EHX Holy Gral verschiedene Sorten, was wie wo?

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drstrange
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Beitrag: # 97546Beitrag drstrange »

N Echo ist immer moduliert.
Ein Hall nicht.

dstrange
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gs
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Beitrag: # 97549Beitrag gs »

Ein Echo ist für mich eine Wiederholung und damit eine Grundfunktion in beiden Systemen.

Ich habe den Vedacht, dass die Definition recht unklar ist.
Vielleicht darf man in dieser Welt ein Echo nicht mit einer Wiederholung gleichsetzen.

Ich muss auf dem Planeten Melmac ... vielleicht ist die Welt besser.
Das ist mir hier zu kompliziert :-D
drstrange
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Beitrag: # 97558Beitrag drstrange »

Und ich dachte Du kaemst von Melmac.

drstrange
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Mario
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Beitrag: # 97560Beitrag Mario »

gs hat geschrieben:Ein Echo ist für mich eine Wiederholung und damit eine Grundfunktion in beiden Systemen.

Ich habe den Vedacht, dass die Definition recht unklar ist.
Geht mir auch so. Nach meinem Verständnis aus dem Sprachgebrauch ist es so:

Echo: Eine zur Quelle zeitlich klar abgegrenzte Wiederholung, also ohne Überschneidung. Die Wiederholung ist leiser als das Original. Weitere Wiederholungen sind möglich aber nicht typisch.

Hall: (Meist) mehrere bis viele Wiederholungen, die sich mit dem Original überlagern. Im Extremfall so stark, dass das Original nicht mehr zu erkennen ist. Wiederholungen sind umso leiser, je häufiger der Wiederhall (also die Wiederholung) erfolgt ist.

Delay: Wie "Echo". Wiederholungen können aber gleich laut wie das Original sein.

Reverb: = Hall
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
Bild
drstrange
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Beitrag: # 97566Beitrag drstrange »

Mir konnte auch noch keiner so richtig den Unterschied zwischen Axt und Beil
beibiegen.

Es ist nicht die Groesze (Es gibt kleine Aexte und grosze Beile und umgekehrt)
Es ist nicht der Unterschied ob das Geraet einhaendig oder zweihaendig benutzt wird
Und ob der Stiel lang oder kurz ist oder grade und geschwungen ist es auch nicht.

Es gibt eine Definition von Archeologen aber ob die heute noch zutreffend ist, weisz
ich nicht:

Eine AXT hat immer ein Auge waehrend ein Beil seitlich am Stiel befestigt wurde also
kein Auge hat. Das Auge ist das Loch in welchem der Stiel verkeilt wird.
Also ist heutzutage alles eine Axt, was man zu kaufen bekommt und niemals ein Beil.

So ist das mit der deutschen Sprache.
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munkamonka
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Beitrag: # 97568Beitrag munkamonka »

Ähm.. also .. interssant...beil . Axt. Soso
Äh, Worum geht's ? Ob es einen Unterschied zwischen reverb und delay gibt?

KLAR!

Mag sein, dass sich die Effekte um Grenzbereich ähneln, aber im 'standard Bereich' sind sie doch total verschieden. Beim delay (= echo) hört man die einzelnen Wiederholungen klar differenziert heraus, beim reverb (= Hall) gibt es eine mehr oder weniger homogene 'hallfahne' die kontinuierlich leiser wird.

Gruß
Markus
Meiner Meinung nach!

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drstrange
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Beitrag: # 97570Beitrag drstrange »

munkamonka hat geschrieben:Ähm.. also .. interssant...beil . Axt. Soso
Äh, Worum geht's ? Ob es einen Unterschied zwischen reverb und delay gibt?

KLAR!

Mag sein, dass sich die Effekte um Grenzbereich ähneln, aber im 'standard Bereich' sind sie doch total verschieden. Beim delay (= echo) hört man die einzelnen Wiederholungen klar differenziert heraus, beim reverb (= Hall) gibt es eine mehr oder weniger homogene 'hallfahne' die kontinuierlich leiser wird.

Gruß
Markus
Das meinte ich mit moduliert und nicht moduliert.
drstrange
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gs
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Beitrag: # 97571Beitrag gs »

Ein Raumhall ist komplexer kann aber durch Parameteränderungen
in ein typisches Delaygerät degradiert werden.
Hoffentlich kommt die Idee nicht vom Melmac.

