Für ein erstes Gefühl, nehme einen Tongenerator am Eingang und schaue, wann die Kurve anfängt zu verzerren.
Da weiß ich, welchen Pegel das Teil verträgt. Dann mal die Frequenz von 50-10.000Hz durchkurbeln, ob es Anhebungen oder Dämpfungen gibt. Ist ja normal, dass bei verschiedenen Effekten bestimmte Frequenzen/-bereiche bevorzugt sind.
Aaaber, gesehen ist nicht gehört. D.h. was verzerrt aussieht, muss nicht schlecht klingen, zumindestens erst einmal.
Die Kurven mit Mikrofon sind nicht wild. Es ist u.U. eine Überlagerung aus verschiedenen Frequenzen, aber Einzeltöne sehen ziemlich sinusmäßig aus.
Wenn da aber Verzerrungen durch Übersteuerung des Pedals hinzu kommen, das sieht man deutlich und hört es irgendwann auch.
Ich habe mir 2 Adapter (Klinkenstecker-Klinkenkupplung) gemacht, wo die Adern kurz herausgeführt sind. Die kann ich an 2 Stellen einschleifen und am 2-Kanal-Oszi sehen, wie es vorher und nachher ausschaut (nur nicht an der Class D Endstufe wegen der Masse ).
Mein Pedalboard hatte immer wieder mal so einen scharfen Sound produziert. Ich habe da sehr moderate Pegel nach dem Banana Booster und war etwas ratlos. Bis ich gesehen habe, dass der Harley Benton EQ bei etwas mehr Pegel einen nahezu vollkommenen Sägezahn produziert hat. Und zwar auch dann, wenn der EQ nicht aktiv war. Da er hat keinen True Bypass hat, war irgendein Buffer immer aktiv und hat gezerrt. Nun ist alles bestens