Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

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windspieler
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Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121766Beitrag windspieler »

Ich komme eigentlich aus "einer anderen Ecke", da ich einen Midi-Windcontroller spiele.

Weil mich der Bluessound von Little Walter oder Charlie Musselwhite fasziniert, habe ich mir eine "virtuelle Harmonika" zugelegt, die einen ganz netten Bluessound hinkriegt.
Auf dieser Seite findet man ein kleines Klangbeispiel ("Little Blues Impro"):
https://www.suonopuro.net/harmonica_en.html?i6s28

Ich denke, dass mit Verzerrungseffekten schon eine deutlich "dreckigere" Mundharmonika mit dem Grundsound möglich wäre und habe schon mit verschiedenen Verzerrer-Plugins im Computer experimentiert. Auf Internetseiten habe ich auch schon ein wenig recherchiert. Oft ist von dem Mikrophon (Green bullet) die Rede, Kompressor, EQ, Overdrive und dem (Röhren)verstärker. Ich hoffe, dass ihr durch den Ansatz mit dem Windcontroller und der virtuellen Harmonika hier nicht so abgeschreckt seid, sondern mir ein bisschen helfen könnt. Das Mikrofon fällt bei mir ja weg, aber worauf müsste ich bei den anderen Komponenten (Kompressort, EQ, Overdrive, Amp...?) achten. Welche Reihenfolge ist da sinnvoll und welche Einstellungen müsste ich (z. B. beim EQ) wählen?

Schon etwas in die Richtung Little Walter wäre super... :-) Es soll alles auf Computerbasis laufen. Entsprechende Effekte (Plugins) habe ich auch wohl; es geht eher um die Ideen, wie man sie am besten einsetzen kann.

Ich bin mal auf eure Tipps gespannt!
Juke
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121769Beitrag Juke »

Hallo und erstmal willkommen hier im Forum!

Ich bin auch gespannt, ob du sachdienliche Hinweise bekommst.
Die überwiegende Mehrheit hier dürfte vermutlich eher den "traditionellen" Weg zur Erzeugung des "Little-Walter-Sounds" gehen: Man nehme eine diatonische nach dem Richter-System gestimmte Mundharmonika, ein Mikrofon, das sich gut cuppen (abdichten) lässt, und einen zum Pegel des Mikros passenden Verstärker - ob klassische Röhre oder unser (Transistor-)Forumsamp ist ega und - und das ist das Allerwichtigste - einen Harpspielerl mit gutem (akustischen) Ton. Vielleicht noch ein Delay dazu, fertig. Der größte Teil (> 90 %) des Sounds entsteht durch den Spieler. Ich bin - ehrlich gesagt - skeptisch, ob der charakteristische Sound der elektrisch verstärkten Bluesharp mit all seinen Facetten, die durch Individualität des Spieler hinzukommen, auch nur annähernd erreicht werden kann. Das Klangbeispiel gefällt mir überhaupt nicht. Das klingt für mich so was von elektronisch. Mein Tipp: Lerne Mundharmonikaspielen!
Tut mir leid - da bin und bleibe ich Purist. Nur Mundharmonika klingt wie Mundharmonika.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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triona
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121770Beitrag triona »

Nutzt du hier eines der Eingabegeräte / Controller / Balswandlwer, die so ähnlich aussehen und bedient werden wie eine Flöte oder Klarinette?

Kennst du die Lekholm DM48?
Das ist ein reines pneumatisch gesteuertes Eingabegerät (Controller) für rein digitale Klangerzeugung mittels geeigneter Software. Aussehen und Spielweise entsprechen dem einer herkömmlichen Mundharmonika. Klingt geil und spielt sich genau wie MuHa. Ist aber nichts für mich - zuviel Elektronik.

