strom frage

[munkamonka]

hallo. kann mir einer sagen, ob ich ein 18V gerät (sic: powermate) aus einem 9-V-power block per Y-stecker betreiben kann, also 2*9v abzapfen für einmal 18 volt versorgung? danke.
....monk.

[daniel]

Ne, bleibt leider 9V

Derdaniel

[munkamonka]

sh...

[triona]

Also wenn man das richtig zusammen klemmt und dann richtig gepolt anschließt, dann kommen da schon 18V raus. (Wers nicht glaubt, siehe Bild.) Fragt sich bloß, wie lange. Ich vermute mal, daß die Kapazität von 2 so kleinen Batterien nicht ausreicht, um ein 20W-Gerät allzu lange zu betreiben.

Ich hab dann mal das Meßgerät auf Ampere umgestellt. Erst waren es fast 5A. Ruck zuck (innerhalb von keiner halben Minute) ist das abgesackt - man kann schon sagen zusammengebrochen - auf knapp über 2A. (Das Netzgerät, das Christian bei meinem Powermate mitgeliefert hat, gibt 1,2A ab - dauerhaft.)

Aber die Batterien waren dann auch schon so heiß, daß ich sie fast nicht mehr anfassen konnte. Das ist also sicher nicht zu empfehlen. Selbst wenn das Ding vlt für kurze Zeit laufen würde, dann könnte es sein, daß du dir damit deine ganze Ausrüstung abfackelst. Oder vlt auch, daß die Batterien explodieren? Ich hab den Versuch jedenfalls nach einer halben Minute vorsichtshalber abgebrochen.

3 richtig zusammen geklemmte Motorradbatterien mit je 6V wären möglicherweise geeigneter. Aber das kostet dann ja richtig Geld. Im Saal oder zu Hause dürfte das Netzgerät sicher die bessere Lösung sein. Oder willst du neuerdings Straßenmusik machen?


liebe grüße
triona

[Adam_Lark]

Man muss ja nicht gleich ne Motorrad Batterie nehmen, die bei mir übrigens 12V hat. Ist sack-schwer. Ein Freund, der sonst Pedelecs baut, hat mir da drei Litium Ionen Zellen hinter einander geschaltet, ich glaube mit jeweils 4,7V. Kann ich heute Abend mal ein Foto machen und die Spannung nach messen. Jedenfalls ist das Ding etwa so groß / schwer wie 4 AA Batterien und betrieb schon den Powermate oder auch den kleinen Arctec Verstärker, über den Dirk und ich beim Workshop in Dollnstein beschallt haben. Der läuft sonst mit 10 AA Batterien. Habe ich inzwischen sicher 10 h mit gespielt (und sollte ich mal wieder aufladen, wo ich so drüber nachdenke).

Gruß

Adam

[daniel]

Macht das mit der Kurzschlussstrommessung bitte nicht zu lange

Derdaniel

[daenou]

kann mir einer sagen, ob ich ein 18V gerät (sic: powermate) aus einem 9-V-power block per Y-stecker betreiben kann, also 2*9v abzapfen für einmal 18 volt versorgung?

Ja, 18V kannst Du abzapfen, allerdings nicht per Y-Stecker. Um die Spannung zu verdoppeln, musst Du den Minus-Pol der einen Batterie mit dem Plus-Pol der anderen verbinden. Dieses Prinzip findest du in vielen Geräten, welche mit mehreren kleinen Batterien bestückt werden müssen, z.B. Taschenlampen mit 3 x AA Batterien. Die sind effektiv wie ein Rohr, der 'Hintern' der einen Batterie ist mit dem 'Kopf' der nächsten verbunden und die Birne mit dem obersten 'Kopf' und dem untersten 'Hintern'. Das sind dann drei mal 1.5V bzw. 4.5V im Ganzen. Das gedachte 'Rohr' ist in der Praxis meist gefaltet und die Verbindung zwischen den Batterien geschieht via kleinen Blechstreifen.

Mehr Strom, also mehr Ampère bzw kWh bekommst Du, wenn du die Batterien parallel verbindest, also den Plus- mit dem Plus- und den Minus- mit dem Minus-Pol. Du kannst also z.B. zwei Mal je drei 9V Batterien parallel schalten und diese zwei Pakete dann in Serie. Also je die drei Plus-Pole von drei Batterien zusammenbringen und diese mit den drei Minus-Polen des anderen Paketes verbinden.

