Vorstellung - Musiklegastheniker will Mundharmonika lernen

Themen für Spielanfänger, Geschichte verschiedener Mundharmonikas und alles, was sonst nirgendwo passt.

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AceOfSpade
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Vorstellung - Musiklegastheniker will Mundharmonika lernen

Beitrag: # 98763Beitrag AceOfSpade »

Hallo liebes Forum!

Ich bin ganz neu hier und dies ist mein erster Post.
Ich bin 31 Jahre alt, wohne derzeit in Wuppertal und auch wenn meine Eltern in meiner Jugend einige Versuche unternommen haben, aus mir einen musikalischen Menschen zu machen, waren sie in dieser Hinsicht leider wenig erfolgreich.

Irgendwie bedauere ich es aber schon, dass ich so garkeine Musik machen kann. Nachdem dann meine Freudnin auch noch mehrfach erwähnt hat, wie cool sie Mundharmonikamusik findet, habe ich vor einiger Zeit den Entschluss gefasst, sie irgendwann mit einem Liedchen zu überraschen.
Dazu war ich in einem Musikladen und habe eine Hohner Bluesharp gekauft. Leider in der Tonlage E, was sich als Fehler herausstellte. Das ganze Vorhaben ist dann etwas eingeschlafen.

Nun habe ich eine etwas größere Harmonika besorgt in C.
Um genau zu sein eine 2550/48 C Big Valley (Hohner)

Mitte August werde ich mit meiner Herzdame Urlaub in Portugal machen und hoffe, bis dahin vielleicht in der Lage zu sein, abends am Strand den einen oder anderen leichten Song spielen zu können.
Natürlich erwarte ich in dieser kurzen Zeit nicht unbedingt Stadien mit meiner Musik füllen zu können.

Leider sind einige der hier im Forum empfohlenen Seiten nicht mehr aktiv.
Habt ihr vielleicht aktuelle Tipps für mich, welche Online-Anleitungen empfehlenswert sind?
Buchempfehlungen konnte ich diesem Forum schon zwei konkrete entnehmen.
Zum einen "Bluesharp - Der Komplettkurs", zum anderen "Bluesharp in Theorie und Praxis", das wohl aus der Feder des Forengründers entsprungen sein muss.
Welches davon würdet ihr mir als absolutem Newbie empfehlen? (Ich kann z.B. auch keine Noten lesen)

Ich habe vor, zumindest unter der Woche, jeden Tag mindestens eine Stunde zu üben, bis es in den Urlaub geht. Ich hoffe, damit lässt sich etwas erreichen.

Ich bedanke mich bei allen, die sich durch meinen langen Post gequält haben.


Tobi

Und natürlich Danke im Voraus für jegliche Tipps und Hilfe!

P.S.:
Falls ihr mit meiner Beschreibung der Harps nichts anfangen könnt: Die in C hat nicht zehn "Löcher", sondern 24 und dann auch noch jeweils zwei übereinander.
Ich hoffe, ich habe mich im Laden nicht zu einem zweiten Fehlkauf verleiten lassen... (Die erste hat zehn und nur eine Reihe, aber halt in E)
Sie sind beide diatonisch.
DocBen
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Re: Vorstellung - Musiklegastheniker will Mundharmonika lern

Beitrag: # 98765Beitrag DocBen »

AceOfSpade hat geschrieben:Nun habe ich eine etwas größere Harmonika besorgt in C.
Um genau zu sein eine 2550/48 C Big Valley (Hohner)
Hallo Tobi,
das ist eine sogenannte Tremolo-Mundharmonika, keine "Bluesharp". Alle Bücher mit "Bluesharp" im Titel beschreiben daher eine etwas andere Bauart (eben die mit 10 einzelnen Löchern). Manches aus diesen Büchern wirst Du brauchen können (Atmen statt blasen und ziehen, Mundhaltung etc.), anderes wirst Du nicht brauchen können (Tabs, Bending, ...).
Zum einen "Bluesharp - Der Komplettkurs", zum anderen "Bluesharp in Theorie und Praxis", das wohl aus der Feder des Forengründers entsprungen sein muss.
Na ja, nicht direkt Forengründer, aber Mario hält das Forum ganz wesentlich am laufen, als der Moderator mit den entscheidenden Kenntnissen über das zugrundeliegende Technik. Marios Buch wird hier sehr gelobt, aber es bleibt bei meinem obigen Einwand: Deine zweite Harp ist keine Bluesharp sondern eine Tremolo.
(Ich kann z.B. auch keine Noten lesen)
Viele spielen Mundharmonika nach "Tabs", also Tabulatur: Einer Notenschrift aus "Löchern" und "Atemrichtung" ohne Tempoangaben. Du findest im Internet viele Tabs für die Bluesharp, manche auch für Chromatische Harps, kaum für Tremolos. Es gibt aber ein Computerprogramm, mit dem Du Tabs zwischen den verschiedenen Harparten umwandeln kannst. Das ist kein Ersatz für ein Lehrbuch, aber Du solltest bei Youtube trotzdem mal nach "TabTool Rundgang" suchen...

