Anfänger "Lippen-Zungensensor" ?

Mundharmonikas in jeglichen Varianten und Stimmungen: Bluesharps, Chromatische, Tremolo, Oktav, Bass, ... alles.

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Brokenreed
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Anfänger "Lippen-Zungensensor" ?

Beitrag: # 69709Beitrag Brokenreed »

Meine Seydel Chrom de Luxe ist ja größer als die gewohnten Bluesharps und auch die Lochabstände sind, zumindest gefühlt weiter. Bei weit entfernten Kammern, z.b. beim Sprung von -4 auf 10, liege ich dann leider noch öfters mal daneben, also nur bei 9, 9-10 überschneidend oder auch 10-11 oder 11.
Jetzt kam mir der Gedanke jedes gerade Loch mit irgendwas an der Unterseite des Mundstücks, da wo die Lippen aufliegen zu markieren, analog z.B. der Blindenschrift. Ich stelle mir da ein winziges fühlbares Pünktchen vor. Es sollte nicht stören aber fühlbar sein, auch eine Art kerbe wäre vorstellbar.

Hat jemand schon einmal so etwas gemacht oder eine ähnliche Idee. Sicher wird das mit zunehmender Spielpraxis immer unwichtiger, aber gerade jetzt am Anfang...
herberto
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Beitrag: # 69720Beitrag herberto »

ich glaube, dass du lieber so spielen solltest, dass sich das gehirn darauf einstellt wie du "richtig liegst". weil: du musst ja schnell sein in der ansprache der töne und da würde dir das makieren der kanzellen nur hinderlich sein...

...mach es lieber nicht :!:
...musik ist der königsweg zur seele
Brokenreed
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Beitrag: # 69721Beitrag Brokenreed »

herberto hat geschrieben:ich glaube, dass du lieber so spielen solltest, dass sich das gehirn darauf einstellt wie du "richtig liegst". weil: du musst ja schnell sein in der ansprache der töne und da würde dir das makieren der kanzellen nur hinderlich sein...
Beim schnellen Spielen ist das naturlich klar, da fehlt die Zeit zum Fühlen. ZUm langsamen Üben der Passagen halte ich das aber für sinnvoll, dann sollte sich das Gefühl für die "richtige Lage" aber schneller einstellen.

Ich bin aber heute mittag durch meine Werkstatt gekommen und sah noch ein Döschen Softex. Das ist eine zähe silikonähnliche Masse zum Binden von Kunstfliegen fürs Fliegenfischen. Das Zeug trocknet ab und härtet nicht komplett aus, es bleibt weich. Davon habe ich jetzt 6 Tröpfchen aufgetragen. Sie sind mit den LIppen und der Zunge kaum zu spüren, helfen aber nach dem ersten Test ein bisschen, die genaue Lage zu finden. Sie dürften sogar größer sein. Ich gehe davon aus, dass sich dass Zeug mit dem Fingernagel locker wieder entfernen lässt und teste es mal eine Weile. die Idee ist einfach, dass die Hand/Kopfbewegung überprüft werden kann, bevor der Ton geblasen wird. Natürlich geht das nur bei langsamsten Tempo.
DocBen
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Re: Anfänger "Lippen-Zungensensor" ?

Beitrag: # 69724Beitrag DocBen »

Brokenreed hat geschrieben:Hat jemand schon einmal so etwas gemacht oder eine ähnliche Idee.
Hohner produziert so was als diatonische Harp für Anfänger: Die Melody Star
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Blues_Yves
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Beitrag: # 69855Beitrag Blues_Yves »

Hm, eigentlich lässt sich das gescheit nur üben, indem du es immer wieder ausprobierst. 1. Ton spielen, konzentriert hüpfen, kurz warten und den 2. Ton spielen. Wenns falsch war, musst dus korrigieren.

Wenn du nen Ball in einen Basketkorb werfen willst, stehst du ja vor einem ähnlichen Problem ... ;)

Gruß,
Yves.
Radiopirat
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Beitrag: # 69866Beitrag Radiopirat »

Eine Möglichkeit ist, den Zeigefinger auf der Oberseite der Harp so anzulegen, dass man ihn beim Spielen mit der Oberlippe leicht berührt. So kann man sich die Stellen, an denen die Berührung stattfindet merken und hat damit einen zusätzlichen Anhaltspunkt.

Gruß Jörn
eima
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Beitrag: # 69867Beitrag eima »

Also ich habe mir das folgendermaßen eingeprägt:

Wenn ich die Harp zwischen Daumen und Zeigefinger halte. befindet sich die die zweite Einkerbung des Zeigefingers von unten (weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll) genau über der 4. Kanzelle und die oberste Zeigefingerknickung über Kanzelle 7. Rest ist wie Jörn es beschreibt.

Gruß Eicke
herberto
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wer suchet der findet - aber nicht auf der harp!!!...

Beitrag: # 69873Beitrag herberto »

...und habe eine 12 - kanzelle chrom - die mitte davon ist also die 6te...
...der DAUMEN (linke hand) befindet sich ergo genau in der mitte der harp ...unterhalb der harp also.
das ist eine art orientierung für die mitte ...damit kannst du alle anderen töne besser "finden".

...herberto
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