Wir Melmacianer fressen sowieso lieber Katzen als uns über Effekte zu unterhalten :-D
munkamonka
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Beitrag: # 97574Beitrag munkamonka »

mir geht's dabei weniger um die Parameter, als um den Effekt. Ich bin inzwischen immer mehr auf reverb statt delay. warum? ein delay erzeugt einen wahrnehmbaren 2 (oder dritten oder vierten ten ten ten ten .... ton, also einen richtigen (den ich spiele :-D ) und einen falschen (den das gerät - zu spät - hinterherschickt). der ton wird ungenau und klingt falsch getimt.
ein reverb hat einen klaren anfangston und eine hall!-faaaaaahne, die erkennbar nicht der eigentliche ton ist. das macht den Gesamteindruck transparenter, präsziser, weniger 'schwammig'...
Meiner Meinung nach!

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Beitrag: # 97579Beitrag gs »

Das Delay nimmt man ja mehr für den klassischen Slap-Delay.
Ein kurzes Echo mit einer einzigen Wiederholung.
Sehr klassisch...

Für einen Hall nutz ich dann lieber den Federhall.
Ein Delay < 30 ms ist eben kein Federhall.

Bringt die Katzen in Sicherheit...
munkamonka
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Beitrag: # 97583Beitrag munkamonka »

Klassisch, ja, aber problematisch.
Meiner Meinung nach!

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gs
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Beitrag: # 97587Beitrag gs »

Das Timing ist immer das Problem beim Slap.
Ich würde auch nur bestimmte Stücke damit spielen.

Da das Fummelei bedeutet ist das Delay bei mir so gut wie nie dabei.
Mamo
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Beitrag: # 97590Beitrag Mamo »

Die beiden Sachen mal im rein Natürlichen betrachtet, ist es doch so wie Mario beschrieben hat.

Hall ist ja nicht "der Hall", sondern "die Hall(e)"! Womit eine bestimmte Raumgröße gemeint ist. Als anderes Beispiel wird ja oft "Room" genannt!
Also sind die Wiederholungen der Originalquelle überlagernd zum Original wahrnehmbar! Da das Signal von (mehr oder weniger nahen) Wänden und der Decke reflektiert wird.

Beim Delay oder Echo verhält es sich etwas anders. Da geht es um die Reflexion des Originalsignals in größeren offeneren "Räumen". Also z.B. auf dem Berg. Da rufe ich ins Tal und von irgendeiner gegenüberliegenden Bergwand kommt mein Ruf nach einiger Verzögerung (Entfernung!) wieder zurück! Also keine Überlagerung des Originalsignals, da das zurückgeworfene Signal sich nicht an mehreren Wänden und der Decke brechen kann...

So verstehe ich das Ganze. Bedeutet für mich aber, dass das Reverb eher nicht transparent ist, da sich dabei das Original mit den Reflexionen überlagert. Ein kurzes Delay macht den Sound auch dicker, aber ohne Überlagerung!

Gruß Marco
drstrange
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Beitrag: # 97597Beitrag drstrange »

Ich moechte hier eine Quelle angeben:
Warstat/Goerne " Studiotechnik -Hintergrund und Praxiswissen"

http://www.amazon.de/Studiotechnik-Hint ... 3928051857

Hat mir mal mein Kumpel vermacht, der ist Tonmann/Kameramann beim WDR.

Kapitel 11. Effekte

Seite 233 - 240 Hall
Seite 255 - 257 Delay

Grusz
drstrange
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munkamonka
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Beitrag: # 97599Beitrag munkamonka »

Mamo hat geschrieben:...
So verstehe ich das Ganze. Bedeutet für mich aber, dass das Reverb eher nicht transparent ist, da sich dabei das Original mit den Reflexionen überlagert. Ein kurzes Delay macht den Sound auch dicker, aber ohne Überlagerung!

Gruß Marco
ist doch graue Theorie, wichtig ist doch, was hinten rauskommt. wenn ich ein delay habe, das nach ein paar Millisekunden kommt, und darüber einen ton spiele, der 1 sekunde lang ist, dann überlagert es sich doch selbstverständlich, und mit der nächsten Wiederholung überlagern sich beide und so weiter und so weiter. wenn man kapiert, was drstrange mit 'modulation' meinte, dann ist es das: das delay addiert dem original-ton mehrere töne hinzu, die auch wie 'originaltöne' klingen, und das ohr ist verwirrt, welcher hier eigentlich der Boss ist. beim delay gibt es einen kick am anfang und dann eine schwindende fahne, das lässt sich viel besser differenzieren.

delay ist schon auch cool! aber man sollte überlegen, ob es in jeder situation angemessen ist, wenn Differenzierbarkeit ein Problem ist, würde ichs eher weglassen.

klassisch: ja, im Studio. da ist Differenzierbarkeit kein Problem, das stelle ich mir so ein wie ich es brauche. ob Little Walter sein delay auch live benutzt hat, weiß ich nicht...


gruß
m
Meiner Meinung nach!

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