Ich hoffe, damit lässt sich etwas erreichen.
Ganz bestimmt. Mundharmonikas sind anfängerfreundliche Instrumente die einem recht früh Erfolgserlebnisse gönnen.
Ich bedanke mich bei allen, die sich durch meinen langen Post gequält haben.
Du quälst nicht. Dafür ist das Forum da. Wende Dich mit Problemen gerne ans Forum!

LG,
Bernhard



PS: Die Tonverteilung deiner Harp findest Du hier: Damit ließe sich auch ein Konfigurationsfile für das Seydel TabTool erstellen... http://de.playhohner.com/instrumente/mu ... valley-48/
"Sadness" is just another word for "not enough coffee". (Wally, in: Dilbert)

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Mamo
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Beitrag: # 98767Beitrag Mamo »

Hallo Tobi!

Dass du mit deiner zweiten Investition eine Tremolo erwischt hast, hat Bernhard ja schon erklärt. Wolltest du denn so eine? Hast du die im Musikgeschäft mal angespielt?
Jetzt nur mal so ins Blaue investigiert: Deinen Nickname bringe ich mit einem Lied von Motörhead in Verbindung. So gehe ich davon aus, dass du weitestgehend auf Rockmusik stehst....
Die Tremolo-Harp die du gekauft hast, hat ihre großen Stärken in der Volksmusik!! Die ist relativ intuitiv zu erlernen wie ich finde. Aber eben nicht jedermanns Geschmack. Deine Bluesharp ist in E. Nicht die geläufigste Tonart...Aber wenn du deiner Freundin ohne Begleitung ein paar Lieder am Strand vorspielen willst, ist die Tonart erst mal egal. Du spielst ja das einzige Instrument. Wenn du nach dem Urlaub immer noch Bock drauf hast, kaufst du dir eben eine Harp die hier im Forum empfohlen wird in C.

Allerdings finde ich dein Ziel, in ca. 10 Tagen ein paar Lieder auf der Harp spielen zu können, schon sehr sportlich! Ich will dir nicht die Euphorie nehmen, das ist schon machbar!!! Aber da du nur in der Woche jeden Tag eine Stunde üben willst/kannst, hast du max. ca. 7-8 Stunden Zeit.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß beim Übenund dass du uns hier als neuer Harper erhalten bleibst! Auch nach dem Urlaub!!!

Gruß Marco
AceOfSpade
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Beitrag: # 98769Beitrag AceOfSpade »

Danke für die netten Antworten!

Als erstes muss ich was korrigieren. Ich meinte Mitte September, nicht August.
Meine Freundin wird am Strand vermutlich eine Ukulele dabei haben.
Damit wäre die Harp dann nicht das einzige Instrument und die Tonart evtl doch entscheidend.

Vielleicht muss ich tatsächlich doch noch eine andere in C kaufen.
Welche würdet ihr denn empfehlen? Wieder eine Bluesharp?

Und kann ich mich zuhause zum Üben also auch mit der E Harp an Tabs im Internet etc probieren, die eigentlich für C angegeben sind?
Juke
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Beitrag: # 98770Beitrag Juke »

Das ist ja das Schöne / Praktische bei der diatonischen Harmonika:
Kann man eine Melodie auf einer Harp spielen, dann kann man sie in allen Tonarten spielen. Man muss nur die Harp in der passenden Tonart nehmen!

