So, hier mal eine erste Antwort, bzw. ein erstes Zwischenfazit:
ich habe mich jetzt ein paar Tage mit der Harp beschäftigt und habe ... gemischte Gefühle
An sich finde ich die Harp (OrchestraS) klasse, der Tonumfang stimmt und deckt alles "für den Hausgebrauch" bzw. für meine Bedürfnisse ab, von der Verarbeitung und "Bartfreundlichkeit" gar nicht zu reden, da stimmt für mich einfach alles! So weit so gut.
ABER: ich stelle zwei Dinge fest, die in mir leise Zweifel aufkommen lassen, ob der Weg, den ich einzuschlagen gedenke (Orchestra S für Volkslieder, Sp20 für Blues, beides parallel) der richtige ist. Vorher aber nochmal: Fakt ist (mal ganz realistisch) - ich bin immer noch absoluter Beginner: seit Jahren greife ich begeistert immer wieder zur MuHa, aber obwohl mir Bendings vom Grundsatz her ganz gut gelingen, kann ich sie noch nicht gezielt (an)spielen, von Overblows mal noch gar nicht zu reden. Und meine Zeit zum üben ist sehr begrenzt. Das war für mich beim Einstieg in diesen Post DAS Argument für bspw. die Orchestra. Aber ich schwanke...
Aaalso:
1. Ich merke, wie sehr mir die Special20 in puncto leichte Spielbarkeit und Sound total ans Herz gewachsen ist, ich mag das Ding einfach! Ich hatte früher schon mal eine Seydel Session Steel und fand schon damals, daß sie für mich (immer nur für mich, alle anderen mögen anders empfinden) viel anstrengender zu spielen ist im Vergleich zur Sp20. Ich habe das Gefühl, doppelt so viel Luft zu benötigen...
2. Der Wechsel zwischen beiden Harps lässt mich ständig vor die Wand fahren. Die Richterstimmung ist mir halbwegs vertraut, teilweise schon etwas in Fleisch und Blut übergegangen. Da bereitet mir die OrchestraS (und natürlich auch baugleiche Modelle) tatsächlich Schwierigkeiten ob ihrer Tonfolgen. Der Wechsel Orchestra->Special geht immer ziemlich leicht von der Hand. Wenn ich aber nach einer halben Stunde auf der Special wieder zur Orchestra greife, habe ich das Gefühl, wieder bei Null anzufangen und auf der Orchestra schlicht und einfach keine Fortschritte zu machen...
Meine ehrliche Frage an Euch - Hand aufs Herz: macht es
1. mehr Sinn, einfach weiter auf beiden zu üben, von der großen Bandbreite der OrchestraS zu profitieren und in der Hoffnung zu bleiben, den Wechsel mit der Zeit immer perfekter zu beherrschen
oder
2. mich mit der Kernoktave auf der Sp20 zu begnügen und statt dessen meine Zeit in das Einüben von Feinheiten zu investieren, um die "Töne drumrum" durch Bendings und Overblows spielen zu lernen. Um schließlich dann beide Bereiche (VL und Blues) über nur eine MuHa abdecken zu können???
Liebe Grüße an Alle
Klaus