munkamonka hat geschrieben: ↑10.01.2020, 18:35
also nochmal die frage: kann man an der Impedanz als solche irgendwas über die Qualität eines mics sagen?
ist der gefühlte / gehörte output nicht etwas gering, verglichen mit einem netten 1 MOhm mic, oder was so im vintage sector handelsüblich ist!?
...
Die Impedanz sagt nicht wirklich über den Klang etwas aus, eher etwas über den Spannungspegel.
Wenn man mit einem Multimeter den Widerstand an einem Mikro misst, dann ist das nicht die Impedanz sondern der Gleichstromwiderstand, die Impedanz ist höher. Wenn man ein Poti drin hat, dann verfälscht das den Wert.
Was gibt es denn so an Impedanzen?
1) Kristall/Keramik
Hierbei handelt es sich um eine Art Piezoelement, also eine Substanz, die Druck in Spannung umwandeln kann (und umgekehrt). Die Impedanz ist sehr hoch, der Gleichstromwiderstand ist kaum vernünftig messbar.
2) Shure cm/cr Kapseln
Das sind Mikrofone die über eine Metallmembran ein kleines Metallstückchen in einer Art Gitarrentonabnehmer schwingen lassen. Ein HighZ Element hat dabei etwa 1k bis 1,3k Gleichstromwiderstand.
3) Dynamische Kapseln
Die Kapseln sind wie kleine Lautsprecher und haben irgendwo zwischen 200 und 600 Ohm Impedanz. Dewegen baut man einen Trafo dahinter. An dessen Seite messen wir dann 1,5kOhm.
Ich vermute mal ohne irgendetwas zu wissen, dass das Hohner auch eine Gesangskapsel und einen Übertrager verbaut. Nachdem die Primärseite zur Kapsel (200-600 Ohm) passen muss, vermute ich mal, dass dieser vielleicht vorhandene Trafo einen hohen Output hat. (ERGÄNZUNG: der Wert passt zu den üblichen Trafos mit 1:10)
Schönen Gruß
CB