Tretmine

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Olddriver
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Tretmine

Beitrag: # 101302Beitrag Olddriver »

Hallo
Benutzt einer von Euch eine Tretmine, dass ich mit dem Bassman eine Sound bekomme wie Brandon Santini bei dem Lied "One More Mile"?
Gruß
Fritz
Olddriver
munkamonka
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Beitrag: # 101303Beitrag munkamonka »

Ey Fritz, warum sollte man so klingen wollen :shock: ??
Etwas mehr gain, Höhen rein drehen, fertig. Kein bodentreter...
Olddriver
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Beitrag: # 101304Beitrag Olddriver »

Hallo Markus
Weil mir sein Sound gefällt! :-D
Für ein paar Lieder in der Rockbänd wäre es sehr schön!
Gainregler habe ich am Basman nicht.
Wenn Du seine Videos anschaust, hat er einen Bodentreter auf seinem Amp stehen! Aber was das ist kann ich nicht erkennen!
Ich denke mal das er auch einen Bassman spielt!
Schönen Gruß
Fritz
Olddriver
harp-addicted
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Beitrag: # 101305Beitrag harp-addicted »

Hallo Fritz,

ich denke, wenn Du ihm schreibst, wird er es Dir schon sagen.

Auf seiner HP unter Gallery http://www.brandonsantini.com/gallery/ ist im Bild 53 sein Koffer zu sehen.
Da steckt ein (der?) Bodentreter drin. Auf Grund von Anzahl und Farben der Knöpfe dürfte es sich um ein
Boss DD3 (wahrscheinlich) oder DD7 handeln http://www.bossus.com/categories/stompb ... ay_reverb/

Die undefinierte Zerre kommt wie immer zu stande, wenn mit einem Mikro ein dafür ungeeigneter Bodentreter überfahren wird.
Grüße, Wolfgang
https://www.bootlegtwins.de + http://www.bluesharp-muenchen.de
Ich mache brotlose Kunst. Wegen der Kohlehydrate...
Olddriver
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Beitrag: # 101306Beitrag Olddriver »

Danke Wolfgang
Schönen Gruß
Fritz
Olddriver
blueSmash
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Beitrag: # 101334Beitrag blueSmash »

Den Bassman ohne vorgeschalteten Effekt zum (starken) Zerren zu bringen ist wirklich nicht ganz einfach - es sei dann, man reißt ihn weit auf und kann mit der Lautstärke leben... ;)

Eine wirklich fette Zerre bringt der Lone Wolf Harp Octave - auch wenn der Santini den wohl nicht benutzt...

Gruß
Matz
Spritty66
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Beitrag: # 101351Beitrag Spritty66 »

blueSmash hat geschrieben:Den Bassman ohne vorgeschalteten Effekt zum (starken) Zerren zu bringen ist wirklich nicht ganz einfach - es sei dann, man reißt ihn weit auf und kann mit der Lautstärke leben... ;)

Eine wirklich fette Zerre bringt der Lone Wolf Harp Octave - auch wenn der Santini den wohl nicht benutzt...

Gruß
Matz
Dazu sind diese Art Verstärker ja auch gemacht. :lol: Laut zu spielen. Wenn leiser wollen + guter Sound = kleinerer Amp - das alte Liedchen... :P
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triona
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Beitrag: # 101354Beitrag triona »

Spritty66 hat geschrieben:... Wenn leiser wollen + guter Sound = kleinerer Amp - das alte Liedchen... :P

Heißt das mit anderen Worten, daß Verstärker, die sehr laut sein können (viel Watt), im unteren Bereich der Lautstärke nicht ihren besten Klang entfalten? (Über den Wirkungsgrad der Watt-Leistung weiß ich allerdings wenig. Da geht ja sicher auch einiges drauf für - eher unerwünschte - Hitzeentwicklung, Leitungsverluste durch Kabel- und Steckerverbindungen usw.)

Für gewöhnlich sagt man ja, daß man die Regler eines Verstärkers o.ä. Geräts nicht unbedingt bis zum Anschlag aufdrehen sollte, weil im oberen Bereich der Lautstärke dann der Klang leidet. Meine Erfahrung zeigt auch, daß dann meist mehr Krach herauskommt als Klang. (Ich rede jetzt nicht von gewollter Verzerrung des Klangs.)

