Seydel - Summer Edition - SESSION STEEL in G ... Problem

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dl5zx
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Seydel - Summer Edition - SESSION STEEL in G ... Problem

Beitrag: # 97976Beitrag dl5zx »

Hallo, guten Tag.
Ich habe mir zum Jahresbeginn eine Seydel SESSION STEEL in C gekauft,
um als Anfänger die ersten Schritte zum Spielen auf einer (Richter) Bluesharp zu gehen.
Nachdem ich der Harmonika nun schon einige kleine Volkslieder (im Akkordspiel)
entlocken kann habe ich nun damit begonnen, mich dem Einzeltonspiel und dem Benden zu
widmen, wobei Letzteres noch eine Katastrophe ist .... aber durch üben wird's schon
werden.
Soviel zur "Vorgeschichte", nun zu meinem eigentlichen Problem.
Kürzlich habe ich mir neben einer SESSION STEEL in LF auch eine Summer Edition - SESSION STEEL in G gekauft.
Bei der "G" habe ich den Eindruck, daß der Luftverbrauch signifikant höher,
sowohl als bei der "LF", als auch der "C", ist.
Ich habe auch das Gefühl, daß die Luft teilweise (hörbar) "entweicht".
Da die Grundtonhöhe der "G" zwischen der "LF" und der "C" liegt , hatte ich dieses
Verhalten so nicht erwartet.
Ich bin mir dessen bewußt, daß viele "Fehler" eigentlich keine sind, sondern
nur meinem Status als "Anfänger" geschuldet sind.
Ich möchte einfach nur ausschließen, daß es sich womöglich doch um einen Defekt (oder eine Fertigungstoleranz) handeln kann.
Ich würde mich über Hinweise/Erfahrungen von Euch sehr freuen.

Dann noch einen schönen Feiertag

Thomas
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73 de dl5zx
BruzBluz
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Beitrag: # 97986Beitrag BruzBluz »

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dl5zx
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Beitrag: # 97991Beitrag dl5zx »

Hallo Bruce, danke für den Hinweis.
Das sieht für mich als Harp-Anfänger erstmal nach einem recht aufwendigen
Eingriff in's Innenleben der Harp aus, zumal es sich bei den Instrumenten immerhin um gerade erst neu Gekaufte handelt.
Ist es normal, daß sich die "G" so deutlich von den beiden Anderen derselben Baureihe (Steel C und LF) unterscheidet ?
Falls das übliche Tolerenzen sein sollten, dann ist das eben so und ich werde
damit dann auch irgendwie klarkommen und mich mit dem Thema "Löseabstände"
befassen, nur liegt meine Hemmschwelle, das bei einem neuen Instrument zu machen,
derzeit noch sehr hoch.
Es ist natürlich auch möglich, daß ich die Situation mangels Erfahrung
falsch einschätze.
Hätte ich nur die "G" Steel erworben, wäre mir das womöglich
nicht aufgefallen, aber ich habe ja die "LF" und "C" zum Vergleich ... ;-)

Dann noch einen schönen Sonntag
Viele Grüße
Thomas
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73 de dl5zx
Ijon Tichy
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Beitrag: # 98000Beitrag Ijon Tichy »

Bei mir hat die G-Harp (im Vergleich zur LF) eine bessere Ansprache und einen geringeren Luftverbrauch. Ich denke daher, dass es sich um normale fertigungsbedingte Toleranzen handelt, die du beschreibst. Um das Einstellen der Löseabstände kommst du auf Dauer nicht herum, wenn du die Ansprache deinen Bedürfnissen anpassen möchtest. Kauf dir doch zusätzlich noch eine Session Standard zum Experimentieren (so hab ich es gemacht). Die ist deutlich billiger als die Session Steel, hat aber die gleichen Abstände zwischen den Kanzellen und die gleichen Deckel (außerdem lässt sich Messing vermutlich einfacher "verbiegen" als Edelstahl). Eine gute Beschreibung, wie man Löseabstände einstellen kann, findest du z.B. im Buch von Mario Franzbonekamp. Es gibt aber auch viele Anleitungen im Netz. Ich habe eine Weile gebraucht, konnte aber die Ansprache der Session Standard deutlich verbessern.

Liebe Grüße
Tim
Joharp
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Beitrag: # 98004Beitrag Joharp »

Hallo Thomas,

kann nur die Session Steel C mit der G vergleichen. Außer dass die G etwas weicher, leichter? Anspricht und natürlich tiefer klingt, merke ich keinen Unterschied. Aber ich spiele erst seit ein paar Tagen.

Luft entweicht aber bei meiner nicht unkontrolliert. Also ich höre nichts Ungewöhnliches.