Wenn du also ein Stück auf deiner Harp in E nach Tabs für eine Harp in C lernst, spielst du die Töne richtig, halt nur in einer anderen Tonart - je nachdem, in welcher Tonart die Tabs für die C-Harp geschrieben sind. Bei Blues-Stücken ist das meist G-Dur, es kann aber auch d-Moll oder C-Dur sein. Letzteres gerne bei "Lagerfeuer-Liedern".

Es gibt mehrere Threads, in denen die Vor-und Nachteile der diversen Harmonikas der verschiedenen Hersteller diskutiert werden. Nach meinem Dafürhalten machst du mit den Blues Session oder Session Steel von Seydel sicher nichts falsch. Die passen ganz gut "aus der Schachtel", sind preislich in einem vertretbaren Rahmen und liegen gut in der Hand - kosten genauso viel wie bzw. sind nicht viel teurer als eine Blues Harp von Hohner, spielen aber in einer anderen (höheren) Liga.

Schöne Grüße und viel Spaß
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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Mario
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Beitrag: # 98771Beitrag Mario »

Hi Tobi,

nein, ich bin nicht der Forengründer, wie Bernhard schon richtiggestellt hat. Axel ist Forengründer, schreibt aber seit Jahren nicht mehr hier. Ich bin aus dem gleichen Grund wie du und viele andere hier gelandet: Ich wollte das Instrument lernen. Dass ich irgendwann alles mal in ein Buch gekippt habe, hat sich aus Lust und Laune irgendwann ergeben. Dieses Forum hat natürlich indirekt zur Idee und zum Inhalt beigetragen. In die Moderatorenrolle wurde ich mehr oder weniger gedrängt.

Mit deiner E kannst du zwar spielen, aber du wirst dich schwer tun. E ist sehr hoch und die (korrekte) Tonerzeugung schwieriger als bei einer Harp in C. Ich würde zum lernen eine C kaufen und vielleicht noch eine A. Mit der kannst du auch schön in zweiter Position die Gitarre in E begleiten, was eine dankbare Tonart für (gerade für Blues-)Gitarre ist. Allerdings musst du dann in der kurzen Zeit auch da hinkommen, zweite Position zu spielen und entsprechende Bendings zu beherrschen. Wenn du das in weniger als zwei Monaten schaffst, ohne dass Hunde und Katzen das Weite suchen, bist du extrem talentiert. Da hilft auch kein stundenlanges Üben. Du musst deinem Hirn immer genug Zeit lassen, deine Übungen und die motorischen Neuheiten zu verarbeiten.

Was bisher nicht so richtig rauskam: Was willst du überhaupt aus der Harp herausbekommen? Willst du Gesangsstimmen darauf spielen, willst du begleiten, willst du Fill-Ins und Soli spielen? Das sind letztlich unterschiedliche Herangehensweisen, auch wenn spieltechnisch alles irgendwie zusammenhängt.

Ach, ja: Herzlich willkommen!
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
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AceOfSpade
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Beitrag: # 98778Beitrag AceOfSpade »

Wow, ihr seid echt ein super hilfsbereites Forum.

Als absoluter Musiklaie tue ich mich leider etwas schwer, einige Fragen zu beantworten.
Also ich habe eigentlich nicht vor, später große Auftritte zu machen und in einer Band oder so zu spielen. Zumindest bis jetzt - kommt vielleicht noch. :-) Daher will ich wohl eher kleine Solostücke spielen. Lagerfeuer ist schon ein ganz gutes Stichwort.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal genau, was "Gesangsstimmen spielen" bedeutet. Jemanden beim Singen begleiten? Das wäre natürlich auch was feines.
Den Begriff "Bendings" habe ich jetzt schon öfter gelesen. Auch einige Erklärungen dazu. So ganz sicher bin ich mir aber noch nicht, was ich mir darunter vorstellen kann.
Ich muss auf jeden Fall erstmal ganz klein anfangen und etwaige fortgeschrittene Techniken kommen dann nach und nach dazu. Wenn mir das ganze Spaß macht und ich ein paar Erfolge habe, werde ich sicher auch nach dem Urlaub weiter üben.

Mein Musikgeschmack wurde hier auch schon ganz gut erraten. Wobei ich da sehr offen bin und vieles mag. Der Nick hat tatsächlich mit Motorhead zu tun, allerdings auch damit, dass ich mal eine Zeit lang ein wenig Onlinepoker gezockt habe.