Vlt kann ja mal jemand diesen Widerspruch aufklären. Oder liege ich mit meiner Vermutung weit daneben? Oder gilt für klaren und unverzerrten Klang (so wie akustisch, nur lauter) etwas anderes als wenn Verzerrung gewünscht ist?


liebe grüße
triona
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drstrange
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Beitrag: # 101362Beitrag drstrange »

Es gibt verschiedene Verzerrungen.

Hauptsaechlich Verzerrungen in der Vorstufe, die man meist nicht
haben will und Vezerrungen in der Endstufe, die man gern haben will.

Vorstufenverzerrungen umgeht man indem man einfach Roehren mit
geringerem gain einsetzt zB beim Bassmann eine 12AY7 (Gain 40)
statt einer 12 AX7 (Gain 100) als V1.

Um Endstufenverzerrung zu haben muessen die Endstufenruehren
in Ihrer Kennlinie in der sgn. Saettigung betrieben werden und dieser
Arbeitpunkt ist nach dem linearen Bereich der Kennlinie angesiedelt
als dort, wo die Roehren faktisch schon an Ihre Grenze kommen
also LAUT sind.

Umgehen kann man dies, indem man Roehren mit unterschiedlichen
Kennlienien einsetzt und so die Balance der Endstufe bewußt stoert,
was aber auch zu unharmonischen also harten, nicht gewollten
verzerrungen fuehren kann.

Der andere und bessere Weg ist der, einfach eine Endstufe zu benutzen,
die schwaecher ist und so die Lautstaerke im Arbeitspunkt der Saettigung
noch ertraeglich ist. So hat der Bassman im allgemeinen 2 x 5881
Roehrendrinnen und von diesen gibts auch nochmal zwei verschiedene
Leistungsklassen. Somit kommt man beim Bassman auf ca. 30 oder ca.
25 Watt und das kann man in die Saettigung fahren ohne, daß einem
gleich die Ohren abfallen.

Andere Moeglichkeiten der Verzerrung ist bei Push pull Endstufen also
Endstufen im AB Gegentakt Betrieb den Phaseninverter zu modifizieren
oder den Ausgangsuebertrager demensprechend zu dimensionieren, das
auch dieser in der Saettigung (Eisenquerschnitt Drahtstaerke etc)
betrieben wird. Aber das fuehrt jetzt zu weit.


Bei SE (single ended) Endstufen kann man durch den Ruhestrom der
einzelnen Roehre BIAS auch die Verzerrung einstellen, wie auch bei PP.
Aber da single Ended Endstufen meist nur aus einenr Roehre bestehen
sind die sowieso insgesamt schwaecher als PP und man erreicht die
Saettigung auch schon bei geringeren Lautstaerken.

Das hier war eine grob vereinfachte Darstellung der Verhaeltnisse.

Gruß
drstrange
Wis You where Bier
blueSmash
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Beitrag: # 101367Beitrag blueSmash »

drstrange hat geschrieben:...Somit kommt man beim Bassman auf ca. 30 oder ca. 25 Watt und das kann man in die Saettigung fahren ohne, daß einem
gleich die Ohren abfallen....
Naja... Das hängt wohl auch stark davon ab, an welchem Punkt der Spieler - mal unabhängig von Theorie, Kennlinien etc. - ganz subjektiv die Sättigung seines Amps "fühlt" und für optimal hält. Je nach Amp kann das eine große Spanne an "Sättigungen" und damit auch an Lautstärke sein. Für mich persönlich können es zum Beispiel gern die berühmten 2 - 3 "Schippen Dreck" mehr sein - da wird Lautstärke dann schon mal zum ernsthaft diskussionsbedürftigen Thema... :-D

Viele Grüße
Matz
madhans
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Beitrag: # 101369Beitrag madhans »

Hi!
Dieses Thema ist sehr beliebt, da man da unglaublich viel Unsinn schreiben kann, ohne dass man es nachgewiesen bekommt. Die technische Seite ist da aufgrund der vielen Variablen und des Geschmacks so wie nicht zuletzt der Spieltechnik recht hilflos, ich hab sowieso zu wenig Ahnung um da was vorrechnen zu können.

