Dur oder Moll!?!

Meist unbeliebt, hilft aber ungemein, Zusammenhänge für die Praxis besser zu verstehen.

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HappyHarper
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Dur oder Moll!?!

Beitrag: # 62496Beitrag HappyHarper »

Hallo zusammen,

ich hab da mal ne Frage an die Theoriecracks.

Mittlerweile bin ich ganz gut in der Lage herauszufinden, welche Harp zu welchem Lied die richtige ist. :lol:
Was mich aber oft quält, ist die Frage ob es nun Dur oder MOll ist.
Z.B. bei "Brothers in arms" dachte ich immer es sei h-dur ist aber in Wirklichkeit gis-Moll. :cry:
Gibt es da einen einfachen Weg das herauszufinden? :?

LG Pierre
Knud
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Beitrag: # 62497Beitrag Knud »

Gegenfrage: warum hast du gedacht es ist in B/H? Weil es 5 # hat?

Weisst du sicher - Gis ist ja die parallel moll zu B/H.

Gruss
Knud
HappyHarper
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Beitrag: # 62498Beitrag HappyHarper »

Ja genau!
Erster Gedake war halt h-dur wegen der beteilligten Halbtöne. Passt ja auch bei der Harpwahl.
Aber wie rausfinden, ob Dur oder Moll?

Einziger Anhaltspunkt für mich ist der Versuch, den Grundakkord rauszuhöhren!

Aber das ist zum Teil echt schwer, vorallem wenn in den Songs auch noch die Tonart wechselt.

LG Pierre
Mario
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Beitrag: # 62499Beitrag Mario »

Es ist generell oft schwer, vor allem aber bei diesem Stück. Einzig klarer Anhaltspunkt für mich ist das Zwischenspiel, welches mit einem G#m Akkord beginnt und auch aufhört.

Ansonsten sehe ich Anhaltspunkte für beide Varianten oder auch einen Tonartwechsel. Wenn man nach der Stufentheorie vorgeht, sind Subdominante und Dominate für G#m die Akkorde C#m und D#m. Für H sind es die Akkorde E und F#. ALLE diese Akkorde kommen im Lied vor.

Grundsätzlich hilft es, sich die gespielten Akkorde anzusehen. Dabei hilft eine Gitarre oder ein Klavier natürlich sehr, sofern man es benutzen kann. Dann guckt man mal nach dem letzten Akkord und auch nach dem ersten Akkord. Sehr, sehr viele Lieder enden auf dem Akkord, in dessen Tonart sie geschrieben sind, viele beginnen mit diesem Akkord. Dann guckt man, ob dieser Akkord (die Tonika) ein Dur- oder Moll-Akkord ist. Existieren auch noch Akkorde, die die Subdominate und Dominate bilden und diese haben das gleiche Tongeschlecht, ist man in aller Regel schon fein raus.

Bei diesem Lied werden zu allen Tonleitereigenen Tönen Akkorde gebildet (außer dem verminderten Akkord). Schwierig. Ich sehe da ein G#m im Zwischenspiel und einen häufigen Tonartwechsel zwischen G#m und H in der Strophe.
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
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HappyHarper
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Beitrag: # 62505Beitrag HappyHarper »

Danke für die Info.

War nicht nur auf dieses Lied bezogen, sondern genereller Natur.
Ich hab es gestern Abend mit meinem Keyboard und ein paar Songs mal geübt. Ist aber wirklich nicht einfach.

LG Pierre
Knud
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Beitrag: # 62508Beitrag Knud »

HappyHarper hat geschrieben: Ich hab es gestern Abend mit meinem Keyboard und ein paar Songs mal geübt. Ist aber wirklich nicht einfach.
Ja, üben.

Gute anleitung von Mario. Die Melodie beginnt mit dem Akkord (Tonika) und endet auf der Grundton in 99 von 100 Fällen.

In diesem Fall mit "Brothers in arms" war es sehr leicht für mich festzustellen, das es in G# ist. Es "ruht" auf G# gleich von Anfang/ersten Töne. In diesem Version sehr, sehr deutlich: http://www.youtube.com/watch?v=9XVVZPefbR4

Aber warum nicht die C-harp anwenden (statt Piano/Keyboard)? Mach doch mehr Sinn. Ich spiele Piano, aber ich habe mich daran gewöhnt die C-harp zu anwenden.

Gruss
Knud
HappyHarper
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Beitrag: # 62510Beitrag HappyHarper »

Ja, gebe ich dir recht. Muss man sich daran gewöhnen.
Mit Klavier fällt es mir aber leichter die Halbtöne zu erkennen. Ab da ist es dann nur noch 50/50 ob Dur oder Moll.
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