Gruß
Joachim
Juke
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Beitrag: # 98006Beitrag Juke »

Ijon Tichy hat geschrieben:Ich denke daher, dass es sich um normale fertigungsbedingte Toleranzen handelt, ...
Deshalb habe ich meine Session Steel bei Ben Bouman bestellt. Für etwa 10 € über dem Listenpreis bietet er seine X-Tra-Harps an, bei denen er die Lösabstände und Stimmungen optimal einstellt. So etwas wie Fertigungstoleranzen sind dann kein Thema mehr.

Schöne Grüße
Dirk
Ich spiele beide Sorten Musik: Chicago- und West Coast Blues! 8)

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dl5zx
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Beitrag: # 98007Beitrag dl5zx »

Hallo, danke für Eure Hinweise.
Bei mir hat die G-Harp (im Vergleich zur LF) eine bessere Ansprache und einen geringeren Luftverbrauch.
Genau das hätte ich auch erwartet.
Ich denke daher, dass es sich um normale fertigungsbedingte Toleranzen handelt, die du beschreibst. Um das Einstellen der Löseabstände kommst du auf Dauer nicht herum
:?
Luft entweicht aber bei meiner nicht unkontrolliert. Also ich höre nichts Ungewöhnliches.
Auch das hätte ich erwartet, ich kann auch nicht feststellen,
wo und warum Luft unkontrolliert entweicht.

Dank Eurer Vergleiche hat sich meine Vermutung, daß das Verhalten meiner
"G Steel" irgendwie von der "Norm" abweicht, bestätigt.
Ich werde noch ein paar Nächte darüber schlafen und dann sehen, wie ich
mit der Situation umgehe ...

Dann nochmal danke,
viele Grüße
Thomas
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73 de dl5zx
Juke
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Beitrag: # 98008Beitrag Juke »

Im Zweifelsfall kannst du den Lösabstand relativ leicht selbst einstellen.
Das Video von Hohner kann dir vielleicht dabei helfen:
https://www.youtube.com/watch?v=12cdfpp ... BAF4CDCA88

Schöne Grüße
Dirk
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BruzBluz
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Beitrag: # 98025Beitrag BruzBluz »

Kontakt Seydel. Service ist TOP!

-Bruce
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dl5zx
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Beitrag: # 98027Beitrag dl5zx »

Hallo,
genau das habe ich nun auch in Erwägung gezogen, aber ich wollte zunächst
ausschließen, daß das geschilderte Problem eigentlich keines ist,
Der Seydel-Service läßt wirklich keine Wünsche offen, habe ich selber schon
so erlebt, sehr freundliche und kompetente Beratung und auch Problemlösung.

Gruß
Thomas
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73 de dl5zx
BruzBluz
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Beitrag: # 98028Beitrag BruzBluz »

O'keh, du willst die Harp nicht auseinander schrauben und einstellen oder zumindest anschauen, du willst keine Beratung von Seydel - the manufacturer, was willst du eigentlich? Ich glaube da existiert keine Harp Fee wo mitte in der nacht ...

1. Harp auseinander schrauben (don't lose the screws!)
2. Wie sieht es aus? Lösabstand, Stimplatten, Deckeln, Kanzellenkörper ...
3. Justieren. Du muss so wie so irgendwann das lernen. Irgendwann bedeutet - better now than never.
4. Zusammenschrauben. Don't over torque the screws! Then you have problems.

-Bruce
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madhans
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Beitrag: # 98029Beitrag madhans »

Neee ...
er hat nur Respekt vor dem Wunderwerk und ist sich unsicher. Und da fragt er lieber hier, als den Seydel Sevice evtl. sinnlos in Anspruch zu nehmen.

Ich hatte mal eine Marine Band in G die klemmte .... und habe sie zu Hohner geschickt .... kurze Zeit später hätte ich es selber machen können.

Gruß
CB
BruzBluz
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Beitrag: # 98031Beitrag BruzBluz »

Ich stimme zu aber was kann er machen ohne was zu tun? It is not going to fix itself.

... Du muss so wie so irgendwann das lernen. Irgendwann bedeutet - better now than never.

Be one with the harp Padawan.

-Bruce
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munkamonka
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Beitrag: # 98032Beitrag munkamonka »

Es liegt eh nicht an der Harp. Leute: es ist eine *G* !!
Ich könnte wetten, dass Problem ist in Kanal 2 an stärksten... :-D
Meiner Meinung nach!

....................................
unvergessen: igor flach
Mario
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Beitrag: # 98037Beitrag Mario »

Nee, Markus. Wenn das Gefühl bei seiner LF besser ist, spricht das nicht sehr für ein Problem des Spielers. Löseabstände einstellen halte ich für einen guten Anfang.
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
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