Welche Tonart für Harp?

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triona
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Beitrag: # 104808Beitrag triona »

Das selbe gilt auch bei den meisten Stücken der europäischen Volksmusik - egal aus welchem Land oder welcher Region und Überlieferung. Nur daß hier mit der MuHa meistens die erste Position bevorzugt wird - insbesondere beim Akkordspiel. Wenn man da eine MuHa mit der "richtigen" - d.h. zur Melodie des Stücks passenden - Tonart wählt, dann passen auch die Akkorde meistens dazu.

Drum werden bei solcher Musik auch gerne MuHas verwendet, die von vorn herein in der ggf gewünschten Moll-Tonart gestimmt sind (abweichend von Standard-Richter-Stimmung). Größere Abwechslung bei der Akkordbegleitung kann hier auch durch besonderes gestimmte diatonische MuHas (u.a. auch diatonische MuHas mit Schieber) erreicht werden, wie es z.B. die Chordomonika I + II oder die Suzuki SSCH-56 sind.

Aber auch das ist etwas, was im Blues ja weniger vorkommt und anscheinend auch nicht wirklich erforderlich ist. Wobei die musiktheoretischen Grundlagen ja jeweils immer die selben sind. Anders wäre es bei gewissen nicht-europäischen Tonsystemen mit erheblich mehr und feineren Tonstufen als die hier gewohnten 12 Halbtöne je Oktave (z.B. indische Ragas, klassische persische Musik, Gamelan usw), oder auch bei sogenannter atonaler Musik, wie z.B. 12-Ton-Musik u.ä. aus dem europäischen Raum.


liebe grüße
triona
Dess daacht doch alles nischt, dess naimodisch Zaich.
frei nach Anton Günther

Meine Nachbarn hören Mundharmonika, ob sie wollen oder nicht.


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