Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Themen für Spielanfänger, Geschichte verschiedener Mundharmonikas und alles, was sonst nirgendwo passt.

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Milord
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Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123495Beitrag Milord »

Hallo,
ich habe hier soviel Gutes über die Hohner CX12 gelesen. Deshalb wollte ich es wissen und habe mir eine gebrauchte in C-Dur gekauft. Nach der allgem.Inspektion, Reinigung und Desinfektion: "Probespielen"! Für mich eine Ernüchterung! Spielt sich mittelmäßig. Untere Oktave einigermaßen gut, mittlere Oktave mehr Puste und obere Oktave: Pesslufthammer!!! Nach ein, zwei Liedern ploppen Ventile. Instrument öffnen, kontrollieren, 2 Ventile ersetzen. Nach deren Trocknung weiterspielen. Ploppen behoben aber dieses Instrument benötigt jede Menge Spieldruck. Für mich ist die CX12 deshalb nicht der absolute Renner. Welche Erfahrungen ihr gemacht habt kann ich ja hier nachlesen! Meine Hohner Super Chromonikas 270, mit selbst eingebauten Brendan-Combs, sind alle wesentlich leichter zu spielen. In alle drei Oktaven bleibt der Spieldruck konstant leicht. das Einstellen der Lösabstände hat bisher auch keine Veränderung gebracht. Ich werde mal die Ventile der oberen Oktave entfernen und sehen was passiert. Zwei Ventile sind erst garnicht vorhanden. Wenn man die Harp in den Händen leicht verdreht, so als wollte man einen Putzlappen auswringen, gibt sie knarrende Geräusche von sich, obwohl am Gehäuse nichts gerissen ist. Es ist nichts kaputt. Resume: Ich bin enttäuscht! Dann werde ich mir die 159,-- Eur sparen, die ich für eine CX12 Tenor ausgeben wollte. Wieder was gelernt. Grüsse an alle
Keep on harping!
Uwe
Juke
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123496Beitrag Juke »

Gebrauchtkäufe sind immer so eine Sache. Meine CX12 in F habe ich gebraucht gekauft und sie während der Master-Workshops in Trossingen von Frau Hand durchsehen lassen. Vorher war sie okay, danach absolut top.
Eine andere, beim großen T bestellte CX12 (Tenor C) habe ich wieder zurückgeschickt, weil der Schieber extrem fest saß. Die zweite passte dann wieder. Vielleicht gibt es da eine gewisse Streuung.
Bei meinen beiden CX12 in Bb und G gab es keine Probleme. Die "D" habe ich in sehr gutem Zustand von einem Forumsmitglied (kaum) gebraucht bekommen.
Auf jeden Fall würde ich ein bestimmtes Mundharmonikamodell nicht ausschließlich aufgrund einer Erfahrung mit einer gebrauchten Harp gänzlich verdammen.
Milord hat geschrieben: 21.05.2021, 13:03Wenn man die Harp in den Händen leicht verdreht, so als wollte man einen Putzlappen auswringen, gibt sie knarrende Geräusche von sich ...
Dazu fällt mir ein: Wenn ich die Harp auf den Amboss lege und mit dem Hammer drauf schlage, verbiegen sich die Schalldeckel und die Harp gibt keinen vernünftigen Ton mehr von sich. :evil: :P

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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Milord
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123505Beitrag Milord »

Hallo Dirk, nun übertreib mal nicht! Sie ist halt keine Offenbarung. Eben nur ein Plastikteil. Kein "Must have". Nachdem ich nochmal Hand angelegt habe kann ich sie jetzt bis Loch 10 spielen. Für Karneval und Patry reicht das allemal!
Liebe Grüsse Uwe
keep on harping
Juke
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123506Beitrag Juke »

Die CX12 ist definitiv nicht so schlecht, wie du sie hier darstellst.
Ich weiß, warum von allen Chroms, die in den letzten Jahren in meinem Harpkoffer ein Gastspiel gegeben haben, einzig die CX12 übrig geblieben ist. Nicht mehr im Koffer sind: Chromonika III, Chromonica II, Super 64 (die alte), Deluxe Steel und Symphony. Aus verschiedenen Gründen.

Was ich an der CX12 schätze, ist zunächst ihr Sound, der erheblich kräftiger und durchsetzungsfähiger ist als bei den anderen genannten. Sie ist genial einfach zu warten. Ebenfalls genial ist die Konstruktion des Schiebers. Die CX12 liegt auch mit Bullet-Mikro gut in der Hand, lässt sich recht gut cuppen. Es gibt sie in allen wichtigen Tonarten. Sie ist erheblich preiswerter als alle anderen guten Chroms.

Bill Barrett spielt übrigens ausschließlich die CX12: https://www.youtube.com/watch?v=0GjlNJTypGA
Und er weiß auch, warum.