Oh .. ich muss ... später gehts weiter.
CB
madhans
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Beitrag: # 101370Beitrag madhans »

Ich möchte auch versuchen, die Frage nochmal auf etwa andere Weise zu beantworten.

Die Empfindung von Lautstärke ist von vielen, zum beträchtlichen Teil auch psychischen Faktoren abhängig.

Was gut klingt ist nun noch viel schwieriger zu beschreiben, denn linear ist es meist nicht.

Wenn man eine altes Röhrenradio nimmt und es langsam lauter dreht, stellt man fest, dass es zunächst recht dünn, dann auf einmal rund und voll klingt. Dieser Bereich ist nur recht schmal und endet in der verzerrten Wiedergabe.

Für Musikverstärker wird dieser Bereich als "sweet spot" beschrieben, man kann also mit dem Verstärker nur einen kleinen Lautstärkebereich abdecken.
Deswegen der Wundsch nach unterschiedlich großen Verstärkern.

Ein weiterer Punkt sind die Lautsprecher. Ein Lautsprecher muss sich schon ein wenig bewegen, dass er klingt. So wird sich ein 8" im Plattenbau besser machen als ein 4x10" ... der zusätzlich durch Interferenz der Chassis ein anders Spektrum bekommt, wenn er richtig arbeitet.

Der Sound wird meist in der Vorstufe gebildet, denn dann ist man variabler in der Lautstärke. Endstufenzerre wird sehr oft fälschlich genannt, meist zerrt sogar der PI in diesem Fall. Aber die Amis reden so Zeug, ich weiß. Sicher ist es gut, wenn alle Röhren was zu tun haben, also auch die Endröhren.

Geradzazhlige und ungeradzahlige Vielfache der Grundfrequenz (Obertöne) klingen anders, aber beide können den erwünschten Effekt bringen, je nach Geschmack. Diese entstehen auch hauptsächlich in der Vorstufe und zwar je nach Beschaltung der Röhren sowie der Kombination.

Eine asymmetrische SE Endstufe kann ganz gut klingen, wird aber von den guten Spielern oft als nicht dynamisch genug abgelehnt.

@fritz
Sound quetschen sollte doch kein Problem sein .... oder irre ich?

Schönen Gruß
CB
drstrange
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Beitrag: # 101376Beitrag drstrange »

Da Du ja auch schonmal meintest, der Ausgangsuebertrager haette ja nun garnichts mit dem Sound eines Amps zu tun, lasse ich auch diese Deine heutigen Ergüsse kommentarlos stehen.


Prost
drstrange
:shock:
Wis You where Bier
madhans
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Beitrag: # 101378Beitrag madhans »

Hi!
Den habe ich doch gar nicht erwähnt. Die Anpassung dort macht natürlich auch was aus und auch hier ist der Ansatz für Harp oft gegengesetzt dem von Gitarrenverstärkern.

Endstufenzerre ist halt so ein Schlagwort .... das kann schon seine Berechtigung haben - da sag ich ja nix - aber alle labern da rum und keiner weiß wirklich, wann was zerrt.

Ich weiß schon, du magst die Märchen der Amis und ich nicht. Wir prügeln uns dann in Dollnstein.

:-D

Gruß
CB
Olddriver
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Beitrag: # 101379Beitrag Olddriver »

Hallo
Ich denke mal das es momentan daran liegt, dass ich den Bassman im Proberaum nicht so laut spiele das er in die Zerre kommt!
Auf der Bühne wird es dann wieder anders sein!
Habe heute bei der Probe mal mein AFB rangehängt und den Calibrate Regler weit aufgedreht! Der Sound war gleich mal anders! Für manche Lieder sehr schön!
Zu viel Zerre ist natürlich auch nichts - sonst hört man ja die Töne nicht mehr sauber - alles zu verwaschen - das mag ich für alle Lieder nicht!
Für ein paar Lieder zur Abwechslung jedoch sehr schön!
Gruß
Fritz
Olddriver
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