Mehr dazu hier:
http://www.lekholminstruments.com/
https://www.brendan-power.com/forum/vie ... t=34&p=342
https://www.brendan-power.com/forum/vie ... t=67&p=432
https://www.brendan-power.com/forum/vie ... =178&p=949
https://www.brendan-power.com/forum/vie ... &t=21&p=70
(englisch)

Brendan Power experimentiert schon seit einiger Zeit ziemlich viel mit der Lekholm. Er hat auch ein Zusatzgerät dafür entwickelt, mit dem man verschiedene Spieltechniken der diatonischen MuHa wie Benden usw emulieren kann. Da du ja geschrieben hast, daß du einen ähnlichen Klang erzielen willst wie Little Walter u.ä., könnte dies vlt interessant für dich sein.


liebe grüße
triona
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triona
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121771Beitrag triona »

Juke hat geschrieben: 17.02.2021, 20:09 Nur Mundharmonika klingt wie Mundharmonika.
Genau das. Und dazu muß man kein Purist sein.
Diese ganzen elektronischen Eingabegeräte, MIDI-Instrumente usw sind eigentlich auch für etwas anderes gedacht - wenn sie denn überhaupt einen Sinn machen sollen. Sie können Mundharmonika-Spielern, Flötenspielern, Klarinettisten usw ermöglichen, elektronische Musik zu machen. Ein Ersatz für eine MuHa ist so eine Lekholm jedenfalls nicht. So ist sie jedenfalls nicht gedacht. Außerdem darf man davon ausgehen, daß da vorausgesetzt wird, daß man bereits MuHa spielen kann.


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windspieler
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121772Beitrag windspieler »

Die Lekholm interessiert mich - ehrlich gesagt - nicht. Ich spiele ein EWI (wem das was sagt) und würde gern dabei bleiben. Den cleanen Sound vom Klangbeispiel mag ich ebenfalls nicht so gerne. Mir ist schon klar, dass Harmonika-Spielen-Lernen der beste Weg wäre, aber ich mag eben die Flexibilität vom EWI und nehme dafür den nicht so perfekten Sound in Kauf. Ich habe mit Echo-Effekten und Verzerrung schon einen ganz annehmbaren Klang hinbekommen. Je mehr man sich vom Originalsound entfernt, desto interessanter wird es. Manchmal ist es auch ganz nett, einen kleinen Hall vor der Verzerrung einzubauen. Mit Kompressor und EQ kenne ich mich nicht so aus. Wie kann man die hilfreich in die Signalkette einbauen, und in welcher Weise?
munkamonka
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121774Beitrag munkamonka »

Ich kann deinen Ansatz verstehen, ich finde auch, dass dein Beispiel nicht schlecht klingt. Ja klar, nur 70% nach mundharmonika, aber das lässt sich ja vielleicht noch verbessern. Und durch Verzerrung verfremdet man den Ton ja sowieso. Du hast ja schon richtig gesagt, versuche einen Zerrsound drüber zu legen, der einem angecrunchten Gitarren-Röhrenverstärker entspricht. Nicht zu viel Verzerrung sondern wirklich nur angezerrt. Allerdings gibt es ein Problem, die klassische bluesharp a la Little Walter wird sehr gerne und regelmäßig mehrstimmig gespielt. Es gibt kurze mehrstimmige perkussive Effekte, es gibt sehr viele Oktaven oder quinten und ähnliches. Lässt sich zwar vielleicht irgendwie auch samplen, wüsste jetzt aber nicht, wie man das mit dem Ewi richtig einsetzen kann. Bin gespannt, was noch kommt von dir aus der Richtung. Ach ja, was Little Walter vor allen Dingen ausgezeichnet hat, war außer seinem starken Mundharmonika-Ton seine Musikalität in Sachen Chicago Blues. Das lässt sich auf dem Ewi sicherlich auch erzeugen, aber man muss es halt können. Gruß Markus
Meiner Meinung nach!

....................................
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Juke
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121775Beitrag Juke »

Ich habe keine Ahnung, wie man einem Instrument mit grundsätzlich anderer Tonerzeugung beibringt, wie eine Mundharmonika zu klingen. Wie oben bereits geschrieben bietet die Mundharmonika einen Reichtum an Einflussmöglichkeiten auf den Ton, der von einem guten Spieler selbstverständlich genutzt wird und in nicht unerheblicher Weise den besonderen Reiz der Harp ausmacht. Ich glaube nicht, dass dies auch nur ansatzweise elektronisch zu simulieren ist. Damit verliert die Simulation zumindest für mich jeglichen Reiz. Es gibt etliche (Pop-)Stücke, in denen der Klang der Harp mit elektronischen instrumenten zu imitieren versucht wird. Allesamt kläglich. Ich behaupte, dass der typische Harpsound z.B. eines Little Walter nur mit einer Harp zu erreichen ist. Es mag sein, dass man - wie du selbst auch schreibst - am ehesten eine Chance hat, je weiter man sich vom Originalsound entfernt. Aber hör dir z.B. mal einen Jason Ricci an, der seiner Harp mit mehreren Effektgeräten einen gänzlich anderen Sound gibt. Obwohl das mit dem Originalsound nicht mehr viel zu tun hat, denke ich, sind auch da noch so viele Charakteristika des Harpsounds klar hörbar, dass eine Imitation durch ein anderes Instrument, dessen Klangerzeugung grundsätzlich anders erfolgt, schwieirg bis unmöglich sein wird. Wie Munka schreibt: Du kannst sicher guten Blues spielen, aber wirklich wie Harp wird es - fürchte ich - nie klingen.

