Nutzen extremer Spieltechniken auf der diatonischen MuHa

Themen für Spielanfänger, Geschichte verschiedener Mundharmonikas und alles, was sonst nirgendwo passt.

Moderatoren: madhans, Juke, Adam_Lark

triona
Beiträge: 3358
Registriert: 21.09.2014, 20:56
Wohnort: Aue
Kontaktdaten:

Nutzen extremer Spieltechniken auf der diatonischen MuHa

Beitrag: # 101763Beitrag triona »

Da an anderer Stelle nicht in Übereinstimmung mit den Forenregeln, jetzt mal hier an einer Stelle, wo auch eine Diskussion zulässig ist:

Schaken hat geschrieben:Liebe Jack-Blacker,

vor knapp 7 Jahren habe ich begonnen Harp zu spielen und mich schon relativ früh mit dem Einstellen meiner Instrumente beschäftigt. Zuletzt habe ich immer wieder Mundharmonikas für meine Schüler eingestellt. Mit den Ergebnissen bin ich mittlerweile so zufrieden, dass ich die Mundharmonikas gerne jedem anbieten würde.
Gerade wenn Ihr aus den 20 Stimmzungen des Instruments mehr als 19 Noten rausholen wollt, kann ich euch weiterhelfen. Am liebsten arbeite ich dabei mit der Hohner Golden Melody. Mit der Special 20 und den Marine Bands komme ich auch gut zurecht.

Meldet euch bei Interesse einfach hier oder per Mail: nitnatsnok.muha@gmx.de

Sonnige Grüße,
Konstantin
Schaken hat geschrieben:Hallo da draußen! (:

Hier mal ein Soundbeispiel einer von mir eingestellten Golden Melody in C:
https://clyp.it/33a43msc

00:00 - 00:09 Atemrhythmus-Test
00:10 - 00:22 Chromatische Tonleiter über 3 Oktaven aufsteigend
00:23 - 00:27 Eb Dur-Tonleiter
00:28 - 00:43 Extreme Overblow-Bends (Loch 4, 5 und 6)
00:44 - 00:55 Demonstration Overdraw-Bends (Loch 7, 9 und 10)

LG
Konstantin
Antwort von Munkamonka:
(Sinngemäß aus der Erinnerung wiedergegeben. Bitte berichtige, wenn ich nicht ganz richtig wiedergegeben haben sollte.)

Das Tonbeispiel zeigt, daß die MuHa eigentlich nicht für das Spielen in Eb-Dur geeignet ist.
Trotz hoher technischer Beherrschung des Instruments durch Konstantin würde der Klang „unrund“ (oder so ähnlich - auf jeden Fall nicht schön) klingen. Und daß für diesen Zweck eine chromatische Mundharmonika die bessere Wahl sei. Dies würde auch für Howard Levy und noch einen anderen (anscheinend vielen bekannten) Virtuosen gelten.
„Nur meine Meinung
:-D


Ich finde, daß da einige interessant klingende "Klangeffekte" zu hören sind, die man für manche Stücke durchaus nutzen kann. (Meist dürften dies dann eher experimentelle Stücke sein.) Auch ein gewisser Übungseffekt für Spieltechnik ist hier erkennbar.

Aber wenn ich eine Tonleiter bzw wohl eher ein Stück in Eb-Dur spielen will, dann greif ich doch lieber zu einer MuHa in Eb-Dur - wenn es denn eine von mir bevorzugte diatonische sein soll - oder zu einer Chrom - auf welcher ich dies allerdings auch erst noch intensiv üben müßte. Wobei ich den auch nicht ganz unerheblichen Übungsaufwand für das richtige Erlernen der chromatischen für mich persönlich als lohnender erachten würde, als den für das Erlernen präziser und tonreiner Zieh-, und Überblastechniken usw.

