Teil 10 Akkorde 1

Meist unbeliebt, hilft aber ungemein, Zusammenhänge für die Praxis besser zu verstehen.

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BBHarpy
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Teil 10 Akkorde 1

Beitrag: # 12777Beitrag BBHarpy »

Hallo,
Die Harp ist in erster Linie ein Rhythmus-Instrument und hier liegen auch Ihre besonderen Stärken. Wir sind aber meist bemüht saubere Einzeltöne zu spielen und der Melodie mehr Aufmerksamkeit zu schenken und das schränkt die meisten Harper in Ihrem Spielgefühl ein. Musik macht am meisten Spaß wenn Akkorde und Melodie zusammenkommen. Ihr kennt doch das Gefühl, dass man ohne Begleitung schlechter üben kann als mit oder????
Akkorde als Begleitung hören sich nicht nur schön an, sondern haben einen logischen Aufbau und leiten uns ( das Wort Leiten hatten wir schon bei den Tonleitern ).

Die Abstände der Töne zueinander schimpft man Intervalle. Spielt man Intervalle hintereinander so ergibt das die Melodie ( sollte es zumindest ) das Spielen von Intervallen miteinander( gleichzeitig) ergibt die Akkorde.

Intervallnamen ---------------------------------------------Die Stufen
C Prime--.------------------------------------------------------ I-----------
C----D -Sekunde-----------------------------------------------II-------------
C---------E -Terz-----------------------------------------------III---------
C------------F- Quarte-----------------------------------------IV--------
C----------------G - Quinte------------------------------------V---------
C--------------------A -Sexte----------------------------------VI--------
C-------------------------H -Septime--------------------------VII-----
C------------------------------C- Oktave----------------------VIII-----.bis hier reicht erst einmal.
Das Gleiche natürlich auch in die Andere Richtung
Runter
C----H Sekunde
C--------A Terz…….usw

Diese Begriffe ( Intervallnamen und Stufen ) werden Uns ab hier begleiten.
Der einfachste Aufbau eines Akkordes ist der Dreiklang und dieser wird aus übereinander liegenden Terzen gebildet.
C-Terz- E –Terz- G. Der C Dur Akkord C-E-G = fröhlich. Oder A-C-E = A Moll Akkord = traurig.
Ab jetzt möchte ich Euch bitten aktiv bei der Suche nach Zusammenhängen mitzuwirken. :a:

Wie wir wissen sind die Intervalle verantwortlich für den Charakter einer Tonleiter/Tonart und dies gilt auch für die Akkorde.
Schaut Euch einmal den C Dur Akkord auf der Klaviertastatur an und achtet auf die Intervalle. Hier sollte Euch etwas auffallen. Nun nehmen wir den nächsten Ton als Grundton also D- F- A dann E- G- H usw ( bitte nur die weißen Tasten benutzen.)
Was fällt auf ???????
Gruß Ralf
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Duo Klangspiel
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Beitrag: # 12780Beitrag Duo Klangspiel »

...spontan betrachtet sind alle Intervalle aus großen und kleinen Terzen aufgebaut. Denkt man weiter, erkennt man dann die 1., dann die 2.Umkehrung des Dreiklanges usw.
Grüsse!
Chromatische & Chordomonica 2 & Akkordmundharmonika
ennohey
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Teil 10

Beitrag: # 12781Beitrag ennohey »

Hi Ralf!
Du schreibst sinngemäß und richtig, dass der kleinste Akkord ein Dreiklang ist. Zweiklänge spielen ja auch eine Rolle. Das sind dann aber keine "Akkorde". Sie werden wohl zunehmend mehr als "Voicing" bezeichnet. Ist das richtig?
Bei Benutzung der weißen Tasten fiel mir auf, dass Teil 10 ruhig etwas länger hätte sein können :P . Durch die Kürze steigt aber die Spannung, wies weitergeht. Ich freue mich jedenfalls schon auf Teil 11.
Gruß
Enno
Midnight
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Beitrag: # 12782Beitrag Midnight »

Ich habe ein Problem 8)

Wäre nach der geschilderten Regel z.B. der D-Dur-Akkord nicht
D, fis, A? Wenn ja, dann haut das mit den weißen Tasten nicht so hin 8).

Gruß

der Unwissende :lol:


Max
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Beitrag: # 12783Beitrag BBHarpy »

Hallo Max,
der Bezugspunkt für die Zusammenhänge soll C Dur sein und hier gibt es keine Versetzungszeichen. Benutze einmal nur die weißen Tasten und Dir wird etwas wichtiges auffallen. Denke jedoch vom jeweiligen Grundton aus in Terzen ,sei sie nun groß oder klein ;) und vergleiche sie miteinander.
Hallo Enno
bei der Harp gibt es sehr wohl Akkorde mit nur zwei Tönen und wir werden sie auch später noch angehen, um die Spannung noch mehr zu steigern. :roll:
Sinn macht es nur, wenn ma einmal selber Zusammenhänge erkennt und ich hoffe, ich habe Euch darauf ausreichend vorbereitet. 8) ;)
Gruß Ralf
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Midnight
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Beitrag: # 12785Beitrag Midnight »