Also mein Tipp bleibt: Wenn du wie Little Walter klingen möchtest, lerne Bluesharp. Lohnt sich. Ist nämlich ein richtig geiles Instrument!

Schöne Grüße
Dirk
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Adam_Lark
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121776Beitrag Adam_Lark »

Ich denke du wirst hier wenige finden, die das Ergebnis deiner Arbeit begeistern wird, weil es viele Aspekte der Mundharmonika nicht abbilden kann. Da könnte man sehr lange programmieren, schätze ich. Und damit meine ich nicht in erster Linie den Ton oder Sound sondern eher verschiedene Effekte, die man einbauen kann: ein wenig einer zusätzlichen Note hier und da, wie man einen Ton anspielt etc...
Aber was den verzerrten Sound angeht: da gibt es doch digitale Abbildungen von Röhren-Amps, durch die du dein Signal schicken kannst. Zusätzlich noch EQ und Reverb/Hall und der Sound/Ton könnte etwas sein. Mit der Reihenfolge kannst du spielen. Reverb klingt in meinen Ohren gut vor oder nach Verstärkter. EQ würde ich an das Ende setzen, dann hast du eher die Kontrolle und nicht die Unsicherheit, weil du nicht exakt weißt, was der modellierte Amp macht. Wenn du nen modellierten Amp nutzt, kannst du auch auf Kompressor verzichten...

Gruß

Adam
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Mamo
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121777Beitrag Mamo »

Vielleicht siehst du dir mal das "Zoom A1X Four" Multieffektgerät an.
Dort sind ziemlich gute Effekte und Einstellungen für akkustische Instrumente integriert. U.A. eben auch für Harmonika.
M.M.n. sind die Simulationen auch teilweise sehr dynamisch, soll heißen sie reagieren auf die Ansprache des Instruments.

Leider hab ich keine Ahnung, wie du so ein Multieffektgerät in deine Soundkette einbinden kannst. Aber vielleicht bist du da entsprechend bessser bewandert.

Gruß Marco
UNI
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121778Beitrag UNI »

Da ich vom Einsatz von Effektgeräten grundsätzlich nicht abgeneigt bin und auch verschiedene Sachen u.a. auch diverse Multieffekte probiert habe, ist meine Meinung dazu, egal wie das Ergebnis aus dem Lautsprecher klingt, der Ursprung der Tonbildung sollte schon beim eigentlichen Instrument, also der Mundharmonika, liegen. Bei einigen Spielern wie Jason Ricci oder Johnny Mars beispielsweise ist der Sound dann schon extrem verfremdet, aber wo es hinpasst, macht es sich nicht übel. Wie bei allen anderen Dingen ist das Geschmackssache. Natürlich ist es dann mit Synthesizern und solchen Instrumenten wieder eine andere Geschichte.
Gruß & Blues aus Thüringen
von
UNI
windspieler
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121779Beitrag windspieler »

Hallo Leute, danke für eure vielfältigen Ideen und Meinungen zum Thema. Ich wollte gar keine Grundsatzdiskussion auslösen! Klar ist das "reale Instrument" immer zu bevorzugen. Besonders hat mir dieser Hinweis weitergeholfen; mit dem EQ werde ich definitiv etwas herumprobieren, auch mit Ampsimulationen.
@Adam_Lark: "Aber was den verzerrten Sound angeht: da gibt es doch digitale Abbildungen von Röhren-Amps, durch die du dein Signal schicken kannst. Zusätzlich noch EQ und Reverb/Hall und der Sound/Ton könnte etwas sein. Mit der Reihenfolge kannst du spielen. Reverb klingt in meinen Ohren gut vor oder nach Verstärkter. EQ würde ich an das Ende setzen, dann hast du eher die Kontrolle und nicht die Unsicherheit, weil du nicht exakt weißt, was der modellierte Amp macht. Wenn du nen modellierten Amp nutzt, kannst du auch auf Kompressor verzichten..."

