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Tipp: Zentrieren mit Fühlerlehre Blatt 0,05 mm

Verfasst: 22.08.2012, 16:30
von udo
Hola zusammen,

habe mir am Wochenende eine Retour MBDL Ab für 33,- :-D beim großen Musiklager in Köln mitgenommen (ist bei mir um die Ecke).

Der erste Käufer hat sie wohl einfach zurückgeschickt ohne Grund anzugeben, was ja heutzutage kein Problem ist. Jedenfalls klingelte -3 ein bißchen an der Mensur. (ja, ja, deutsche Handarbeit) :roll:

Beim Basteln habe ich dann entdeckt, dass man das 0,05 Blättchen der Fühlerlehre sehr gut zum Zentrieren einsetzen kann. Einfach das schmale Ende ein paar mm tief rechts und links zwischen Zunge und Mensur einführen, ein mal feinfühlig auf und ab und die Zunge sitzt mittig. Die Mensur greift das nicht an, alles ist so dicht wie vorher.

Vielleicht kanntet ihr es ja auch schon...

Re: Tipp: Zentrieren ohne Schlüssel mit Fühlerlehre Blatt 0,

Verfasst: 22.08.2012, 21:04
von Mario
udo hat geschrieben: Vielleicht kanntet ihr es ja auch schon...
Ich kenne ein exzellentes Lehrbuch, in dem der gleich Tipp beschrieben wird :-D

Klar, erlaubt ist, was funktioniert. Und diese Methode funktioniert sehr gut. Mit dem passenden Schlüssel koennte es ja jeder ;)

Verfasst: 22.08.2012, 23:20
von munkamonka
jungs, das geht mit jedem werkzeug der welt, mit dem man dezent seitlichen druck auf die zungen ausüben kann. ich nehme dazu meinen ganz normalen schraubenzieher, mit dem ich die deckel abschraube. also das rad hat hier keiner erfunden ;) ;) ;)

gr
m

Verfasst: 23.08.2012, 00:12
von udo
also das rad hat hier keiner erfunden
Och, shit, wollte ich eigentlich morgen beim Patentamt anmelden :cry:

Aber im Ernst: richtig gut und sicher geht's mit dem allerdünnsten Blättchen (0.05 - ich hatte versehentlich 0,1 geschrieben).

Man muss es ganz kurz fassen, gerade mal 15 mm vor dem Ende und dann 90° zur Platte reinstecken.

Das ist so dünn, dass ich damit schon zu starke Verengungen an der Mensur für OB revidieren konnte und es nachher trotzdem enger blieb als in der Werkseinstellung.

Geht jedenfalls schnell und ohne das Risiko den Rand der Mensur oder die Zunge zu vermacken.

Praxistipp: dünner Silberstreifen aus Sicherheitsetiketten

Verfasst: 23.08.2012, 08:35
von dr. mojo
Hallo,
auch ganz prim ageht das mit dem hauchdünnen Silberstreifen, der in den Sicherheitsetiketten drin ist, die vor Diebstahl schützen sollen.
Der Streifen ist hauchdünn und äußerst biegsam. Einfach von der anderen Seite der Stimmplatte durchziehen, um die Stimmzunge legen und dann vom losen Ende der Stimmzunge vorsichtig zum Nietkopf hin ziehen: fertig!

Verfasst: 23.08.2012, 09:49
von munkamonka
udo hat geschrieben:
also das rad hat hier keiner erfunden
Och, shit, wollte ich eigentlich morgen beim Patentamt anmelden :cry:

.
warte es nur ab, wahrscheinlich wird im nächstem hohner pflege- und wartungsset ein blech mit 0,05 mm drin ein als 'zentrierungs-tool', und das wird dann den preis um 40 EUR nach oben treiben ;)

Re: Praxistipp: dünner Silberstreifen aus Sicherheitsetikett

Verfasst: 23.08.2012, 11:03
von udo
dr. mojo hat geschrieben:Hallo,
auch ganz prima geht das mit dem hauchdünnen Silberstreifen, der in den Sicherheitsetiketten drin ist, die vor Diebstahl schützen sollen.
Ja, kenne ich auch, damit geht auch sehr gut! Die sind aber so klein und rutschen mir immer schnell aus den Fingern.

Ich glaube, Seydel hat die auch im Bastelkit für 40,-, dem Set mit dem Multitool und dem USB-Stick etc.

Für den Preis bekommt man schon 1,481 Periode MBclassic :-D

http://www.seydel1847.de/epages/Seydel1 ... ucts/40004

Ich finde improvisieren aber viel schöner - auch beim Basteln
8)

Verfasst: 23.08.2012, 11:15
von udo
warte es nur ab, wahrscheinlich wird im nächstem hohner pflege- und wartungsset ein blech mit 0,05 mm drin ein als 'zentrierungs-tool', und das wird dann den preis um 40 EUR nach oben treiben
Das auf jeden Fall! Hier wird ja mitgelesen ;)

Ein großer deutscher Harpbauer arbeitet auch gerade an einem elektrisch betriebenen Gürtel (unsichtbar unter der Kleidung zu tragen), welcher mittels Elektrostimulation der Bauchmuskeln über Hautsensoren ein ausgezeichnetes Tremolo/Vibrato liefern soll. Der Prototyp enthält ein Metronom, mit welchem Taktart und Tempo gewählt werden können. Eine kleine Datenbank erlaubt bis zu 256 Sets. Mit dem zusätzlichen Fußschalter lässt sich während des Spiels das Gerät auch abschalten. 8)

Verfasst: 23.08.2012, 13:35
von Brilleaux
Aber das sollteste dir zum Patent anmelden lassen. Ich werde dann die Halskrause anmelden, die rythmisch die Gurgel zuschnürt.

Verfasst: 23.08.2012, 14:50
von munkamonka
Brilleaux hat geschrieben: Ich werde dann die Halskrause anmelden, die rythmisch die Gurgel zuschnürt.
Gibts schon so oder so ähnlich, verwendet der CIA bei Verhören.

Verfasst: 24.08.2012, 11:27
von becher95
Ich kenne ein exzellentes Lehrbuch, in dem der gleich Tipp beschrieben wird ...

Klar, erlaubt ist, was funktioniert. Und diese Methode funktioniert sehr gut. Mit dem passenden Schlüssel koennte es ja jeder
Mit dem 0,05er Blech oder einem dünneren geht das sogar viel feinfühliger als mit einem passenden Schlüssel...dabei kann man nach dem Einstecken des Blechs dieses auch in die entsprechende Richtung ziehen (ohne es heraus zu ziehen)....

Grüße,

Bertram

Verfasst: 25.08.2014, 14:55
von Nachtvogel
Ich nehme für Endarbeiten eine Rasierklinge zum Zentrieren,
die ist aus Edelstahl, und aus dem 0,60er Fühlleherenblatt
habe ich mir für Grobeinstellungen eine "Zentriergabel" gebaut.

Einfach die runde Spitze mit einer Flachzange abbrechen und
mit einer Schlüsselfeile einen Schlitz einkerben.
Einen kleinen Schraubstock und verschiedene Feilen sollte man
als "Bastler" schon besitzen.


Franky