Auch nur meine bescheidene Meinung. Da dürften wohl alle ihre jeweils eigenen Schwerpunktsetzungen und Volieben haben.


liebe grüße
triona
Dess daacht doch alles nischt, dess naimodisch Zaich.
frei nach Anton Günther

Meine Nachbarn hören Mundharmonika, ob sie wollen oder nicht.


https://www.youtube.com/channel/UC1yI3H ... 9ktgzTR2qg
auf Playlist auch Videos mit mir auf anderen Kanälen
Juke
Beiträge: 5065
Registriert: 24.04.2014, 10:36
Wohnort: die Metropole im südlichen Ostwestfalen

Beitrag: # 101765Beitrag Juke »

Ich stimme triona weitgehend zu.

Die von Konstantin (und anderen Meistern) beherrschte Technik, eine diatonische Mundharmonika beliebiger Grundstimmung in jeder beliebigen Tonart spielen zu können, ist aus meiner ganz persönlichen Sicht zwar eine herausragende Fähigkeit, für das Spielen von Musik aber nur bedingt von Vorteil.

Für chromatisches Spielen in Klassik oder Jazz halte ich die chromatische Mundharmonika für geeigneter. Bei ihr klingen die Töne einfach homogener.

Bei anderen Musikarten, von Blues bis Rock, Volksmusik im weitesten Sinne, hat die Verwendung einer "von der Tonart her passenden" diatonischen Mundharmonika den Vorteil, dass auch Akkordbegleitung möglich ist. Zudem hat das Spielen in jeder Position seinen eigenen Charakter.

Als Beispiel nenne ich hier mal das recht bekannte Stück Hoochie Coochie Man von Muddy Waters, ein Blues-Klassiker. Das Stück wird meist in A gespielt. Die passende Harp für das Spiel in der im Blues meist gespielten 2. Position wäre dann in D. Bei den bekannten Aufnahmen wird die Harmonika jedoch häufig in der 1. Position auf einer Harp in A gespielt. Dies verleiht dem Stück einen anderen, charakteristischen Sound. Man hört es sofort.

Weiter geht es mit dem Spiel in der 3. Position. Hier habe ich die Möglichkeit in Dur oder Moll oder einer Mischform der beiden Tongeschlechter zu spielen. Die Harp bekommt wieder einen ganz anderen, eigenen Klang.

Honeyboy Edwards schreibt in seiner Autobiografie, dass Big Walter der beste Harpspieler gewesen sei. Er habe mit weniger Harmonikas in mehr Tonarten spielen können als alle anderen (Edwardy kannte auch Rice Miller aka Sonny Boy Williamson II). Little Walter dagegen habe den besten Ton, den besten Sound gehabt. Überhaupt sehr lesenswert, das Buch.

Also: Ich persönlich halte das chromatische Spiel auf der diatonischen Harp zwar für eine beeindruckende Fertiigkeit, die für das reale Musizieren jedoch nur bedingt sinnvoll ist.

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

Du möchtest den Forumsamp ausprobieren? -> Ausleihe
Wer spielt heute wo? –> Konzertkalender
Du möchtest das Harpforum unterstützen? -> Harpforum-Shop
triona
Beiträge: 3358
Registriert: 21.09.2014, 20:56
Wohnort: Aue
Kontaktdaten:

Beitrag: # 101767Beitrag triona »

Genau so habe ich das auch vermutet.
Vor allem mit dem unterschiedlichen Charakter des Klangs der selben Töne, gespielt auf diatonischen MuHas in unterschiedlicher Stimmung, habe ich auch schon Erfahrungen gemacht. Es gibt bestimmte MuHas, die bevorzuge ich ganz eindeutig für bestimmte Stücke, weil es damit ganz einfach am Besten klingt.

Daß für mich die erste Position einer diatonischen MuHa aus jahrzehntelanger Gewohnheit am leichtesten zu spielen ist, ist dabei lern- und übungstechnisch eine sehr angenehme Nebenwirkung. Drum hielt sich auch mein Eifer, das Spielen in anderen Positionen richtig zu erlernen, bisher stets in engen Grenzen. Brauch ich bei meiner Musik einfach nicht wirklich.
Wer vorzugsweise Blues spielt, mag das wiederum anders sehen.

Für das mittlerweile auch für mich durchaus reizvolle Erlernen der chromatischen MuHa hat sich bei mir bislang auch noch nicht eine so große Notwendigkeit eingestellt, weil - wie du schon angemerkt hast - die Akkordbegleitung auf einer diatonischen sowieso besser und klanglich wirkungsvoller zu spielen ist.