Ich habe auch einen Multidistortion-Effekt (Trash 2), der einen wirklich rauhen Harp-Sound erzeugen kann. Mal schauen, was ich aus der virtuellen Mundharmonika noch so zaubern kann...
Juke
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121780Beitrag Juke »

Lass mal was hören.

Für manche digitale Multieffekte (früher gab's z.B. die DigiTech RP-Serie, jetzt sind es die Zoom A1...) gibt es teilweise fertige Setups für den "Chicago-Bluesharp-Sound". Wenn man da mit einer Harp und einem entsprechenden Mikro reinspielt, kommt da ein Sound raus, der ansatzweise in die beschriebene Richtung geht. Ob die mit einem EWI funktionieren, müsstest du halt ausprobieren.

Schöne Grüße
Dirk
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madhans
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121782Beitrag madhans »

Hi!
Ein Gitarrenverzerre für Harp? DISTORTION?... das Thema kriegt man nicht los. :-D

Digital wäre das sicher irgendwie möglich, wenn es denn Entwickler kapieren würden, dass Harpsound und Gitarre da wenig miteinander zu tun haben. Aber für Harp wird der Markt nicht groß genug sein. Zu wenig Interesse und Geld.

Vielleicht gibt es mal einen verrückten Programmierer in irgendeinem Dorf, der ne App schreibt. :-D Der ist dann sicher aus unserem Forum.

Ach ja:
Die Hunter Patches auf dem digitech waren doch auch nix.

Grüße CB
Juke
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121785Beitrag Juke »

madhans hat geschrieben: 18.02.2021, 21:18Ach ja:
Die Hunter Patches auf dem digitech waren doch auch nix.
Wenn man da mit Harp reingeht. Aber vielleicht hat der Hunter die ja genau für so einen Fall gebastelt ... :?:

Schöne Grüße
Dirk
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drstrange
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Re: Virtuelle Harmonika zur Blues Harp mit Verzerrung machen

Beitrag: # 121786Beitrag drstrange »

Bei mir sind alle digitalen Multieffekte irgendwann mal wieder rausgeflogen.
Ob Digitech oder die alten Zoom oder Vox oder Line6 XT Pod.
Fazit: alles was für Klampfe gemacht ist geht schlecht für harp .
Auch die extra Harp Hunter Patches waren trotzdem nicht so meins.
Ich mag auch nicht komplizierte Geräte mit vielen Knöpfen und mehreren Konfigurationsebenen.
Jedenfalls wenn man sowas wie Little Walter oder anderen Vintage-Sound haben will.

Guter Spieler - Gute Harp - gutes Kabel (oder wireless) - gutes Delay - ein Bassgitarren EQ als Antifeedback
und mein sonic stomp, und das dann in einen für harp entwickelten Amp (derzeit Forumsamp) und das ist
nun schon etwas länger meine Kette. Und ich habe viel ausprobiert. Fehlt mir bloss noch der gute Spieler.

Das einzige Digitalmulti-Effektgerät welches es bei mir länger also bis heute ausgehalten hat,
ist das Zoom A1 (ohne X) four, speziell designed für Akustikinstrumenten mit extra
entwickelten harp Patches. Das geht wunderbar hier an meinem Schreibtisch wenn ich
ohne Amp über die Scarlettsoundkarte auf den Jamulusserver oder Sonobus draufgehe.
Die anderen meckern zwar trotzdem, es klänge nicht so wie der Bullfrog/Redneck-Amp
oder der Foren-Amp aber zur Probe bzw, zum Üben im virtuellen Proberaum
zu Zeiten des Corona LD (der uns sicher noch bis in den Frühling rein begleiten wird)
ist das kleine Ding eine wunderbare Alternative zum sperrigen Amp aufm Schreibtisch.
Ich betreibe es mit Batterien, da ist es noch bequemer.

Jm2C.
drstrange
Wis You where Bier
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