Teil 3....und weiter gehts

Meist unbeliebt, hilft aber ungemein, Zusammenhänge für die Praxis besser zu verstehen.

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BBHarpy
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Teil 3....und weiter gehts

Beitrag: # 12491Beitrag BBHarpy »

Hallo,
habt Ihr die Durtonleiter für A Dur und E Dur hinbekommen?
Das richtige Ergebnis seht Ihr weiter unten.
Anstatt nun die Namen cis, dis, fis usw. auszuschreiben, bedienen wir Uns ab jetzt den so genannten Erhöhungszeichen, dem Kreuz also #C anstatt cis oder #F anstatt fis. Ein Kreuz vor der Note erhöht also den Ton um einen Halbtonschritt. Diese Erhöhungszeichen finden wir später auch natürlich beim Notenblatt wieder. Wenn ich einen Ton erhöhen kann, so kann ich Ihn natürlich auch erniedrigen. Dies geschieht mit den so genannten Bs ( b ) so wird aus dem Ton D der Ton Des = bD und der liegt einen Halbtonschritt tiefer.
Schauen wir uns nun die Zusammenhänge der Durskalen einmal genauer an.
1. C D E F G A H C die C Dur hat keine Versetzungszeichen. Vom C ausgehend aufsteigend suchen wir uns nun die nächste Durtonart mit den wenigsten Veränderungen ( Versetzungszeichen ). Dies ist die G Dur Tonleiter.
2. G A H C D E #F G wie wir sehen enthält die G Dur nur ein Erhöhungszeichen um aus dem F ein Fis zu erhalten. Wiederum die nächstmögliche Durtonart mit den wenigsten Änderungen ist die D Dur.
3. D E #F G A H #C D. Hier benötigen wir zwei Erhöhungszeichen um den richtigen Tonabstand für Dur zu bekommen. Nun erkennt man schon einige Zusammenhänge.
Um von einer Durtonart in die nächst mögliche zu kommen, fange ich auf der 5 Stufe der Ausgangstonart an und erhöhe zusätzlich die siebte Stufe um einen Halbtonschritt.

C D E F G A H C= 1C 2D 3E 4F 5G 6A 7H 8C
xxxxxxxG A H C D E #F G
xxxxxxxxxxxxxxD E #F G A H #C D
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxA H #C D E #F #G A
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxE #F #G A H #C #D E
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxH#C #D E #F #G #A H
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx#F #G #A H #C #D #E #F
Da unser Ton-System aus 12 Tönen besteht, erhalten wir auch 12 Durtonarten.
Ab jetzt benutzen wir nicht mehr die Erhöhungszeichen # sondern die Erniedrigungszeichen b. Die letzte Durtonart war ja die Fis Dur. Statt Fis kann ich auch die Ges Dur aufschreiben. ( schau auf die Tastatur ) . Weiter gilt, die nächste Tonart baut auf der fünften Stufe der Vorhergehenden auf und die siebte Stufe wird weiter erhöht. Dadurch fällt immer ein b weg.

bG bA bH bC bD bE F bG

xxxxxxxxxxxxxbD bE F bG bA bH C bD

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxbA bH C bD bE F G bA

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxbE F G bA bH C D bE

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxbH C D bE F G A bH

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxF G A bH C D E F

Nun ist die fünfte Stufe das C und ich bin am Ausgangspunkt zurückgekehrt.
Da die Tonarten immer auf der fünften Stufe der Vorhergehenden aufbauen
( fünf = Quinte ) heißt der folgende Kreis „ Quintenzirkel „


-----------------C-----------------
--------F-------- --------G---------

--B----------------------------D--

-Es-----------------------------A--

---AS-------------------------E----

------Des-----------------H-------

--------------Ges/fis----------









Und hier geht es nächste Woche weiter.
Zuletzt geändert von BBHarpy am 04.05.2006, 13:31, insgesamt 12-mal geändert.
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BBHarpy
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Beitrag: # 12492Beitrag BBHarpy »

Hallo,
eigentlich sollten die Tonarten versetzt stehen :shock: . Ich hoffe Euer Bildschirm zeigt es richtig an, Also so wie unter den Stufenzahlen.
1 2 3 4 5 6 7 8 = die Stufen
C D E F G A H C
x x x x xG A H C D E #F G so erkennt man besser was ich meine

Von der C Dur ab der fünften Stufe die Töne aufschreiben also G A H C D E F G und da F = siebte Stufe um einen halbtonschritt erhöhen. 8)
Gruß Ralf
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Midnight
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Beitrag: # 12515Beitrag Midnight »

Hallo Ralf,

bisher fand ich deine Lektionen sehr verständlich und nachvollziehbar. Jesdenfalls übe ich fleißig, da ich bisher nur rudimentäre Kenntnisse habe und hoffe, mit deiner Hilfe meine Grundkenntnisse zu verfeinern.

Gruß
Max
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Beitrag: # 12524Beitrag BBHarpy »

Hi Max,
freut mich und ich muss gestehen, live an der Tafel ist es schon einfacher etwas über die Theorie zu vermitteln und man kann auch sofort auf Fragen eingehen oder am Klavier etwas zeigen.
Die Knaller kommen ja noch und dann sollte jeder merken, dass ein Quintenzirkel im Harpkoffer schnell weiterhelfen kann. Man muss ja nicht Alles auswendig wissen ;) wichtig war mir in den ersten Ausführungen zu zeigen wie ein Quintenzirkel entsteht. Weiter geht es dann mit den Mollskalen ( auch diese entstehen nur durch ihre Tonabstände ). Mit den Mollskalen hüpfen wir zu den Bluesskalen und der Pentatonik. Danach kommen wir zum Improvisieren mit diesen Skalen und dass gibt einem eine gewisse Sicherheit beim Spielen auch ohne Notenkenntnis. ( Es muss eben nur einmal Klick machen ;) )
Notenlesen möchte ich am Ende angehen wenn Interesse besteht ( ist irre einfach ) 8)
Gruß Ralf
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manni
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Theorie

Beitrag: # 12580Beitrag manni »

Hallo Ralf,

das ist ganz super! Ich komm ja von der Geige und kann von daher ein bis´l Noten, aber die ganzen Zusammenhänge waren mir nicht klar.

Nun der Klugscheisser:
Um dat alles zu kapieren, hab ich das intensiv gelesen
und siehe da,
der Ralf hat ein E vergessen:

C D E F G A H C= 1C 2D 3E 4F 5G 6A 7H 8C
xxxxxxxG A H C D E #F G
xxxxxxxxxxxxxxD E #F G A H #C D
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxA H #C D E #F #G A
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxE #F #G A H #C #D E
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxH#C #D E #F #G #A H
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx#F #G #A H #C #D #E #F

Nur zur Vervollständigung.
Damit keiner daran scheitert.

Ich freu mich schon auf die nächsten Lektionen :!: :!: :!:

Gruss, Manni
BBHarpy
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Beitrag: # 12583Beitrag BBHarpy »

Hi Manni,
danke ;) kann mal passieren, aber so sieht man auch, :roll: wer aufpasst. 8) Ich habe es verbessert.
Gruß Ralf
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