Chromatische Mundharmonika Pflege
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Chromatische Mundharmonika Pflege
Hallo zusammen,
Pflege der Chromatischen ...besonders nach dem Spiel.
was macht ihr um ein verkleber der Ventiel zu verhindern??
Und hat einer von euch einen Vorschlag wie ich Sie mit weniger
Luft zum Klingen bringt
Gruß Joachim
Pflege der Chromatischen ...besonders nach dem Spiel.
was macht ihr um ein verkleber der Ventiel zu verhindern??
Und hat einer von euch einen Vorschlag wie ich Sie mit weniger
Luft zum Klingen bringt
Gruß Joachim
Ich vermute jetzt mal, dass Du Anfänger bist und werde deshalb nur die Basics erläutern. Nach vielen, vielen Stunden spielen ist dann noch weitere Pflege angesagt, z.B. wechseln der Ventile, einstellen des Löseabstandes oder nachstimmen, aber darauf gehe ich hier nicht ein.
Erstens: Kondenswasser so weit wie möglich vermeiden. Feuchte Ventile kleben am Kanzellenkörper und Tropfen können die Stimmzungen dämpfen. Ein feuchtes Instrument klingt nicht! Also: nie in das kalte Instrument blasen, dieses vorher am Körper, an der Sonne oder auf der Heizung auf Körpertemparatur bringen!
Zweitens: Nach dem Spielen offen liegen lassen, damit es völlig austrocknet. Frühestens nach 24 Stunden in die Schublade versorgen und eigentlich nie in die Schachtel legen, ausser zum Transport oder Versand.
Drittens: Der Klang wird nach einiger Spieldauer immer besser, also nach Möglichkeit mindestens 20 Minuten am Stück spielen.
Viertens: Klirrt ein einzelner Ton oder ist er völlig blockiert, dann musst Du die Deckel abschrauben und den eingeklemmten Gegenstand mit einem Zahnstocher entfernen. Dazu mit einem zweiten Zahnstocher die Ventile vorsichtig heben, wenn sie im Weg sind.
Damit solltest Du für einige Monate Spielen gerüstet sein. Dann wird wohl der Schieber immer schwergängiger werden, dann musst Du ihn reinigen und ölen. Dazu gibt es Anweisungen in diesem Forum, in anderen Foren und im Internet,z.B. auf Youtube.
Erstens: Kondenswasser so weit wie möglich vermeiden. Feuchte Ventile kleben am Kanzellenkörper und Tropfen können die Stimmzungen dämpfen. Ein feuchtes Instrument klingt nicht! Also: nie in das kalte Instrument blasen, dieses vorher am Körper, an der Sonne oder auf der Heizung auf Körpertemparatur bringen!
Zweitens: Nach dem Spielen offen liegen lassen, damit es völlig austrocknet. Frühestens nach 24 Stunden in die Schublade versorgen und eigentlich nie in die Schachtel legen, ausser zum Transport oder Versand.
Drittens: Der Klang wird nach einiger Spieldauer immer besser, also nach Möglichkeit mindestens 20 Minuten am Stück spielen.
Viertens: Klirrt ein einzelner Ton oder ist er völlig blockiert, dann musst Du die Deckel abschrauben und den eingeklemmten Gegenstand mit einem Zahnstocher entfernen. Dazu mit einem zweiten Zahnstocher die Ventile vorsichtig heben, wenn sie im Weg sind.
Damit solltest Du für einige Monate Spielen gerüstet sein. Dann wird wohl der Schieber immer schwergängiger werden, dann musst Du ihn reinigen und ölen. Dazu gibt es Anweisungen in diesem Forum, in anderen Foren und im Internet,z.B. auf Youtube.
Zuletzt geändert von daenou am 21.11.2017, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo und vielen Dankdaenou hat geschrieben:Ich vermute jetzt mal, dass Du Anfänger bist und werde deshalb nur die Basics erläutern. Nach vielen, vielen Stunden spielen ist dann noch weitere Pflege angesagt, z.B. wechseln der Ventile, einstellen des Löseabstandes oder nachstimmen, aber darauf gehe ich hier nicht ein.
Erstens: Kondenswasser so weit wie möglich vermeiden. Feuchte Ventile kleben am Kanzellenkörper und Tropfen können die Stimmzungen dämpfen. Ein feuchtes Instrument klingt nicht! Also: nie in das kalte Instrument blasen, dieses vorher am Körper, an der Sonne oder auf der Heizung auf Körpertemparatur bringen!
Zweitens: Nach dem Spielen offen liegen lassen, damit es völlig austrocknet. Frühestens nach 24 Stunden in die Schublade versorgen und eigentlich nie in die Schachtel legen, ausser zum Transport oder Versand.
Drittens: Der Klang wird nach einiger Speildauer immer besser, also nach Möglichkeit mindestens 20 Minuten am Stück spielen.
Viertens: Klirrt ein einzelner Ton oder ist er völlig blockiert, dann musst Du die Deckel abschrauben und den eingeklemmten Gegenstand mit einem Zahnstocher entfernen. Dazu mit einem zweiten Zahnstocher die Ventile vorsichtig heben, wenn sie im Weg sind.
Damit solltest Du für einige Monate Spielen gerüstet sein. Dann wird wohl der Schieber immer schwergängiger werden, dann musst Du ihn reinigen und ölen. Dazu gibt es Anweisungen in diesem Forum, in anderen Foren und im Internet,z.B. auf Youtube.
für deine Ausführung.
Nun ich spiele schon einige Zeit aber nur die klein Blues-Harp
nun bin ich gewechselt weil ich eben auch mit anderen mitspielen möchte
und die Noten für mich kein Problem sind.
Wie lange spielst du den schon ??
Und was für eine Musikrichtung hast du ?