... na ja, so spontan betrachtet würde ich sagen, dass nach einer großen Terz immer eine kleine folgt und umgekehrt. Große Terz=großes Intervall, kleine Terz=kleines Intervall... wenn mich mein Amateurhirn nicht täuscht 8)

Gruß und Terz
Max
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Beitrag: # 12786Beitrag BBHarpy »

Hallo Max und harmonicafamily



:h super und wie wir wissen haben die Tonabstände eine Funktion.
Nun muss ich noch die Akkorde vergleichen und die mit gleichen Intervallen aufschreiben. Wie gesagt. Unsere Basis soll C Dur sein .
Gruß Ralf
Zuletzt geändert von BBHarpy am 18.05.2006, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag: # 12790Beitrag BBHarpy »

Hallo Enno,
mit dem Wort Voicing kann ich im Moment leider nichts anfangen :oops: naja man kann ja nicht alles wissen. Ich kenne eben nur den Begriff als Akkord, wenn ich zb bei der Harp von drei Tönen den Mittleren mit der Zunge abdecke. Schreib doch mal was Du über Voicing weißt.
Viele Grüße
Ralf
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originofsymmetry
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Beitrag: # 12791Beitrag originofsymmetry »

Also bei "uns Pianisten" ist ein Voicing die Lage eines Akkordes, das kommt vor allem bei vielstimmigen Akkorden zum tragen, so C 9/13 maj oder sowas :lol: die sehr unterschiedlich klingen können, je nachdem wie man die enthaltenen Töne "auf der Tastatur verteilt" also ob ma nun die None also Septe unter dem Grundton oder als Sekunde drüber oder halt als None drüber oder sonstwo spielt, das heißt Voicing.

Der von BBHarpy erwähnte Akkord ohne den Ton in der Mitte ist ein sogenannter offener Akkord, also ein Akkord ohne Terz, nur Grundton und Quinte, der daher ken Tongeschlecht hat - kleine Terz=Moll, große Terz=Dur ohne Terz=offen=universell einsetzbar.
Das nutzen auch manche Gitarristen, Keith Richards stimmt zum Beispiel eine seiner vielen Gitarren auf offen G, sodass wenn er alle Seiten leer anschlägt nicht der komische "Gitarrenakkord" klingt sondern halt ein dreioktaviges offenes G. Soli sind auf so ner Stimmung allerdings verdammt schwierig, meinte zumindest unser Gitarrist.

Die Bezeichnung für zwei gleichzeitig klingende Töne in beliebigem Abstand wusste ich auch mal, ist mir aber leider entfallen. :roll:
Midnight
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Beitrag: # 12792Beitrag Midnight »

Da ist mir doch etwas aufgefallen:

Der H-Akkord besteht aus zwei kleinen Terzen. Meine Theorie stimmt also nicht ganz (wenn ich nicht irre).
Vermutlich läuft es aber auf die Akkorde "C", "F" und "G" hinaus, da diese die Einzigen sind, die mit einer großen Terz beginnen und wenn ich so an Tonika, Dominante und Subdominante denke, würde das passen :lol:

Oh Mann, ist das spannend!

Gruß und Terz
Max
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Gast

Beitrag: # 12794Beitrag Gast »

Hallo Max,
jooooooooooo -6-- . Mit dem Weg den Du zuerst gehen wolltest, also D Dur dann E Dur usw kommen wir auch auf C.F.G ,jedoch hätten wir die Terzsprünge nicht erkannt. Vom A ausgehend bekommen wir eine kleine und eine große Terz = Moll Akkord.

Dur Akkorde = große-kleine Terz
Moll Akkorde= kleine -große Terz.
Jetzt wieder eine Aufgabe.
Vergleicht einmal C-Dur mit C-Moll, was fällt auf.
Ein Blick auf den Quintenzirkel leitet Teil 11 ein .
Gruß Ralf
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Beitrag: # 12796Beitrag BBHarpy »

Hallo Rudi,
klasse erklärt 8) . und mit Deinem Beitrag zu den offenen Akkorden und dem Rest hat sich meine Aufgabe ( Aufgabe hört sich doof an ,aber mir fällt nichts besseres ein ) für die Anderen ja schon fast erledigt 8) . Leider habe ich Deine Antwort erst später lesen können ( da rutschen ab und zu Beiträge etwas verspätet ein habe ich das Gefühl ).

viele Grüße
Ralf
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Beitrag: # 12840Beitrag Duo Klangspiel »

C-Dur Akkord: C - E - G - C
C-Moll Akkord: C - Es - G - C
Was fällt auf - na der Terzaufbau: bei Moll wird die erste Terz zu einer kleinen.... und man hört es natürlich, wenns gespielt wird.
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Beitrag: # 12844Beitrag BBHarpy »

Hallo,
jooo, zudem bleiben die Aussentöne gleich.
C...E...G
C...Eb...G.
Das bringt Uns im nächsten Teil weiter.
Gruß Ralf
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