Schöne Grüße
Dirk
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triona
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123507Beitrag triona »

Vlt hast du ja ein Montagsmodell erwischt?

Ich komme mit der gut klar. Ich habe 6 Stück davon. Es gibt feinere. Aber dafür zählt sie auch zu den preisgünstigeren. Die Wartungsfreundlichkeit ist unschlagbar. Und es sind auf jeden Fall die lautesten, die ich habe. Ich spiele damit zusammen mit Blech- und Schalmeienkapellen - und werde gehört. Und leise geht auch sehr gut. Auch das dicke Mundstück kommt meiner bevorzugten Spielweise entgegen.

Das einzige, was mir daran wirklich mißfällt, ist die Zick-Zack-Tonanordnung. (C- und C#-Tonleiter usw abwechselnd verteilt auf obere und untere Stimmplatte.) Sonst wäre sie von der Konstruktion und von den verfügbaren Tonarten her eine ideale Grundlage für eine fast vollständige Serie von Doppel-diatonischen (wie Seydel Sampler), die dann auch noch bezahlbar wäre.


liebe grüße
triona
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Carlito
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123508Beitrag Carlito »

Die CX12 hat ein paar kleine Nachteile, aber eben auch gewisse Vorzüge, weshalb sie so beliebt ist. Ich hab lange gezögert, bis ich mir eine angeschafft habe, aber dann war ich angefixt, und es kamen noch einige dazu. Am liebsten spiele ich eigentlich die Tenor-Version (die CX12 in D ist auch sehr schön, weil sie auch in der tiefen Oktave beginnt).

Der Klang ist nicht so grell wie bei anderen Mundharmonikas, sondern eher "samtig", saxophonartig, macht sich auch gut fürs Zusammenspielen mit anderen Blasinstrumenten. Man kann sie sehr laut spielen, z. B. wenn man unverstärkt spielen muss, und ich finde, man hat einen größeren Dynamikumfang als mit anderen Mundharmonikas. Der Ton ist sehr modulationsfähig, man kann den Ton mit der Mundhöhle formen, benden, so Sachen halt (Ausnahme vielleicht: die obere Oktave bei der Standard-CX12). Das mit der einfacheren Reinigung ist für mich nicht so wichtig, weil das bei mir nicht so oft nötig ist. In letzter Zeit verwende ich die CX12 (die Standard und die Tenor) am liebsten für Klezmer.

Durch das spezielle Gehäuse ist der Schieberaufbau der CX12 von Kanal 1 bis Kanal 12 ungefähr gleich dicht. Bei Mundharmonikas mit traditionellem Schieberaufbau (wie bei der erwähnten 270) ist das Mundstück leicht gebogen, weshalb es an den beiden Enden am wenigsten dicht ist. Für die Spielbarkeit der Basstöne ist das nicht so schlimm, für die ganz hohen Töne schon, weil die eh nicht so gut ansprechen.

Die festklebenden bzw. poppenden Ventile sind ein bekanntes Problem, das man eigentlich ganz gut vermeiden kann, wenn man das Instrument vorher anwärmt. Ich bewahre meine Mundharmonikas in Babyflaschenwärmerbehältern aus dem Drogeriemarkt auf, und bevor ich spiele, heize ich zwei blau Gelkissen kurz in der Mikrowelle auf und stecke sie dann für ein paar Minuten mit der CX12 zusammen in den Behälter. Nach einiger Zeit ist sie and "spielwarm", und es ploppt dann eigentlich so gut wie nie irgendwas. Ist eine Route, an die man sich schnell gewöhnen kann (ich wärme nicht nur die CX12, sondern auch andere chromatische Mundharmonikas vor dem Spielen an). Für unterwegs hab ich ein paar USB-Wärmer, die ich mit in den Behälter packe.

Die höchsten Töne bei der Standard-CX12 sind nicht leicht spielbar, und manche wollen diese Quietschtöne auch gar nicht spielen. Es hilft, wenn man diese beiden Kanäle nach Brendan Powers Methode präpariert. Statt der Power Plugs habe ich das Kanalvolumen mittels Bastelmasse reduziert. Mir wäre es lieber, wenn Hohner eine CX12 mit "Orchester"-Stimmung anbieten würde, aber da kann man wohl noch lange warten.

