Teil 12/1

Meist unbeliebt, hilft aber ungemein, Zusammenhänge für die Praxis besser zu verstehen.

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BBHarpy
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Teil 12/1

Beitrag: # 13256Beitrag BBHarpy »

Hallöchen,
hier möchte ich einmal kurz auf die unterschiedlichen Tonarten eingehen. Oft fragt man sich warum überhaupt unterschiedliche Tonarten gespielt werden, oder warum ein Stück
in einer anderen Tonart irgendwie nicht klingt. Sicherlich gibt es gute Gründe für eine Band Stücke in den Tonarten zu spielen, die der Sänger auch abdecken kann. Dies ist jedoch nicht der einzige Grund. Jede Tonart hat ihren eigenen Charakter so wie Dur/ Moll. Es gibt Tonarten die weich klingen, welche die hart klingen usw.
Mit den Eigenschaften der Tonart kann ich einem Stück das richtige Feeling geben.
Spielt einmal ein rockiges Solo auf einer A Harp und dann auf einer D Harp. Die D Harp klingt irgendwie härter, aggressiver. Den Unterschied macht jedoch nicht nur die Tonhöhe, sondern auch das unterschiedliche Frequenzverhältnis der Töne.
Bezug/Verh...........Frequenzen............Stufen .........Bezugstöne

1...............................440.....................I.....................A
1,05964....................466,2416...................................Bb
1,12283693...............494,048249.........II....................B
1,18980292...............523,513287................................C
1,26076277...............554,735619.........III...................Db
1,33595466...............587,820051.........IV....................D
1,415631...................622,877639................................Eb
1,50005923...............660,026062..........V.....................E
1,58952276...............699,390016.................................F
1,6843219 ................741,101636.........VI....................Gb
1,78477486...............785,300938.................................G
1,89121883...............832,136286.........VII...................Ab
2,00401112...............881,764894.........Viii....................A2
Gehen wir also einmal vom Kammerton A = 440 Hz. Und multiplizieren diesen Ton mit 1,05964. Somit erhalte ich 466,2416 Hz ( den nächsten Halbton Bb) diesen wieder mit 1,05964 multipliziert und ich erhalte das B. usw…… da ich ja das Ergebnis immer mit der selben Zahl multipliziere ( Wurzelfunktionen ) kann ich mir das Verhältnis aufschreiben. ( 1,05964*1,05964 = 1,12283693 usw ) bis zur nächsten Oktave komme ich auf das Verhältnis 2.

Ok, dann schauen wir uns einmal Grundton und Quinte etwas genauer an.
Grundton A = 440 Hz und die Quinte E = 660 Hz ( wie man links ablesen kann ist das Verhältnis 1,5…….. 660 Hz – 440 Hz = 220 Hz .

Fangen wir nun einmal mit dem Grundton C an.
Grundton C = 523,51 Hz und die Quinte G = 785,3 Hz
785,3 Hz – 523,51 Hz = 261,79
Der Unterschied beträgt also 41,79 Hz ;) und wird auch anders empfunden.

Übertrage ich dass wiederum auf das Stimmen, so kann man eine Harp für Ihre Positionen optimieren. Aber das ist ja wiederum ein ganz anderes Thema. -3-- 8)
Gruß Ralf
BBH Microphones
Musiklehrer , Bluesharp, Saxophon, Querflöte, Gesang
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01729075842
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