Chromatische muha reparieren

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tris
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Chromatische muha reparieren

Beitrag: # 96663Beitrag tris »

Ich habe einen Muha-kurs gemacht und weil ich schon in meiner Kindheit mir etwas Mundharmonika selbst beigebracht habe, konnte ich besser spielen als die meisten Teilnehmer. Nun habe ich den Folgekurs belegt und möchte irgendwann chromatische Muha lernen.

Dann fand ich im Internet ein Angebot das mir günstig erschien, da versichert wurde: Es war ein Weihnachtsgeschenk, der beschenkte kam aber nicht damit zurecht und es wurde kaum darauf gespielt. Ich habe diese Muha gekauft eine Super 64 Chromonika.

Als Bastler habe ich bereits unsere Übungsmuha verbessert z.B. Klirrfaktor und schwer ansprechbare Stimmzunge. Deshalb war ich überzeugt, dass ich mit der Chormonika auch zurecht komme. Ich habe sie also erstmal gereinigt und festgestellt man hat die Muha ohne Schieber, die obere Platine öfter ausprobiert. Die Ventile der oberen Platine habe ich entfernt und die ganze Platine mit Edelstahlputz gereinigt. Jetzt habe ich festgestellt, dass die Töne von drei Kanzellen nicht richtig anssprechen, das schlimmste ist bei einer Stimmzunge ist mir der Grund nicht bekannt. Der Löseabstand war es nicht, sie sprach nur schwer an und dann schnarrte es sehr.

Ich vermute, dass die Stimmzunge nicht richtig ausgerichtet ist und sie deshalb hängen bleibt. Ich habe das was gelesen von ausrichten mittels einer Rasierklinge, das wäre das einzige Werkzeug das ich benutzen könnte, aber wie vorgehen, wenn man das noch nie gemacht hat? Wer kann mit raten?
Mamo
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Beitrag: # 96666Beitrag Mamo »

Hallo Tris!

Ich kenne im Speziellen jetzt nicht die Chromonica. Habe auch noch keine Chromatische repariert, aber schon viele Richter-Harps.
Bau die Stimmplatte mal aus und halt sie gegen das Licht. Du mußt um die Stimmzunge rum an allen drei Seiten (an der vierten Seite ist ja der Niet) einen Lichtspalt sehen. Sollte die Stimmzunge verdreht sein, kannst du sie vorsichtig zurückdrehen. Am besten mit einem breiten Werkzeug an der gesamten Seitenfläche der Zunge ansetzen.
Immer wieder den Lichtspalt überprüfen. Wenn du die Zunge gut ausgerichtet hast, kannst du sie ja mal "anpingen". Also leicht runterdrücken und wieder hochfedern lassen. Das sollte dann ohne Widerstand funktionieren.

Melde dich wenn noch was unklar ist!

Gruß Marco

P.S.: Hier im Forum ist es üblich, dass man sich kurz ein bisschen vorstellt. Ich persönlich lese auch gerne einen Namen den ich "ansprechen" kann. Ist aber keine Pflicht!
munkamonka
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Beitrag: # 96667Beitrag munkamonka »

Hi tris,
das mit dem echten Namen ist geschmacksache, aber ein 'hallo', 'gruß', 'bitte und danke' kann nix schaden, wenn man um Hilfe nachfragt.
Gruß
Markus
Meiner Meinung nach!

....................................
unvergessen: igor flach
Mario
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Beitrag: # 96668Beitrag Mario »

Hallo Tris,

ich habe mir mal erlaubt, ein paar Absätze in den Text einzufügen, weil das recht anstrengend zu lesen war.

Es könnte sein, dass du beim Reinigen Material von der Stimmplatte abgenommen hast, der sich als Grat in der Mensur gebildet hat. Ich würde so wie es Mamo beschreibt vorgehen. Dabei die Stimmzunge auch mal vorsichtig in die Mensur drücken und prüfen, ob weiterhin ein Spalt zu erkennen ist.

Wie gesagt, es ist möglich, dass nicht die Zunge schief, sondern die Mensur verengt ist. Dann nützt es nichts, die Zunge auszurichten, sondern der Grat muss entfernt werden.
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
Bild
triona
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Beitrag: # 96670Beitrag triona »

Mamo hat geschrieben:Hallo Tris!

Ich kenne im Speziellen jetzt nicht die Chromonica. Habe auch noch keine Chromatische repariert, aber schon viele Richter-Harps.
Bau die Stimmplatte mal aus und halt sie gegen das Licht. Du mußt um die Stimmzunge rum an allen drei Seiten (an der vierten Seite ist ja der Niet) einen Lichtspalt sehen. Sollte die Stimmzunge verdreht sein, kannst du sie vorsichtig zurückdrehen. Am besten mit einem breiten Werkzeug an der gesamten Seitenfläche der Zunge ansetzen.
Immer wieder den Lichtspalt überprüfen. Wenn du die Zunge gut ausgerichtet hast, kannst du sie ja mal "anpingen". Also leicht runterdrücken und wieder hochfedern lassen. Das sollte dann ohne Widerstand funktionieren.