Gruß Joachim
Hallo Joachim:
"Pflege der Chromatischen ...besonders nach dem Spiel.
was macht ihr um ein verkleber der Ventiel zu verhindern"
Wie andere schon geschrieben haben: ich lasse sie an der Luft liegen, bevor ich sie wegpacke.
Wichtiger ist m.E. die "Behandlung" vor dem Spielen. Ich bewahre meine Chromatischen in Babyflaschen-Wärmebehälter aus dem Drogerieladen auf. Vor dem Spielen lege ich zwei blaue Gelkissen (aus der Apotheke) mit rein, die ich vorher in der Mikrowelle aufgeheizt habe. Durch das Vorwärmen kommt es nur selten vor, dass ein Ventile verklebt. Wenn das passiert, tausche ich es aus.
"Und hat einer von euch einen Vorschlag wie ich Sie mit weniger
Luft zum Klingen bringt"
Die tiefen Töne brauchen manchmal eine etwas andere Blastechnik als die hohen. Vielleicht hilft auch die "Zwerchfell-Stütze" - ich hab vorher jahrelang Blech (Posaune) gespielt, ich denke, davon profitiere ich immer noch. Ansonsten kann man auch am Instrument rumbasteln (Löseabstände, Schieber-Dichtigkeit usw).
"Pflege der Chromatischen ...besonders nach dem Spiel.
was macht ihr um ein verkleber der Ventiel zu verhindern"
Wie andere schon geschrieben haben: ich lasse sie an der Luft liegen, bevor ich sie wegpacke.
Wichtiger ist m.E. die "Behandlung" vor dem Spielen. Ich bewahre meine Chromatischen in Babyflaschen-Wärmebehälter aus dem Drogerieladen auf. Vor dem Spielen lege ich zwei blaue Gelkissen (aus der Apotheke) mit rein, die ich vorher in der Mikrowelle aufgeheizt habe. Durch das Vorwärmen kommt es nur selten vor, dass ein Ventile verklebt. Wenn das passiert, tausche ich es aus.
"Und hat einer von euch einen Vorschlag wie ich Sie mit weniger
Luft zum Klingen bringt"
Die tiefen Töne brauchen manchmal eine etwas andere Blastechnik als die hohen. Vielleicht hilft auch die "Zwerchfell-Stütze" - ich hab vorher jahrelang Blech (Posaune) gespielt, ich denke, davon profitiere ich immer noch. Ansonsten kann man auch am Instrument rumbasteln (Löseabstände, Schieber-Dichtigkeit usw).
Nun, meine erste Mundharmonika bekam ich in den späten 60-er Jahren geschenkt und seither dudle ich mal weniger, mal noch weniger so ganz für mich auf diversen Modellen. Meist Harps (gerne auch in Paddy Richter Tuning), Chrom, gelegentlich Tremolo. Vor allem Irish, Folk, Bluegrass, Baladen, etwas Blues.joachim1960 hat geschrieben:Wie lange spielst du den schon ??
Und was für eine Musikrichtung hast du ?
Eigentlich bin ich eher Bastler als Spieler, und in letzter Zeit auch etwas Sammler. Gerade diesen Sonntag habe ich z.B. zwei alte Chroms restauriert und von genagelt auf geschraubt umgebaut.
Zum Thema 'Luftdicht', das Du auch angesprochen hast: Welches Instrument spielst Du denn? Der Luftverbrauch und die Ansprache ist völlig verschieden je nach Hersteller und Modell. Um leise zu spielen muss der Löseabstand geringer sein. Und undicht ist am ehesten das Schieberpaket, allenfalls auch die Stimmplatten, vor allem wenn Du ein genageltes Modell hast. Oder fehlende, defekte Ventile.
Anwärmen
Hallo,
vom Anwärmen einer (Blues-) Harp halte ich wenig.
Äußerst wichtig gerade jetzt ist aber, dass eine Chrom wirklich warm ist, ich lege sie zum Beispiel auf einen Heizkörper, übrigens mindestens zwei, da sie beim Spielen durch die Ziehtöne abkühlen. Durch das Kondensat fangen dann die äußeren Ventile zu kleben an.
Bis die Mundharmonikas warm sind spiele ich eine Seydel Chromatic Standard, diese ist ohne Ventile.
Grüße Markus
vom Anwärmen einer (Blues-) Harp halte ich wenig.
Äußerst wichtig gerade jetzt ist aber, dass eine Chrom wirklich warm ist, ich lege sie zum Beispiel auf einen Heizkörper, übrigens mindestens zwei, da sie beim Spielen durch die Ziehtöne abkühlen. Durch das Kondensat fangen dann die äußeren Ventile zu kleben an.
Bis die Mundharmonikas warm sind spiele ich eine Seydel Chromatic Standard, diese ist ohne Ventile.
Grüße Markus
Harpin_Markus spielt:
bei Harps gerne Paddy-Stimmung,
chromatische Mundharmonikas,
seit Neustem Bassmundharmonika
und Akkordmundharmonika
bei Harps gerne Paddy-Stimmung,
chromatische Mundharmonikas,
seit Neustem Bassmundharmonika
und Akkordmundharmonika
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Zu: Chromatische Mundharmonika Pflege
Hallo Joachim,
siehe hier von Hohner der Link alles zu Wartung und Pflege von Mundharmonikas:
http://www.hohner.de/de/service/your-ha ... und-pflege
Schöner Gruß zum Sonntag
Christines meadow
siehe hier von Hohner der Link alles zu Wartung und Pflege von Mundharmonikas:
http://www.hohner.de/de/service/your-ha ... und-pflege
Schöner Gruß zum Sonntag
Christines meadow
Thank you for the music, the songs I'm singing .........und "jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, aber nicht in die Harp"