Da ich meist alleine spiele, kommt es deshalb sogar häufiger vor, daß ich Stücke in einer anderen Tonart spiele als der ursprünglichen. (Das nennt man wahrscheinlich dann "transponieren"? Mach ich aber immer nach Ohr.) In einer Kapelle ist dies selbstredend nicht so leicht möglich. Die Gitarreros haben ja ihre Kapodaster oder beherrschen ggf die erforderliche Fingerakrobatik. Aber wenn Blechbläser (z.B. Naturton-Hörner) dabei sind, muß häufiger mal die Tonart der übrigen Mitspieler angepaßt werden an das Blech. Oft ist es auch erforderlich, daß die Tonart und Lage eines Stücks an die optimale Lage der Sängerin oder des Sängers angepaßt wird.

Übrigens: Die Kapodaster sind wohl das technische Gegenstück der Saiten-Spieler zum Wechsel der diatonischen MuHa in einer anderen Tonart? Oder habe ich da irgendwas nicht richtig verstanden?


Das Buch von dem Honigjungen hab ich jetzt auch. Mal sehen, wann ich dazu komme, es auch zu lesen. :roll:


liebe grüße
triona
Dess daacht doch alles nischt, dess naimodisch Zaich.
frei nach Anton Günther

Meine Nachbarn hören Mundharmonika, ob sie wollen oder nicht.


https://www.youtube.com/channel/UC1yI3H ... 9ktgzTR2qg
auf Playlist auch Videos mit mir auf anderen Kanälen
munkamonka
Beiträge: 3842
Registriert: 03.09.2005, 16:18
Wohnort: berlin
Kontaktdaten:

Re: Nutzen extremer Spieltechniken auf der diatonischen MuHa

Beitrag: # 101770Beitrag munkamonka »

triona hat geschrieben:...
Antwort von Munkamonka:
(Sinngemäß aus der Erinnerung wiedergegeben. Bitte berichtige, wenn ich nicht ganz richtig wiedergegeben haben sollte.)
...„Nur meine Meinung [/b][/i]:-D
liebe triona,

chapeau, du bist schnell und hast ein gutes Gedächtnis!

aber nicht umsonst hab ich meinen Kommentar nach wenigen Minuten wieder gelöscht. ich stehe zwar zu der aussage, aber andererseits dachte ich mir dann:
'wer bin ich, um anderen vorschreiben zu wollen, was musikalisch sinn macht. soll jeder selber entscheiden'.

wahrscheinlich wird meine Haltung auch nicht unerheblich vom Neid geprägt ( :oops: sagt der küchenpsychologe in mir), und muss daher nicht unbedingt verewigt werden...
Meiner Meinung nach!

....................................
unvergessen: igor flach
triona
Beiträge: 3358
Registriert: 21.09.2014, 20:56
Wohnort: Aue
Kontaktdaten:

Re: Nutzen extremer Spieltechniken auf der diatonischen MuHa

Beitrag: # 101771Beitrag triona »

munkamonka hat geschrieben:... andererseits dachte ich mir dann:
'wer bin ich, um anderen vorschreiben zu wollen, was musikalisch sinn macht. soll jeder selber entscheiden'.
So hatte ich das aber nicht verstanden.
Ist doch klar, daß alle selber wissen müssen und entscheiden sollen, was sie spielen und erlernen wollen. Und da haben eben alle andere und eigene Schwerpunktsetzungen.

Und um möglichen weiteren Mißverständnissen vorzubeugen:

1. Ich habe niemals angezweifelt, daß extreme Spieltechniken (z.B vollchromatisches Spiel in allen Tonarten auf einer beliebigen diatonischen MuHa) für viele sinnvoll sein können.

2. Daraus folgt selbstredend die Notwendigkeit und der Bedarf von dafür geeigneten Instrumenten und von Leuten, die diese herstellen oder verbessern und zurichten können.