...

Ich habe das selber auch noch nicht so oft gemacht.

Ich habe allerdings mal irgendwo gelesen, daß man die Ausrichtung der Stimmzunge am besten berichtigen (verdrehen) kann, wenn man mit einem feinen Werkzeug (z.B. Feinmechaniker-Zange, Mini-Gabelschlüssel mit passender Schlüsselweite) an der Stimmzunge von beiden Seiten seitlich im Bereich des Niets ansetzt, d.h. sozusagen an ihrer "befestigten Wurzel". Dies dürfte wohl die Stelle der Zunge sein, die gegen unbeabsichtigte Verformung am stabilsten ist. An dieser Stelle ist auch die Übertragung von Drehkräften (Drehmoment) auf die Nietbefestigung am Höchsten, ohne daß zusätzliche Hebelkräfte in Anspruch genommen werden müssen.

Im Hinblick auf die Empfindlichkeit einer Stimmzunge gegen Verformung und Bruch erscheint mir das einleuchtender und sicherer, als wenn man an der Breitseite der Stimmzunge ansetzt, was ja durchaus beträchtliche Hebelkräfte freisetzt, die dann einen Bruch oder eine ungewollte Verformung (Verdrehung in sich in Längsrichtung, Knick) gleich hinter dem Befestigungsniet hervorrufen können.

Ob man das bei einer 10-Loch-Richter oder bei einer Cromatischen MuHa macht, dürfte allerdings (technisch) keinen Unterschied machen. Die Konsrtuktion der Stimmzungen und meist auch deren Befestigung ist bei den meisten MuHas die selbe. Wenn die Zunge an der Stimmplatte nicht genietet ist, sondern geschraubt (was sehr selten ist), dann geht das selbstverständlich einfacher und wäre dann auch weitgehendst risikofrei.


liebe grüße
triona
Mamo
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Beitrag: # 96671Beitrag Mamo »

Hallo Triona!

Darum berühre ich ja die Stimmzunge nur an der gesamten Breite, damit ich die Zunge nicht in sich verdrehe. Das passiert nämlich, wenn man den Druck am freien Ende der Zunge ansetzt.
Direkt am Niet die Zunge zu verdrehen wäre mir ein bisschen riskant. Durch die fehlende Hebelwirkung muß man doch sicherlich mehr Kraft aufwenden, oder? Das geht dann schnell mal übers Ziel hinaus...

Gruß Marco
triona
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Beitrag: # 96673Beitrag triona »

Aber der Bereich, an dem die Stimmzunge durch den Niet festgehalten wird, ist die Stelle, die vergleichsweise die größen Kräfte (Drehmoment) aushält. Hier wird sie durch den flächigen Anpreßdruck auf die Stimmzungenplatte auch in der Dimension ihrer Dicke stabilisiert. Und auf den freischwingenden Teil der Zunge wird dabei überhaupt keine Kraft eingebracht. Dieser ist schließlich nicht nur deren weitaus größter Teil, sondern auch der Bereich, wo die größte Gefahr für Bruch und unerwünschte Verformung besteht - und da insbesondere die Stelle, die unmittelbar an den Niet anschließt.

Wenn du aber eine Hebelwirkung seitlich auf die Zunge ausübst, die sowohl in ihrer Kraft, als auch in ihrer Richtung schwer kontrollierbar ist, dann erzeugt du mit ziemlich großer Sicherheit auch ein Verdrehmoment in Richtung der Längsachse der Zunge. (Ich hoffe, es ist verständlich, was ich da meine.) Schlüssiger Kraftangriff auf die gesamte verfügbare Länge - wie von dir hervorgehoben - ist da sicher nur der Beste Fall von vielen denkbaren schlechteren Möglichkeiten.

Den Einsatz allzu roher Kräfte sollte man bei einer Stimmzunge eh möglichst vermeiden. Was sich nicht "freiwillig" mit kleinstmöglicher Krafteinwirkung bewegt, sollte man besser vorher gängig machen - oder eben lieber in Ruhe lassen.


Ich habe den Tip selber noch nicht ausprobiert. Ich habe ihn mal irgendwo gelesen. Ob es hier im Forum war, oder auf einer Seite von Seydel, weiß ich nimmer *). Aber es hat mir von der Überlegung über wirksame Kraftvektoren sofort eingeleuchtet. (Ich beschäftige mich beruflich seit vielen Jahren mit Metallumformung und mit gezielter Rückverformung von verbogenen Fahrzeugen und anderen Metallteilen und deren physikalischen Grundlagen und praktischen Anwendungen.)