Ich habe habe jetzt ein Buch bestellt und eine Bluesharp in C. Die war nicht besonders teuer. Ist aber ein Model extra für Einsteiger von Hohner. Das wird für den Anfang schon reichen, denke ich.

Freue mich schon echt drauf, wenn die Sachen ankommen. Dann bin ich in naher Zukunft vielleicht endlich nicht mehr der unmusikalischste Mensch, den ich kenne.
Mario
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Beitrag: # 98779Beitrag Mario »

AceOfSpade hat geschrieben:Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal genau, was "Gesangsstimmen spielen" bedeutet. Jemanden beim Singen begleiten? Das wäre natürlich auch was feines.
Damit ist gemeint, dass du den Gesang ersetzt. Du spielst dann also die Gesangsmelodie eines bestimmten Liedes.

Fang erstmal damit an, Einzeltöne sauber zu spielen und sicher zu treffen. Alles weitere wäre zum jetzigen Zeitpunkt zu viel.

Hoffentlich hast du dir diesmal mit dem Modell einen gefallen getan. Es gibt eigentlich kein Modell extra für Anfänger. Die Formulierung kann entweder bedeuten, dass die Harp aus dem oberen Regal kommt und damit die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, durch das Instrument nicht deprimiert zu werden. Oder aber es bedeutet das klassische "ich will erstmal sehen, ob's mir überhaupt gefällt und gebe deshalb möglichst wenig Geld aus" - und schon hat man einen Haufen Blechschrott gekauft. Vielleicht ist es auch irgendetwas dazwischen und somit ein entweder guter oder schlechter Kompromiss. Leider haben die wenigsten Verkäufer wirklich Ahnung von Bluesharps. Die verkaufen dann als "Einsteigermodell" Bluesharp MS oder Big River. Genau mit denen tun sich sehr viele Anfänger schwer und Fortgeschrittene fassen sie gar nicht mehr an. Wir werden sehen. Du machst das schon.
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
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udo
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Beitrag: # 98780Beitrag udo »

Hallo Tobi!

Vor einiger Zeit hat sich hier das Mitglied Martin viel Mühe mit einem Tabheft gemacht.Es sind bestimmt ein paar Stücke, an denen du Spaß hast, dabei.

Hier ist der Link zum Thema. Im Text gleich oben findest du den Link zum Download des PDF.

http://www.harpforum.de/phpbb/viewtopic ... ht=tabheft

Auch von mir ein Willkommen und eine erfüllende Zeit mit dem Musikmachen!
Nature can't do without rhythm - but rhythm can get along without nature
mattes
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Beitrag: # 98782Beitrag mattes »

Hi Tobi!
Wie ich sehe kommst du aus Wuppervalley.
Ich sitze hier in EN.
Schreib mal ne PN, dann schaun mer mal ob wir in persönlicher Runde die ein oder andere Begrifflichkeit klären können.
Auch gut ist das POM (Point of Musik) in RS.
Guckst du: wehwehweh.Akustiksession.de
I said I know... it's only rock and roll, but I like it

Mfg
Mattes
AceOfSpade
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Beitrag: # 98786Beitrag AceOfSpade »

Wow, vielen Dank!

Die Lisge mit den Liedern ist ja stark. Sehr schön!

Und auch nochmal danke an alle, die mir hier (oder via PN) private Kontaktaufnahme zwecks Hilfe angeboten haben!!!
Ich komme darauf evtl zurück, sobald ich in den kommenden Wochen etwas weniger um die Ohren habe.

Die Sachen sind leider noch nicht angekommen. Morgen dann hoffentlich.
Habe gerade mal mit der Bluesharp in E ein paar von den Songs einfach blindlings anzuspielen versucht.
(Country Roads, Whiskey in the Jar, Over the rainbow, Oh when the saints...)
Leider mit wenig Erfolg. Es geht schon los, dass ich mich extrem schwer tue, die einzelnen Kanzellen richtig zu erwischen. Dazu habe ich das Gefühl, dass ich die Töne zu "abgehakt" einzeln für sich spiele.
Naja, wäre ja auch fast schon langweilig, würde es auf Anhieb klappen.