>Meine Hohner Super Chromonikas 270, mit selbst eingebauten Brendan-Combs, sind alle wesentlich leichter zu spielen<

Meine Super Chromonika 270 (Deluxe) war ein Reinfall, sie ist einfach nicht dicht zu bekommen, und der Klang ist mir irgendwie zu blechern. Ich sehe auch nicht ein, weshalb ich dann noch einen anderen Kanzellenkörper kaufen und einbauen soll. Da gibt's wahrlich genügend andere Mundharmonikas, die "out of the box" spielbar sind. Ich habe beschlossen, sie ins Auto zu verbannen und nur noch dort zum Üben zu verwenden.
Milord
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123511Beitrag Milord »

Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure gut gemeinten Antworten. Da sich meine CX12 jetzt bis zum 10 Kanal ordentlich spielen läßt, ist die Anschaffung einer CX12 Tenor noch nicht vom Tisch. Eine tiefere Oktave kommt mir sehr entgegen. Wahrscheinlich sind dann auch alle Töne gut spielbar. Ich werde noch einige Zeit mit meiner jetzigen zum eingewöhnen brauchen! Mal sehen wie sich das entwickelt.
Liebe Grüsse an alle, Uwe
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Adam_Lark
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123513Beitrag Adam_Lark »

Ich mag meine auch, musste da noch nie was dran machen.

Gruß

Adam
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Christines meadow
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123518Beitrag Christines meadow »

Milord hat geschrieben: 21.05.2021, 13:03 Hallo,
ich habe hier soviel Gutes über die Hohner CX12 gelesen. Deshalb wollte ich es wissen und habe mir eine gebrauchte in C-Dur gekauft. Nach der allgem.Inspektion, Reinigung und Desinfektion: "Probespielen"! Für mich eine Ernüchterung! Spielt sich mittelmäßig. Untere Oktave einigermaßen gut, mittlere Oktave mehr Puste und obere Oktave: Pesslufthammer!!! Nach ein, zwei Liedern ploppen Ventile. Instrument öffnen, kontrollieren, 2 Ventile ersetzen. Nach deren Trocknung weiterspielen. Ploppen behoben aber dieses Instrument benötigt jede Menge Spieldruck. Für mich ist die CX12 deshalb nicht der absolute Renner. Welche Erfahrungen ihr gemacht habt kann ich ja hier nachlesen! Meine Hohner Super Chromonikas 270, mit selbst eingebauten Brendan-Combs, sind alle wesentlich leichter zu spielen. In alle drei Oktaven bleibt der Spieldruck konstant leicht. das Einstellen der Lösabstände hat bisher auch keine Veränderung gebracht. Ich werde mal die Ventile der oberen Oktave entfernen und sehen was passiert. Zwei Ventile sind erst garnicht vorhanden. Wenn man die Harp in den Händen leicht verdreht, so als wollte man einen Putzlappen auswringen, gibt sie knarrende Geräusche von sich, obwohl am Gehäuse nichts gerissen ist. Es ist nichts kaputt. Resume: Ich bin enttäuscht! Dann werde ich mir die 159,-- Eur sparen, die ich für eine CX12 Tenor ausgeben wollte. Wieder was gelernt. Grüsse an alle
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Hallo Milord,
laut Rene Giessen, der müsste es ja wissen, braucht man z.B. keine Chrom vorwärmen um sie volltonig zu spielen. Allerdings sollte man gerade die oberen Töne nicht mit Druck spielen, sondern mit Gefühl.( Das hat was mit dem Luftstrom in den und mit dem Rachenraums zu tun. Learning by doing) Sein Rat!
Das was Du beschreibst: wahrscheinlich war die Chrom schon kaputt, als Du sie gekauft hast und Du hast sie dann noch durch das Versuchen des Reparierens weiter redziert. Am Besten kaufst Du Dir eine neue, dann merkst Du ganz bestimmt den Unterschied!

Gruß Christine meadow
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123521Beitrag triona »

Christines meadow hat geschrieben: 22.05.2021, 13:42 ... laut Rene Giessen, der müsste es ja wissen, braucht man z.B. keine Chrom vorwärmen um sie volltonig zu spielen ...
Renes Meinung hierzu ist bekannt. Doch ohne daß ich seine Fachkundigkeit hier anzweifeln möchte, diese Aussage ist zumindest mit Vorsicht zu genießen, insbesondere was die CX-12 betrifft.

Ich habe festgestellt, daß die CX-12 - und zwar ausnahmslos alle, die ich habe - bisweilen sehr wohl auf den ersten Takten nicht richtig klingen. Wenn man sie aber nur ein wenig "warmspielt" - ja nach Umgebungs- und Lagertemperatur (Transport im Winter im kalten Auto! usw) kann das ein paar Takte bis vlt 1/2 Minute dauern.

Auch muß man meistens erst mal die Ventile lösen. Meistens betrifft das die (bei mir meistgespielten) tiefen Oktaven, wo das meiste Kondenswasser anfällt. Entweder es genügt schon, die MuHa seitwärts gegen die Hand zu klopfen. Oder man muß die Ventile gezielt kräftig freiblasen.

