktet auch noch einmal ganz enorm. Nur 3 Schrauben sind vorhanden. In der Harp (siehe Bilder) wurden die Stimmzungen mit bunten Klammern (Farbe je nach Tonart) fixiert. Die Reinigung oder das Einstellen der Lösabstände ist somit sehr einfach und schnell durch zu führen.

Fazit:

Ich werde sie jetzt erst einmal ein paar Tage ausgiebig Testen. Ich kann jedoch jetzt schon eins sagen: bei mir war es sehr sicher nicht die letzte Yonberg Harp. Mir gefällt das Gesamtkonzept und der Style der Harps sehr gut. Die Qualität spricht auch für sich.

Ich kann empfehlen mal eine aus zu Probieren. Vielleicht probiere ich auch mal eine Storm oder Wind aus. Könnte sogar sein dass die Yonberg-Harps meine "Hauptharps" werden und die Crossover ablöst.

Jetzt verkrümel ich mich mal in mein Musik-Zimmer – ich berichte falls mir noch etwas positiv oder negativ auf gefallen ist.

Hier geht es noch zur Homepage: http://en.yonberg-harmonica.com/

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Zuletzt geändert von Vinthor am 15.12.2017, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Vin :)

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Christines meadow
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Yonberg D2 versus cross over

Beitrag: # 107476Beitrag Christines meadow »

Hallo Vinthor,

vielen Dank für diesen interessanten Bericht.

Habe mir die Internetseite von Yonberg angeschaut und auch die Probestücke angehört. Die Harps sehen wirklich so aus, dass man sagen muss "will haben, will haben, will haben"! Aber ob sie wirklich vom Sound her die Cross over toppen können?

Bin auf Dein Resümee gespannt, nach dem Du ein paar Tage gespielt hast.

Gruß Christines meadow
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triona
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Beitrag: # 107477Beitrag triona »

Die Gestaltung der Kanäle soll ja einiges ausmachen, sagt Yonberg.
Und die Montage und die einfache Demontierbarkeit sieht auch sehr praktisch aus. Die Idee hat was von der CX-12. Ob es sogar noch besser ist, wird die Praxis weisen.

Die äußere Form ist Geschmacksache. Nicht gerade mein Ding. Und der Preis scheint in Ordnung zu sein. Service (Stimmzungen, Stimmplatten) könnte evtl sogar mit Seydel klappen oder mit Ben Bouwman. Müßte man mal anfragen.

Die Wind hat Messing-Stimmzungen und ist nur in wenigen Tonarten zu haben. Den großen Unterschied zwischen Storm und Typhoon habe ich noch nicht erkannt. Beide mit Stahl-Stimmzungen und in 12 Tonarten. Möglicherweise reicht die Storm aus.

Ich hatte auch schon mal erwägt, mir mal eine zu bestellen.
Spielbericht (Klang, Lautstärke usw) wäre schön.
Und ob die wartungsfreundliche Befestigungstechnik hält, was sie verspricht, wäre auch gut zu wissen.


liebe grüße
triona
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Vinthor
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Beitrag: # 107485Beitrag Vinthor »

Mittlerweile habe ich die Typhoon zweimal auf gemacht und noch etwas nach justiert. Generell war sie ja schon recht gut ein gestellt.

Das Einstellen und Warten macht hier schon viel Spaß. Alles passt super und ist einfach heraus zu lösen. Auch die Fixierung für die Stimmzungen erfüllen Ihren Zweck sehr gut.

Die Abstände der Kanzellen sind etwas größer als bei Hohner Harps. Da muss ich mich noch etwas daran gewöhnen um das Ganze noch besser bewerten zu können. Geht jedoch schon gut.

Ich werde heute oder am Wochenende einfach mal ein paar Tonbeispiele auf meiner Crossover A-Dur und auf der Typhoon zum Vergleich aufnehmen und hier rein stellen.

Persönlich finde ich die Harp vom Klang her schon sehr genial.

Meine Meinung: wer sowieso schon Seydel-Harps aus probiert hat sollte die Yonberg auf jeden Fall mal aus probieren. Preis / Leistung stimmt hier total. Auch wenn es nicht meine neuen "Haupt-Harps" werden, kommen trotzdem noch ein paar davon ins Haus. Ich geb aber auch gerne Geld für meine Hobbies aus. :-)

Zum Klang und Lautstärke kann ich schon was sagen:

Die Lautstärke ist wirklich gut und eher im oberen Bereich ein zu ordnen. Den Klang finde ich persönlich super. Tonbeispiele folgen dann ja noch.
Grüße
Vin :)

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Juke
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Beitrag: # 107486Beitrag Juke »

Tut das denn jetzt Not? Ich war doch eigentlich fast zufrieden mit meinen Session Steels von Ben ... :? ;) :-D

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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triona
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Beitrag: # 107496Beitrag triona »

Klaus Steitz aus Wölfersheim wird auf der Internetseite von Yonberg als "Referent Customer" genannt.
Er gehört zu den Veranstaltern der Wölfersheimer bzw neuerdings Bad Nauheimer Mundharmonikatage.

Das hört sich so an, wie wenn man beim nächsten Mal in Bad Nauheim mehr darüber erfahren könnte und wahrscheinlich auch eine gespielt hören kann.


liebe grüße
triona
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madhans
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Beitrag: # 107502Beitrag madhans »

Hi!
Ich habe die harps 2013 in Frankfurt bewundert. Ben Bouman hatte eine dabei, in weiß. Ich fand sie toll, aber hab nie eine besessen.

Ich glaube Ben meinte, dass sie sich so spielen, wie die Platten halt sind. Serienharpmäßig. Und damit standen eher die Kosten im Raum glaube ich.