3. Auf keinen Fall war meine Absicht, die Sinnhaftigkeit von Konstantins Angebot anzuzweifeln oder gar zu sabotieren.

munkamonka hat geschrieben:... wahrscheinlich wird meine Haltung auch nicht unerheblich vom Neid geprägt ( :oops: sagt der küchenpsychologe in mir), und muss daher nicht unbedingt verewigt werden...
Deine Hochachtung vor Konstantins virtuosen Fähigkeiten hattest du ja ausgesprochen. ("sportlich ...") Ich habe nicht umsonst auch deine Signatur mit wiedergegeben. Dafür mußt du dich ja nicht schämen.

Aber wozu Neid? Ich kann auch Leute bewundern, die etwas können, das ich für mich selber nicht unbedingt brauche oder können muß, oder wo ich nicht mehr die Möglichkeit für mich sehe, daß ich es noch zu Lebzeiten jemals richtig erlernen könnte.


Richtig ist allerdings, daß diese Erörterung in einem Verkaufsfaden wirklich nichts zu suchen hat. Drum dachte ich im Nachhinein, daß dies auch der Grund gewesen sein mag für das plötzliche Verschwinden deines Beitrags. Hatte ich nur zu spät bemerkt, daß dies überhaupt einer war.


In der Hoffnung, alle restlichen Unklarheiten beseitigt zu haben
liebe grüße
triona


Nachbemerkung:

kleiner Tip an Konstantin:
So weit ich weiß, werden die Beiträge in der Abteilung "Tausch + Verkauf" automatisch nach einiger Zeit gelöscht.
Dein Angebot ist aber wohl nicht nur ein kurzfristiges Verkaufsangebot, sondern durchaus für manche vlt auch noch in ein paar Jahren interessant. Deswegen wäre das in einer anderen Abteilung des Forums (z.B. "Bluesharmonikas" o.ä. sicher besser aufgehoben.

Außerdem hast du auch keine Preise für deine Leistungen erwähnt, was glaube ich in der Verkaufsabteilung auch erwünscht bzw erforderlich ist.

lg tri
Dess daacht doch alles nischt, dess naimodisch Zaich.
frei nach Anton Günther

Meine Nachbarn hören Mundharmonika, ob sie wollen oder nicht.


https://www.youtube.com/channel/UC1yI3H ... 9ktgzTR2qg
auf Playlist auch Videos mit mir auf anderen Kanälen
Juke
Beiträge: 5065
Registriert: 24.04.2014, 10:36
Wohnort: die Metropole im südlichen Ostwestfalen

Re: Nutzen extremer Spieltechniken auf der diatonischen MuHa

Beitrag: # 101772Beitrag Juke »

triona hat geschrieben:Und um möglichen weiteren Mißverständnissen vorzubeugen:

1. Ich habe niemals angezweifelt, daß extreme Spieltechniken (z.B vollchromatisches Spiel in allen Tonarten auf einer beliebigen diatonischen MuHa) für viele sinnvoll sein können.

2. Daraus folgt selbstredend die Notwendigkeit und der Bedarf von dafür geeigneten Instrumenten und von Leuten, die diese herstellen oder verbessern und zurichten können.

3. Auf keinen Fall war meine Absicht, die Sinnhaftigkeit von Konstantins Angebot anzuzweifeln oder gar zu sabotieren.
+1

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

Du möchtest den Forumsamp ausprobieren? -> Ausleihe
Wer spielt heute wo? –> Konzertkalender
Du möchtest das Harpforum unterstützen? -> Harpforum-Shop
Mario
Beiträge: 4299
Registriert: 28.12.2006, 12:45
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Nutzen extremer Spieltechniken auf der diatonischen MuHa

Beitrag: # 101776Beitrag Mario »

munkamonka hat geschrieben:aber andererseits dachte ich mir dann:
'wer bin ich, um anderen vorschreiben zu wollen, was musikalisch sinn macht. soll jeder selber entscheiden'.
Och, das würde ich jetzt mal nicht so eng sehen. Im Zweifelsfall kann man ja dafür sorgen, dass man nicht falsch verstanden wird. Sonst sagst du doch auch deine Meinung zu derartigen Themen und jeder weiß, wie das einzuordnen ist.