Das alles sollte man aber tunlichst nicht vergessen, rechtzeitig vor einem Auftritt zu tun - möglicht hinter der Bühne. Falls es da nicht geht, muß man dazu halt mal kurz raus gehen. Es kommt nämlich nicht arg gut an, wenn man die ersten Takte klingt wie das Quaken einer halb erfrorenen Ente. :shock:

Ich blase allerdings möglichst jede MuHa, die ich spielen will, und die ich nicht gerade unmittelbar davor schon gespielt habe, einmal kurz an, bevor ich auf eine Bühne gehe. Das beugt manchen bösen Überraschungen vor. Und in jedem Orchester stimmmen sie ja auch ihre Instrumente vor dem Beginn der Schau noch einmal zusammen kurz durch.


liebe grüße
triona
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123523Beitrag Christines meadow »

Hallo Triona,
ich habe Rene Giessen allgemein auf die Chroms zitiert, nicht speziell auf die Hohner CX12. (Ich habe ihn bisher nur "Seydels" spielen sehen). Ich kenne aber einen Musiker (Berufsmusiker Klarinette), der die CX12 sehr gut spielt und er hat von diesen Problemen nicht berichtet. Wobei "Quaken einer halb erfrorenen Ente" lässt mich grinsen und hätte ich ja gerne mal live erlebt!

LG Kerstin
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123525Beitrag Adam_Lark »

Hängt vllt auch etwas vom Spieler ab? Ich habe meine CX12 noch nie vorgewärmt oder sonstwas getan. Sowie sie im Prinzip wie eine diatonische und hatte noch nie Probleme. Oder es war ein Glücksgriff. Ich hole mir demnächst noch eine, dann weiß ich es besser.

Gruß

Adam
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123526Beitrag triona »

Adam_Lark hat geschrieben: 22.05.2021, 18:42 Hängt vllt auch etwas vom Spieler ab?
Übermäßig häufig festklebende Ventile, wenn sie eine Weile nicht gespielt wurde (Stunden, Tage, Wochen), könnte evtl von überdurchschnittlich viel Feuchtigkeit kommen, die dann fest trocknet. Das kann auch vom Spieler abhängen. Ich habe möglicherweise eine vergleichsweise "feuchte" Spielweise. Ich spiele ja auch die Chrom meistens Vollakkord und mehrstimmig. Da geht mehr Atem durch und damit auch mehr Kondenswasser, und leider öfters auch mehr Spucke. Ich spiele meist schon mit der MuHa stark nach oben geneigt, damit wenigstens letzteres nicht überhand nimmt.

Die Unwilligkeit in kaltem Zustand ist aber immer nur kurz - ein paar Takte oder vlt mal 1/2 Minute, je nach Temperatur. Danach spielen alle einwandfrei. Daher vermute ich, daß das eher nicht vom Spieler kommt. Ich spiele ja die ersten Takte nicht anders als den Rest.

Christines meadow hat geschrieben: 22.05.2021, 18:33 Wobei "Quaken einer halb erfrorenen Ente" lässt mich grinsen und hätte ich ja gerne mal live erlebt!
Das vermeide ich nach Möglichkeit, daß sowas jemand zu hören kriegt. :-D


liebe grüße
triona
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123530Beitrag Duo Klangspiel »

Vieles wurde zur CX12 schon geschrieben. Meine Erfahrungen: sie lässt sich laut spielen, der Klang ist etwas plastik, sie zu stimmen schwierig wenn die Schalldeckel ab sind, denn dann ist auch der Schieber ab und das Anspielen einzelner Töne sehr schwierig, manche Schieber der CX12 laufen tadellos, manche nicht- justieren aussichtslos.
Chromatische kalt anspielen? Nein, um Kondenswasser zu vermeiden Chromatische immer anwärmen! Das mache ich seit über 40 Jahren so. Einfach im Koffer mit einem handelsüblichen Heizkissen auf kleinster Stufe. Natürlich Temperatur prüfen und gegebenenfalls mit Thermometer messen. Um die 30 Grad ist perfekt.
Ventile ploppen: Stimmplatte unter dem Ventil mit Lämpchen und Alkohol reinigen, hilft das nicht, Ventile tauschen, aber trotzdem Stimmplatte reinigen! Irgendwelcher Knies bildet sich immer. 😉😁
Chromatische & Chordomonica 2 & Akkordmundharmonika
Juke
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Re: Hohner CX12 - Hopp oder Topp

Beitrag: # 123534Beitrag Juke »

Duo Klangspiel hat geschrieben: 22.05.2021, 22:17... mit Lämpchen und Alkohol reinigen,
Der ist gut! :lol:
Ich vermute mal, dass es ein Läppchen sein soll. ;)

Schöne Grüße
Dirk
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