Wie häufig gehen Eure Harps kaputt?

Themen für Spielanfänger, Geschichte verschiedener Mundharmonikas und alles, was sonst nirgendwo passt.

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Adam_Lark
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Wie häufig gehen Eure Harps kaputt?

Beitrag: # 104030Beitrag Adam_Lark »

Hallo zusammen,

Mich würde mal interessieren, wie häufig Eure Harps kaputt gehen, sprich die Stimmzungen brechen oder sonstwie nicht mehr zu gebrauchen sind. Habe da schon häufiger von gehört aber selbst noch nie solche Erfahrungen gemacht. Wenn mal ein Ton nicht ging, wars nach säubern und ggf. Lösabstand einstellen immer wieder ok. Bin ich da die Ausnahme?

Gruß

Adam
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triona
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Beitrag: # 104031Beitrag triona »

Nein, ganz gewiß nicht.
Meine gehen auch nur ganz selten kaputt. Und das, obwohl ich die bisweilen ziemlich hart rannehme.
2 gebrochene Stimmzungen in den letzten Jahrzehnten, welche schnell wieder ersetzt waren. Dazu einige davongeflogene Ventile, welche ich auch selber sehr schnell wieder ersetze. (Die Bluesharfen haben ja sowieso keine.)

Ich weiß gar nicht, wie man gute MuHas überhaupt laufend "verblasen" kann - wie man so von manchen Leuten hört. Es sei denn, man läßt sie nach dem Spielen vollgesabbert vor sich hinrosten oder man behandelt sie sonstwie unsachgemäß ...


liebe grüße
triona
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Juke
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Beitrag: # 104032Beitrag Juke »

Abgesehen von einer Stimmzunge, die mir beim Einstellen des Lösabstands gebrochen ist (war eine Fender Blues Deville - geschweißte Bronze-Zunge ... kommt mir nicht mehr ins Haus), ist mir erst bei einer einzigen Harp mal eine Stimmzunge kaputt gegangen. Und das war ausgerechnet eine meiner besten von Thomas Hanke. Es war natürlich die Ziehzunge aus Kanal 5, die Thomas aber schnell wieder repariert hat.

Selbst bei meinen alten Hohner Bluesharps, die ich bis vor 25 Jahren gespielt habe, ist nie eine Stimmzunge kaputt gegangen. Und mit denen bin ich alles andere als zimperlich umgegangen: Vor dem Spielen habe ich sie immer in ein Glas mit Wasser gelegt, damit der Kanzellenkörper aus Holz schwoll und die Harp schön dicht gemacht hat. Gewässert waren die Harps glatt doppelt so laut. Und der Sound war auch um einiges fetter.

Schöne Grüße
Dirk
Zuletzt geändert von Juke am 22.01.2017, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Yairi
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Beitrag: # 104033Beitrag Yairi »

Mir ist noch nie eine kaputt gegangen.Habe noch alte, ca 45 Jahre, Hohner und Lee Oskars rumliegen, die spielen heute noch. Wenn mal ein Ton nicht funktioniert ist es mit reinigen und Lösabstand einstellen zu beheben.
Gruß Dieter
Mario
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Beitrag: # 104034Beitrag Mario »

Ich hatte auch noch nie eine kaputte Stimmzunge an meinen Harps, und das sind inzwischen immerhin 10 unfallfreie Jahre. Kann ja noch kommen...
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
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Pimpinella
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Beitrag: # 104035Beitrag Pimpinella »

Hi

Es hängt halt auch sehr von der Spielweise und dem Spieler ab. Manche Spieler kriegen jedem Monat Stimmzungen kaputt. Ich bin auch eher ein zungenfreundlicher Spieler.

Gruß, Frank
Zuletzt geändert von Pimpinella am 23.01.2017, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
kreuzharp
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Beitrag: # 104036Beitrag kreuzharp »

...etwa 1 x pro Monat.
kreuzharp
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Beitrag: # 104037Beitrag kreuzharp »

triona hat geschrieben: Ich weiß gar nicht, wie man gute MuHas überhaupt laufend "verblasen" kann - wie man so von manchen Leuten hört. Es sei denn, man läßt sie nach dem Spielen vollgesabbert vor sich hinrosten oder man behandelt sie sonstwie unsachgemäß ...
Heisst das, Du nimmst deine Harps nach jedem Einsatz auseinander und reinigst sie? Respekt...
triona
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Beitrag: # 104038Beitrag triona »

kreuzharp hat geschrieben:Heisst das, Du nimmst deine Harps nach jedem Einsatz auseinander und reinigst sie? Respekt...
Nein, das auch wieder nicht. Fände ich auch übertrieben.
Aber nach dem Spielen (leicht !!!) ausklopfen und möglichst noch ein paar mal trocken durchblasen, dann auf jeden Fall nicht gleich in die dichte Verpackung / Transportbehälter, sondern eine Weile an der Luft liegen lassen, oder zumindest Deckel offen lassen, wenn man schnell eine Bühne räumen muß oder so.