Ich denke, wir haben hier lediglich eine besondere Situation, weil du erstens (wie wohl alle hier) die entsprechenden Techniken nicht so spielend beherrschst wie Konstantin und zweitens, weil Konstantin hier im Grunde nie in den Dialog tritt. Es ist immer schwierig über jemanden zu schreiben anstatt mit ihm zu schreiben, gerade, wenn man sich mal persönlich begegnet ist. Merke ich auch gerade. Aber letztlich darf man schon seine Sicht der Dinge darstellen. Ob sie angenommen wird, kann ja jeder für sich entscheiden.

Übrigens sehe ich es ähnlich: Man hört Overblows, egal wer sie spielt und sie klingen für mich meist, als würde die Harp einem sagen wollen, man solle bitte ein geeigneteres Instrument wählen. Ich hab schon seit Ewigkeiten keinen Overblow mehr gespielt. Wer weiß, ob ich es überhaupt noch könnte - will ich aber auch momentan gar nicht wissen. Bei Konstantin sieht das schon anders aus. Wo wäre das Alleinstellungsmerkmal, wenn er diese Technik nicht so gut beherrschen würde? Das können eben nur ganz wenige.
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
Bild
munkamonka
Beiträge: 3842
Registriert: 03.09.2005, 16:18
Wohnort: berlin
Kontaktdaten:

Beitrag: # 101777Beitrag munkamonka »

naja okay, also:

ich fands etwas doof, dass ich mich entscheide, einen beitrag nach 3 minuten zu löschen, und dann werde ich aus der erinnerung zitiert. naja, egal... no hard feelings!

ich habe nichts in dem tonbeispiel gehört, was irgenwie 'schön' geklungen hätte. ich fand es, wie meine vorredner allesamt, eher unpassend, fast schon unfreiwillig komisch. aber genau deswegen habe ich mir dieses mal gesagt, ich schreib mal nix dazu (nachdem es schon zu spät war ;) ) aus irgendeinem grund hält konstatntin daran fest, für die musik, die ich sehr schätze, das meiner meinung nach falsche instrument zu benutzen. er will es eben. ich erinnerte mich an die leute, die mich fragen warum ich denn ein (unausgesprochen: scheiß-)instrument wie mundharmonika spiele, wo ich doch auch saxofon und gitarre kann. so what, weil-ich-es-will. sinnlos, das ständig in frage zu ziehen.

dass konstantin hier die eigentliche beteiligung am forum eingestellt hat, und fast nur noch beiträge mit mehr oder weniger kommerziellem bezug postet, ist auch nicht verwunderlich. die meisten profis schreiben nix aus lust und laune. kein steve baker, der hier mal aktiv war, kein igor, als er noch lebte, und eben auch kein konstantin reinfeld. wie dezent jeder auf seine eigenen konzerte oder CDs hinweist, ist dann letztlich geschmacksache ;)

gruß markus

PS: ich hab hier schon mindestens 500 beiträge von mir gelöscht. wenn die immer stehen geblieben wären, wär ich längst des forums verwiesen worden (200 davon allein im 'bundesliga-thead :-D :-D )

das ganze wie immer...
Meiner Meinung nach!

....................................
unvergessen: igor flach
Pimpinella
Beiträge: 2520
Registriert: 04.08.2006, 00:45
Wohnort: Jeverland

Beitrag: # 101780Beitrag Pimpinella »

Hi

Beiträge in der Tauschbörse werden gelöscht, wenn das Angebot nicht mehr aktuell ist. Im Zweifelsfall wird nachgefragt. Der Ort für Konstantins Thread ist also richtig gewählt.

Gruß, Frank
triona
Beiträge: 3358
Registriert: 21.09.2014, 20:56
Wohnort: Aue
Kontaktdaten:

Beitrag: # 101782Beitrag triona »

munkamonka hat geschrieben:ich fands etwas doof, dass ich mich entscheide, einen beitrag nach 3 minuten zu löschen, und dann werde ich aus der erinnerung zitiert. naja, egal... no hard feelings!
Oh, du armes Hascherl, das tut mir jetzt aber furchtbar leid. Bild
Da habe ich den Beitrag wohl "unglücklicherweise" zufällig genau in diesen 3 Minuten gelesen - womöglich noch als einzigste.