Bekanntlich führen aber viele Wege nach Rom. Es kommt immer auf den Versuch an. Die Gefahr von Bruch und unerwünschter Verformung ist bei solchen Eingriffen immer groß. Und wenn dann noch Korrosion oder ein unerkannter Vorschaden hinzukommt ...


liebe grüße
triona



*) NB.:

Es war wohl hier oder in Zusammenhang damit, möglicherweise in einer Besprechung dieses Werkzeugs:

http://www.seydel1847.de/epages/Seydel1 ... lties_2012

Da ist sogar ein Schlüssel dabei für diesen Arbeitvorgang. Paßt sicher nicht nur bei Seydel-MuHas, sondern auch bei vielen anderen, wenn die Breite der Stimmzunge die gleiche ist.
Ich habe das Set. Aber ich habe es bisher noch nicht eingesetzt. Da ist auch ein USB-Stab mit einem Video als Gebrauchsanweisung dabei.
udo
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Beitrag: # 96674Beitrag udo »

Hohner hat dazu die gut ausgearbeiteten Anleitungen auf seiner Website.

Das Thema Zentrieren ist hier in diesem PDF beschrieben:

http://de.playhohner.com/fileadmin/hohn ... C04_de.pdf

Dies sind alle Anleitungen (PDF und Videos). Einfach mal stöbern :P

http://de.playhohner.com/service/hohner ... a-service/

Ich selbst habe da für mich einiges herausgezogen. Zentrieren mach ich aber inzwischen nur noch so:

http://www.harpforum.de/phpbb/viewtopic ... zentrieren

Möglicherweise sind die so genannten "Zungenstreifer" an Deiner Harp auf Verspannungen beim Zusammenbau zurückzuführen. Die Stimmplattenschrauben und die Deckel nicht "festknallen" ;)

Dabei verziehen sich die Platten. Es ist zwar schön, wenn man unter den Deckeln seiner Harp blinkendes Messing weiß, doch empfehle ich, zur Reinigung keine abrasiven Stoffe einzusetzen und sowieso nur sehr sanft zu putzen. Mit einem Bad in Isoropanol (Apotheke - selbst mit 30% destilliertem Wasser mischen) kannst Du die Keime auch Material schonend erlegen ;)

Viel Glück.

Ach ja, vor dem Zusammenbau einfach mal die Zungen mit einem Zahnstocher anplinken, um zu hören ob sie frei schwingen...
Nature can't do without rhythm - but rhythm can get along without nature
triona
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Beitrag: # 96676Beitrag triona »

In dem Hohner-Video (C.04) verwenden sie beide Methoden. Je nachdem, ob man es bei montierten oder nicht montierten Stimmplatten macht.

Der gezeigte Schlüssel ist so ähnlich wie der von Seydel - wie sollte er auch anders sein. Und so Feinblechblättchen wie von den Diebstahlsicherungen in den Kaufhallen sind bei dem Set auch dabei.

Ein 0.05 mm-Fühllehrenblatt habe ich auch schon länger in meinem Werkzeugdöschen. Wahrscheinlich auch noch ein 0.08 fürs Gröbere.


liebe grüße
triona
tris
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Beitrag: # 96678Beitrag tris »

Hallo,
Ihr lieben Helfer. Ich danke allen die sich mit guten Ratschlägen an meinem
Problem beteiligt haben. Festgestellt habe ich, dass eine Stimmzunge nicht durchschwingen kann.Beim anpingen ist das deutlich zu sehen. Eine andere schwingen zwar gut durch beim Anpingen, aber beim anblasen startet sie nur zögerlich und nicht mit sattem Ton. Bei Tageslicht und Sonnenschein werde im mal versuchen wie es aussieht, wenn die Stimmzunge in die Kanzelle gedrückt wird und wie dann der Spalt rechts und links aussieht.

Ich melde mich wieder, wenn ich weiter gekommen bin.
Pimpinella
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Beitrag: # 96680Beitrag Pimpinella »

Hi

Wenn man keinen solchen "Stimmzungenschlüssel" hat, dann tut es auch ein herkömmlicher Messschieber (aka Schieblehre). Einfach den Zungenfuß einspannen und drehen.

Gruß, Frank
triona
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Beitrag: # 96683Beitrag triona »

Sehr gut geeignet ist auch dieses feine Werkzeug:

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Bild Bild Bild

Ein kleiner Doppel-Gabelschlüssel mit Schlüsselweite 3 x 4 mm, gelasert aus erstklassigem Chrom-Vanadium-Stahlblech mit einer Dicke von 2,5 mm.

