harp-addicted hat geschrieben: ↑26.06.2020, 23:46
triona hat geschrieben: ↑26.06.2020, 10:48
daenou hat geschrieben: ↑26.06.2020, 10:18
Ich ersetze den Jaw Flick beim Spielen mit TB durch einen trockenen Schlag mit der rechten Hand auf das Ende des Instruments, durch die Spannung der Lippen schnellt es dann sofort wieder in die ursprünglich Position.
Mit so kurzen Handschlägen kannst du auch hervorragend slappen. Im richtigen Tempo und mit beständigem Rhythmus...
Dieses Jaw Flick habe ich mir bei Brendan für genau ein Lick mit schneller Wiederholung abgeschaut (4'z 4z 5z).
Dafür ist das Schlagen natürlich unbrauchbar.
Selbstverständlich hat beides seine Berechtigung, und wohl auch jeweils seine besonderen Einsatzmöglichkeiten und Feinheiten - sofern man beim Schlagen noch von Feinheiten sprechen kann.
Kurze Verständnisfrage:
Meinst du mit "4'z 4z 5z" = 4 ziehen gebendet, 4 ziehen, 5 ziehen?
Und mit "schneller Wiederholung", daß diese Folge mehrmals hintereinander gleich gespielt wird?
Genau das habe ich jetzt mal ausgiebig ausprobiert. Ich finde, es geht gut mit beiden Techniken, sowohl Jaw Flick, als auch Schlagen. Es hat aber jeweils eine leicht unterschiedlichen Klangcharakter. Der Unterschied ist nicht wirklich groß, aber eben doch hörbar. Eine nette kleine Feinheit eben. Es geht mir hier um Ausdruck, "Seele", und nicht um 3 Noten, welche ja auf dem Papier gleich sind. Ich würde sagen, das muß jeder und jede so spielen wie es für ihn und für sie am besten hinkommt - vom Klang und vom Bewegungsablauf her.
Ich würde auch sagen, es ist bedingt austauschbar, aber eben nicht genau das selbe. Man muß einfach das wählen, was jeweils am besten zum Rest des Stücks paßt und auch zum persönlichen Stil. (Gerade Brendan ist ein großer Freund der ganz feinen Zwischentöne.) Sowas könnte durchaus auch abhängig sein von der Tagesform und der besonderen Stimmung eines Vortrags, oder davon wie die Kollegen in der Kapelle gerade drauf sind - wenn man denn beides beherrscht. Ich werde jetzt auf jeden Fall bis auf weiteres mal beides parallel üben.
harp-addicted hat geschrieben: ↑26.06.2020, 23:46
Steve Baker macht dieses Schlagen bei Funky Rhythmen.
Mit "Schlagen bei Funky Rhythmen" dürfte vermutlich das selbe gemeint sein, wie ich mit "slappen" gemeint habe. Den Ausdruck habe ich nämlich aus der Funk-Musik entlehnt. Meistens wird das dort mit dem E-Baß gemacht. Dabei handelt es sich auch beim Baß um eine Schlagtechnik, oft mit gedämpften Saiten, aber nicht immer.
harp-addicted hat geschrieben: ↑26.06.2020, 23:46
Aber Achtung, bei einer ungeschickten Bewegung habe ich mir mal fast die Schneidezähne raus gehauen
Oh, das sollte man natürlich unbedingt vermeiden. Wobei mir einigermaßen unklar ist, wie sowas überhaupt passieren kann. Bei mir sind die Zähne (bzw mittlerweile die Zahnprothesen) dabei nämlich überhaupt noch nie in Berührung gekommen mit der MuHa - und mit der Hand schon gar nicht. Ich hau da allerdings auch nie drauf wie Klitschko.
liebe grüße
triona