Und dann fand ich ihn auch noch so interessant, daß ich dazu nicht nur kurz in wesentlichen Teilen meine Zustimmung bekunden wollte, sondern mir die Mühe gemacht habe, ausführlicher darauf einzugehen um evtl eine sachliche Diskussion darüber anzuregen. Diese Frage beschäftigt mich nämlich schon länger - und zwar nicht erst seit ich in diesem Forum mitmache.

Nachdem ich (erst einige Zeit später) bemerkt hatte, daß dies eigentlich ein Verkaufsfaden war, wo solches gar nicht erwünscht ist, hab ich halt gedacht, daß das deswegen gelöscht worden ist. Falsche Scham des Schreibers hätte ich da zu allerletzt als Grund vermutet. Eher schon strenge und gewissenhafte Moderatorentätigkeit. ("Wird ohne Kommentar gelöscht.")

munkamonka hat geschrieben:PS: ich hab hier schon mindestens 500 beiträge von mir gelöscht. wenn die immer stehen geblieben wären, wär ich längst des forums verwiesen worden (200 davon allein im 'bundesliga-thead :-D :-D )
Das wundert mich hingegen nicht allzu sehr, daß davon hauptsächlich dieser Fußballfaden betroffen ist. Sollten dort einige andere vlt auch öfter mal tun. Gerade dort kommen nämlich mitunter die übelsten Entgleisungen des ganzen Forums vor. Ob das womöglich am Gegenstand des Fadens liegt?


So weit so gut.
Ist ja doch noch eine kleine Diskussion daraus geworden - wenn auch ohne wirklich gegensätzliche Meinungen. Und Konstantin wird sicher seine Schüler und Abnehmer für seine veredelten Instrumente finden unter den Leuten, die Wert auf solche solche Spieltechniken legen und diese erlernen wollen und dann auch solche Instrumente benötigen. Vlt äußert er sich ja ausnahmsweise doch mal selber hier. Aber müssen tut er das ja nicht.

Eigentlich schade. Aber muß jeder selbst wissen. Für die einen dient die Musik und hier besonders das MuHa-Spielen halt als Mittel zum Lebensunterhalt - zumindest versuchen sie dies so gut es eben im heutigen Musikgeschäft noch möglich ist. Für andere hingegen ist es "die schönste Nebensache der Welt". Wobei die Übergänge hier durchaus fließend sein können und auch sollten.


So, und jetzt lade ich mein Auto, daß ich morgen früh auch um 7 hier loskomme. Es geht in Richtung Wölfersheim. (Hab da allerdings noch ein paar Sachen auf dem Weg zu tun, so daß ich dort auch nicht vor dem späten Nachmittag ankommen werde.)

Vlt seh ich dort ja den einen oder die andere von hier. Bild


liebe grüße
triona
Dess daacht doch alles nischt, dess naimodisch Zaich.
frei nach Anton Günther

Meine Nachbarn hören Mundharmonika, ob sie wollen oder nicht.


https://www.youtube.com/channel/UC1yI3H ... 9ktgzTR2qg
auf Playlist auch Videos mit mir auf anderen Kanälen
Mamo
Beiträge: 981
Registriert: 21.02.2009, 20:12
Wohnort: Katlenburg-Lindau
Kontaktdaten:

Beitrag: # 101788Beitrag Mamo »

Hallo!
Konstantin hat in seinem Verkaufsthread eine Erklärung abgegeben. Ob er diesen Faden hier liest, weiss ich nicht.
Jedenfalls hat er erklärt, dass das Soundbeispiel nur die Möglichkeiten darstellen sollte. Schön klingen sollte das wohl nicht....

Für mich kommen die Overblows aber auch nicht in Betracht. Erstens kann ich sie nicht vernünftig, und zweitens brauche ich sie auch nicht. Da sehe ich es dann so, dass ich ddann eben ein anderes Instrument bemühen muss.
Habe mir für diese Zwecke ne Melodica zugelegt.
Vom Klang einer Harp sehr ähnlich, aber eben voll chromatisch!