Gruß
CB
daniel
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Beitrag: # 107504Beitrag daniel »

Cool, hab ich mal wieder nich nix von gehört. Ich denke die 66 mark harfe ist ok. Das teurere modell soll noch irgendwie eine stimmplattenbehandlung haben. Brauch ich nicht, die stahlplatten sind doch so ok. Und 66 mark ist grob der preis, den auch die kleine seydel mit stahl kostet. Hab mal eine bestellt 8) . F war leider nicht verfügbar bei dem modell (a auch nicht) also hab ich ne D genommen.

Derdaniel
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Beitrag: # 107578Beitrag daniel »

Also es gibt so harps....
Böse zungen behaupteten ja da sei undichtigkeit vorprogrammiert.
Ich sag mal, die ist fast so dicht wie ne unbehandelte, genagelte marineband.
Ich hatte mal ne meisterklasse MS, da hat man auf die selbe art nicht spielen können
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Den löseabstand hab ich grob hingedrückt. An dem liegts ganz sicher nicht...
irgendwo zischt die Luft hin...
Schade..., wenn man einmal im leben progressiv sein will :lol: :lol:


Derdaniel
Vinthor
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Beitrag: # 107580Beitrag Vinthor »

Sooo, jetzt hab ich mal ein paar Tage recht viel die Yonberg D2 Typhoon in A-Dur gespielt. Dann mal wieder zwischendrin die Crossover (auch A-Dur) zum Vergleich zur Hand genommen. Hier mein Fazit:

Die Yonberg ist meiner Meinung nach Ihr Geld wert. Ob ich "komplett" wechseln werde steht noch in den Sternen - auf jeden Fall war es nicht meine letzte.

Letztendlich kann ich sagen umso länger ich sie spiele umso besser komme ich mit Ihr klar. Die Abstände der Kanzellen sind halt einfach anders als bei der Crossover. Ähnlich vielleicht wie meine Seydel Blues Session.

Das mit dem Luft ziehen kann ich nicht so ganz nach vollziehen. Vielleicht ein wenig auf den unteren Kanzellen, in der Mitte ist meine gefühlt jedoch noch viel dichter als die Crossover. Vielleicht liegt das an den speziellen Luftstrom-Dingern wie auf der Homepage beschrieben. Die Dichtigkeit der Yonberg-Harp vergleiche ich mit meiner Seydel Blues Session Steel.

Ich habe ja noch ein Hörbeispiel versprochen. Aus Zeitmangel hab ich nur das hier kurz auf genommen um einen kleinen Eindruck zu bekommen - mit einem Rode NT1 Mikrofon und ohne Hall oder sonstigem drauf:

https://drive.google.com/file/d/1DysTzI ... sp=sharing

Am Anfang kommt ein kleiner Lick und danach dann die A-Dur-Tonleiter auf den unteren Kanzellen.

Also mir persönlich gefallen beide vom Klang her sehr gut. Jede hat halt eine etwas andere Charakteristik.

@Derdaniel: wollen wir zwei mal per Skype prüfen ob es starke Unterschiede bei unseren Harps gibt. Vielleicht ist es ja wirklich nur bei Deiner so und in dem Fall ein Fehler?! Wäre für mich halt interessant zu wissen da es natürlich einen Einfluss auf den Kauf weiterer Yonberg-Harps hätte.

Ich teste jetzt mal im Vergleich zur Crossover bei welcher Harp mir schneller die Puste aus geht wenn ich z. B. nur draw notes spiele.

Bericht folgt dann wieder. :-)

Edit: Hab jetzt mal noch kurz das Ganze getestet. Also ich merke keinen großen Unterschied zur Crossover bisher. Ein kleiner ist da - das kann ich bestätigen. Denke ja mal nicht das die Storm von der Aufmachung einen großen Unterschied zur Typhoon hat außer die Stimmzungen. An dem kann es dann eigentlich nicht liegen. Oder unser Empfinden ist einfach unterschiedlich. :-)
Grüße
Vin :)

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daniel
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Beitrag: # 107581Beitrag daniel »

Hm...
Hätte ja mal die stimmplatten getauscht, aber das passt ja in keine richtung...
Ich denke allerdings wirklich nicht, dass es daran liegt, hab schon mehr harps gespielt 8)
Was auch auffällt ist, dass der kanzellenkörper (läuft nach vorne in zu) deutlich dünnner als bei allen anderen ist:
Bild

Also ich denke wir werden erstmal keine freunde...

Derdaniel

Edit: kaputt ist da nichts.
Vinthor
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Beitrag: # 107582Beitrag Vinthor »

Ok, dann kann ich das Problem bei meiner auf jeden Fall nicht nach vollziehen. 8)
Grüße
Vin :)

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Juke
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Beitrag: # 107589Beitrag Juke »

Vor Sonntagabend kann ich noch nichts zur Yonberg sagen. Aber dann! :-D

Schöne Grüße
Dirk
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daniel
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Beitrag: # 107621Beitrag daniel »

Juke hat geschrieben:Vor Sonntagabend kann ich noch nichts zur Yonberg sagen. Aber dann! :-D

Schöne Grüße
Dirk
Und? Uuund?
Ich rudere etwas zurück. So schlimm ist se doch nicht wie ich oben schrieb.
Aber behalten muss ich se auch nicht unbedingt. Von daher, beim Verkaufsfred immer noch zu haben!

Derdaniel
Juke
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Beitrag: # 107622Beitrag Juke »

Nicht so ungeduldig, junger Freund! Seit der Odyssee des Bugera müsstest du doch eigentlich gelernt haben, Geduld zu üben. ;)
Ich habe sie (eine Typhoon in C) nur ganz kurz angespielt: Spielt sich ganz wunderbar! Ich habe auf die Schnelle jetzt noch nichts gefunden, was mir nicht zusagen würde.

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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