Das reicht meistens. Dann sind wenigstens die Stimmzungen und Schlitze wieder einigermaßen trocken. Das Kondenswasser und Spucke auf der Inneseite der Deckel ist nicht so schlimm, wenn nicht gerade im Übermaß vorhanden. Nach dem Ablüften ist das normalerweise soweit getrocknet, daß zumindest Deckel und Stimmplatten aus rostfreiem Material nicht mehr leiden.

Auseinandergenommen wird nur, wenn trotzdem mal was versaut ist. Regelmäßige Pflege - dann meistens aufgeschraubt - hilft auch viel.


liebe grüße
triona
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munkamonka
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Beitrag: # 104039Beitrag munkamonka »

bei mir verabschiedet sich alle 3 monate mal eine harp. 4 ziehen, 5 ziehen, auch mal 1 ziehen. ich repariere manchmal für einen kumpel und hab erstaunt festgestellt, dass bei ihm öfter mal 9 ziehen kaputt ist. da er ein sehr guter spieler ist, hab ich überlegt, was er da wohl richtig macht...

wie einem bei einer kräftigen, lauten spielweise, vor allem auch unter live-bedingungen (schlechter monitorsound, laute band, unverstärkt in kneipen etc) gar nie eine harp abraucht, ist für mich ein rätsel. aber scheint wohl vorzukommen.

oft ist es auch so, dass man für ein bestimmtes stück eine bestimmte stelle betont, und dann geht genau diese harp in diesem kanal hops, weil die eben stark belastet wird- und logisch - es kommt natürlich drauf an, wieviel man überhaupt spielt. die anzahl der harps ist egal, irgendwann sind sie ja alle in die jahre gekommen, und dann gehen auch mal 3 innerhalb einer woche kaputt. was auch kacke ist, wenn einem 2 gleiche tonarten bei einem gig abschmieren. D, A und C hab ich deshalb meistens 3fach dabei.

meine harps in Db/Eb/F#/Ab und H sind noch nie kaputt gegangen. F und G selten. C,D,A und Bb sind eher die kandidaten. auch logisch, gell?

ich hab irgendwann angefangen, zungen zuntauschen, und hab seither ca. 20 eigene harps gerettet, und ein paar weitere für freunde. sind immerhin auch ein paar hundert euro, auch wenn man nur die stimmplatten rechnet.

gruß
markus
Meiner Meinung nach!

....................................
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Adam_Lark
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Beitrag: # 104040Beitrag Adam_Lark »

Es würde mich auch ohne den Kostenaspekt tierisch nerven, wenn ich mir in so nem Fall ne neue Harp kaufen müsste! Ich spiele etwa 8 Harps und die sind genau so eingestellt wie ich sie mag, jede auf ihre Art. Die sind mir schon sehr lieb. Habe letztens gelesen, früher (also viel früher) gingen die dauernd kaputt, so dass amerikanische Harper während des 2. Weltkrieges aufgrund des Liefer-Engpasses halt lernen mussten, sie selbst zu reparieren. Einer hatte einen Vorrat von ein paar hundert Hohner Harps in nem Fach auf der Bank. Ansonsten hieß es damals wohl blow it and throw it...
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BBHarpy
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Beitrag: # 104044Beitrag BBHarpy »

Hi,
als ich angefangen habe konnte es passieren, dass bei einer Probe 2 Harps fritte waren....( falsche Atemtechnik ) Heute hält eine Harp Jahre und wird neben reinigen ab und zu nachgestimmt.
LG Ralf
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kreuzharp
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Beitrag: # 104048Beitrag kreuzharp »

Mensch, Ralf, das macht ja schon 6 Harps pro Probe ;)
Mario
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Beitrag: # 104049Beitrag Mario »

Da hatte wohl jemand einen nervösen Zeigefinger an der Maus, was Ralf? :lol: Ich lösche mal die 2 Duplikate.
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BBHarpy
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Beitrag: # 104053Beitrag BBHarpy »

Hab ich nicht mitbekommen... :shock: man wird eben nicht jünger... 8)
LG Ralf
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