Sobald das Buch da ist, habe ich dann hoffentlich eine didaktisch sinnvolle Anleitung.
Nächstes Wochenende, also ab Do, bin ich auf einem Festival in Leipzig. Der absolute Knaller wäre, wenn ich da am Zelt schon das eine oder andere mehr oder weniger gut zum Besten geben könnte. Das glaube ich aber leider eher nicht. :-)
September06
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Beitrag: # 98789Beitrag September06 »

Mal so ganz doof gefragt,

wenn dir schon, per PN, Hilfe angeboten wird warum nimmst du diese nicht an ?
Einer der alten Hasen wird dir mit wenigen Worten erklären können was du wissen möchtest bzw. solltest.

Do. ?
.........das wird eng........

Gruss aus ME
Marco
udo
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Beitrag: # 98790Beitrag udo »

September06 hat geschrieben:
Do. ?
.........das wird eng........

Gruss aus ME
Marco
Mit diesem Teil kein Problem :-D

https://www.youtube.com/watch?v=Q2c9IFClFKc
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AceOfSpade
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Beitrag: # 100959Beitrag AceOfSpade »

Soooo... da bin ich wieder.
Nachdem ich das Vorhaben, endlich nicht mehr der unmusikalischste Mensch der Welt zu sein, zuerst schnell wieder aufgab, habe ich das Projekt vor knapp einer Woche erneut in Angriff genommen.

Ich habe die ersten Übungen in Form von Tonabfolgen aus dem Buch "Bluesharp kompakt" zunächst übersprungen (werde sie aber nun doch nachholen, um langfristig voran zu kommen) und mit großer Begeisterung entdeckt, dass ich es tatsächlich schaffe, die ersten Melodien zu spielen.
Sicher alles andere als meisterhaft, aber man erkennt sie.
Bisher habe ich mich (zumindest für mein Empfinden) erfolgreich an "Oh Susanna", "Oh when the saints", "you are my sunshine" und "Ode an die Freude versucht".
Diese ersten kleinen Erfolgserlebnisse haben mir unglaublichen Spaß bereitet!
Ich konnte meine Freundin sogar mit einem kleinen Geburtstagsständchen (Wie schön, dass du geboren bist) von den Socken hauen! :-)

Gerade versuche ich mich an "Country roads". Ein sehr schönes Lied, bei dem ich zuversichtlich bin, es relativ schnell einigermaßen sauber erlernen zu können.

Mir fällt auf, dass die hohen Töne für mein Empfinden immer sehr schief klingen. Meint ihr, das kann an der Harp liegen? Oder ist es doch eher wahrscheinlich, dass ich einfach an meiner Technik feilen muss?
Ich nutze zur Zeit die "Silver Star" von Hohner. Ein ziemlich günstiges Anfängermodel. Ab dem siebten Kanal empfinde ich den Klang irgendwie als falsch.

In mir ist auf jeden Fall neue Begeisterung geweckt!
daenou
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Wohnort: Schweiz

Beitrag: # 100960Beitrag daenou »

AceOfSpade hat geschrieben:Mir fällt auf, dass die hohen Töne für mein Empfinden immer sehr schief klingen. Meint ihr, das kann an der Harp liegen? Oder ist es doch eher wahrscheinlich, dass ich einfach an meiner Technik feilen muss?
Ich nutze zur Zeit die "Silver Star" von Hohner. Ein ziemlich günstiges Anfängermodel. Ab dem siebten Kanal empfinde ich den Klang irgendwie als falsch.

In mir ist auf jeden Fall neue Begeisterung geweckt!
Ich vermute jetzt mal, dass es hier nicht ein entweder-oder, sondern ein sowohl-als-auch ist. Du wirst wahrscheinlich bei den hohen Tönen die Zunge nach vorne schieben und damit die Mundhöhle klein machen, wie das zum Pfeifen richtig ist. Beim Mundharmonikaspielen solltest Du aber auch bei hohen Tönen Mund- und Rachenhöhle weit öffnen. Es ist ja keine Gitarre, wo der Korpus den Klang macht. Dein Körper ist der Resonanzraum! Den Mund spitzen machst Du nur zum Benden.

Und dann ist die Silver Star auch nicht ein wirklich brauchbares Instrument. Um herauszufinden, ob es Spass macht, OK. Aber um den Spass nicht zu verlieren, solltest Du jetzt 50 Euronen investieren und ein anständiges Mittelklassemodell erstehen.
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