Gruß Marco
munkamonka
Beiträge: 3842
Registriert: 03.09.2005, 16:18
Wohnort: berlin
Kontaktdaten:

Beitrag: # 101790Beitrag munkamonka »

triona hat geschrieben:
munkamonka hat geschrieben: PS: ich hab hier schon mindestens 500 beiträge von mir gelöscht. wenn die immer stehen geblieben wären, wär ich längst des forums verwiesen worden (200 davon allein im 'bundesliga-thead :-D :-D )
Das wundert mich hingegen nicht allzu sehr, daß davon hauptsächlich dieser Fußballfaden betroffen ist. Sollten dort einige andere vlt auch öfter mal tun. Gerade dort kommen nämlich mitunter die übelsten Entgleisungen des ganzen Forums vor. Ob das womöglich am Gegenstand des Fadens liegt?

liebe grüße
triona
Hey Triona, seit wann so schwer von Begriff?
Kannst du Selbstironie nicht erkennen?
Und was sind für dich *übelste entgleisungen* ??

Idleidleidleidle....
Meiner Meinung nach!

....................................
unvergessen: igor flach
Pimpinella
Beiträge: 2520
Registriert: 04.08.2006, 00:45
Wohnort: Jeverland

Beitrag: # 101791Beitrag Pimpinella »

Hi

Ich bin nicht im Mindesten bereit auf Overblows zu verzichten, besonders nicht auf ob6. Der Ton fehlt in der 2. Position sowas von...
Und da kommt einem eine vernünftig eingestellte Harp einfach sehr entgegen. Man muss deshalb ja nicht gleich alles nur noch auf C-Bluesharps spielen. Ich glaube auch nicht, dass das Konstantins Intention war, ich denke er wollte nur demonstrieren, dass er ein ordentliches OB-Setup hinbekommt.

Das ist hier mal wieder so ein Puristenthread. Ja, ich finde auch, dass man für bestimmte Sachen lieber eine Chrom nehmen sollte. Aber das hat Konstantin ja auch gar nicht bestritten. Er will nur ein paar Kröten nebenbei mit gut eingestellten Harps verdienen. Reich wird er damit wie alle anderen die das machen auch nicht.

Gruß, Frank
madhans
Beiträge: 3430
Registriert: 16.03.2009, 21:41
Wohnort: Zentralbayern
Kontaktdaten:

Beitrag: # 101793Beitrag madhans »

Pimpinella hat geschrieben:.... Er will nur ein paar Kröten nebenbei mit gut eingestellten Harps verdienen. Reich wird er damit wie alle anderen die das machen auch nicht.

Gruß, Frank
Und wenn, wärs ja auch nicht schlimm. Ist ja eine "ehrliche" Tätigkeit und keine Scharlatanerie. Und über Preise wurde gar nicht gesprochen.

Schönen Gruß
CB
MrT
Beiträge: 563
Registriert: 01.11.2009, 12:17
Wohnort: Hamburg

Beitrag: # 101794Beitrag MrT »

abgesehen haben wir Harper ja auch eine ganz andere Ausgangssituation.
Wir wissen was ein Overblow ist und koennen ihn als solchen identifizieren.
Bei den meisten Leuten hoert man auch, wenn es nur ein normales Bending ist und trotzdem wuerde ich nicht deswegen 80 Prozent der Harpspieler empfehlen, lieber ne Chrom zu nehmen.
Ich sehe mich als moderaten Overblow Spieler, und wenn ich meinem Bruder einen overblow vorspiele, und ihm dann den gleichen Ton als Blowbending auf einer anderen vorspiele, so merkt er keinen Unterschied.
Die Harp war nie fuers Bending gedacht, die Harp war nie fuer Overblows und Draws gedacht.
Wer dadurch die Techniken ablehnt, der ist ein Gegner des Fortschritts und hat Angst vor den nicht erreichbaren Moeglichkeiten und hat womoeglich das falsche Istrument oder gar die falsche Freizeitbeschaeftigung, da das hier ein ganz elementarer Bestandteil der Musik, wenn nicht sogar der Kunst allgemein ist.
Denke ich.
Always try to become the best harmonica player that you can possibly be...

Joe filisko
Antworten