Die üblichen Alkali-Mangan Blockbatterien bringen übrigens etwa 4Wh Leistung, du kannst aus einer Batterie also z.B. einen Stunde lang 4 W ziehen oder z.B. eine Viertelstunde lang 16W oder 4 Stunden lang 1W. Deshalb meine Idee mit den je drei parallel verdrahteten Batterien in Serie: damit könntest Du eine Stunde lang einen 12V Amp mit 18V betreiben.

Stellt sich noch die Frage, wie Du die Batterien parallel oder in Serie verdrahten kannst. Wenn Du einen Lötkolben zur Verfügung hast, dann machst Du das einfach mit kurzen Lizendrähten, die Du auf die Knöpfe lötest. Die Batterien selber kannst du mit kräftigem Klebeband zu Paketen verbinden. Hasst du keinen Lötkolben, dann musst Du Dir halt genügend dieser Druckknopf-Adapter besorgen. Die Drähtchen, die da rauskommen kannst Du einfach zusammendrehen und mit einem Tropfen Klebstoff versiegeln (oder zusammen in eine Klemme hineinquetschen). Die Adapter selber musst Du halt bei Bedarf noch mit einer kräftigen Schere halbieren.

[daniel]

Man kann auch Wasser in den Bach tragen

Ich nehme an es geht hier um einen „powerblock“ mit 1x230v rein, viele, viele 9v raus. Dann ist nix mit batterien umlöten. Gehts um n „akkupack“ isses doch auch kappes, der will ja auch wieder geladen werden...
Also lieber wasser in die spree oder Wannsee oder krumme lanke...

Derdaniel

[munkamonka]

Genau. Ersteres. Danke für die tipps, ich lass alles wie es ist, wenn es einfach gewesen wäre, hätte ich es benutzt, so bleiben es eben 2 Netzteile und ein doppelstecker...

[drstrange]

solltest du 2x9v an dem Netzteil haben aber 18 v brauchen hilft das hier:

https://www.thomann.de/de/t_rex_dc_volt ... fkQAvD_BwE

Dieser Adapter macht aus 2x9 v. 1x18v Derstrom bleibt also ein voltage doubler er ist gelb.



Dasselbe gibts auch für strom in grün: beispiel

also hat man hier 2x100 mA 9v hat man auf der anderen Seite 1x200 mA 9v also ein current doubler ist grün

https://www.thomann.de/de/t_rex_dc_curr ... r_50cm.htm


und wenn die polarität nicht stimmt gibts noch einen polaritätwechsler der ist rot:

https://www.thomann.de/de/t_rex_dc_polarity_invers.htm

Alles bei mir inBetrieb und funktioniert anstandslos

hth
drstrange

[munkamonka]

Geil, das hab ich gesucht!
Thx
M

[harp-addicted]

Macht das mit der Kurzschlussstrommessung bitte nicht zu lange

Wieso? Die Klügeren habe doch nachgegeben

[triona]

Geil, das hab ich gesucht!
Thx
M

Das konnte ich aber deinem ersten Beitrag nicht wirklich entnehmen. Hat auch ziemlich lange gebraucht, bis der erste das so verstanden hatte.

Macht das mit der Kurzschlussstrommessung bitte nicht zu lange

Derdaniel

Aha, "Kurzschlußstrommessung" heißt das also. Das macht also anscheinend einen Unterschied, ob man da ein Strommeßgerät oder einen echten Verbraucher anklemmt? Da hab ich mir doch gleich gedacht, daß da irgend was faul ist, als die Batterien so schnell immer heißer wurden. War wohl richtig, den Versuch schnell abzubrechen. Wieder was gelernt.

Was kann denn da passieren?
Feuergefahr?
Explosion der Batterien?
Chemische Zerstörung der Batterien?
Zerstörung des Meßgeräts oder ggf des gemessenen Geräts?
Oder im dümmsten Fall alles zusammen?

Und vor allem: Wie mißt man das richtig?


liebe grüße
triona

[drstrange]

[daniel]

Klassiker im ersten lehrjahr: wir messen mal wie viel strom aus der steckdose kommt. Lernerfolg 100prozent. Ein strommesser hat nahezu keinen innenwiederstand, da ich ja eigentlich die stromaufnahme eines verbrauchers messen will. Der strom wird also in deinem aufbau nur durch den innenwiderstand der Batterien und die strippen begrenzt. Der erfolg ist dabei nicht so „durchschlagend“ wie bei der steckdose, zeigt aber wos hingeht.

Derdaniel