SW 3 paßt bei den gängigen Stimmzungen - zum Vergleich das Original-Seydel-Mehrfachwerkzeug.
Hab ich gerade ausprobiert: Hervorragende Hebelwirkung genau an der richtigen Stelle, ohne Gefahr von Beschädigungen der Stimmzunge - geht einwandfrei. Wer damit eine Stimmzunge kaputt kriegt, muß schon mindestens 2 linke Hände haben. Und der Präzisions-Meßschieber wird dabei auch noch geschont. ;)

SW 4 paßt auf viele Sechskant-Deckelschrauben zum Gegenhalten - dann braucht man keine 2 Steckschlüssel.

Bild Bild

Nebenbei: Der Schlüssel ist auch hervorragend geeignet zum Einstellen von Ventilen an zahlreichen HONDA-Motorrädern und deren Lizenznachbauten - wofür er ursprünglich auch gemacht wurde. ;)
Der Schlüssel stammt aus eigener Fertigung und ist (bislang weltweit) in dieser Form nur bei uns erhältlich :-D - zum gemäßigten Preis von € 11,95 einschließlich Versand und MWS.

Die Fühlerlehren 0.05 mit Kunststoffheft (siehe Bild unten) kann man da auch gleich mitbestellen zum Einzelpreis von € 1,85 - dann fällt dafür kein extra Porto an. Des Weiteren gibts da auch noch einen magnetischen Mini-Gabelschlüsselsatz mit 8 Schlüsseln von SW 4 mm bis SW 7,5 mm (0,5 mm steigend) am Ring (€ 4,80) für die, die vielleicht auch noch andere Größen brauchen. (Viele andere Sachen für anspruchsvolle Motorradschrauber und Werkstätten gibt es da selbstverständlich auch.)

Man möge mir bitte mir diese schamlose Eigenwerbung verzeihen. :oops: Wird ja im Allgemeinen in Foren nicht so gern gesehen. Aber Werbung für selbstverfaßte Lehrbücher gibts hier ja auch bisweilen.



Und hier noch mein eigener Mundharmonika-Werkzeugsatz - ausgebreitet auf einem DIN-A4-Blatt, den ich noch um eine kleine Pinzette zum Ausrichten von Ventilen beim Ankleben ergänzen werde:

Bild

Paßt locker in dieses formschöne kleine Döschen rein, das kaum größer ist als eine Mundharmonika, so daß man es bequem immer dabei haben kann:

Bild Bild


Ich wünsche euch allen viel Freude beim Einstellen und Instandsetzen eurer Instrumente und vor allem beim Lernen, Üben und Spielen. :)


liebe grüße
triona
Zuletzt geändert von triona am 17.01.2015, 00:43, insgesamt 2-mal geändert.
munkamonka
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Beitrag: # 96684Beitrag munkamonka »

Pimpinella hat geschrieben:Hi

Wenn man keinen solchen "Stimmzungenschlüssel" hat, dann tut es auch ein herkömmlicher Messschieber (aka Schieblehre). Einfach den Zungenfuß einspannen und drehen.

Gruß, Frank
Es geht auch ein normaler Schraubenzieher, den man flach seitlich am Fuß der stimmzunge ansetzt und entsprechend der gewünschten Drehung leichten druck ausübt.

Mein Werkzeug-Set (für unventilierte harps):
- Schraubenzieher (kreuz und schlitz)
- dünnes Blech (einer alten Diskette)
- Nagelfeile
- Zahnstocher.

Damit lässt sich
- Stimmen
- Lösen
- Zentrieren
- Reinigen

Kostet insgesamt 8 Euro und passt in eine Harpbox.

Zusätzlich hab ich noch Ersatzschrauben, Klebebuchstaben (und ein Set zum Zungenwechseln).

Gruß

Markus
Meiner Meinung nach!

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triona
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Beitrag: # 96687Beitrag triona »

munkamonka hat geschrieben:... (und ein Set zum Zungenwechseln)...

Was nimmst du da?
Nieten oder Schrauben?

Selbstbohrende Schrauben (Holz- oder Blechtreibschrauben) dürften wohl mit dem geringsten Aufwand und dem wenigsten Werkzeug zu verbauen sein. Zum Nieten bräuchte man ja wohl wieder ein kleines Hämmerchen + Mini-Amboß oder eine geeignete Zange zum Verpressen.


Ein Satz Düsen-Reibahlen dürfte auch nicht ganz verkehrt sein, falls mal ein Loch bisserl aufgerieben werden muß. Die kommen auch in einem kleinen Röhrchen von Form und Größe eines kleinen Fingers.

Und zum tiefer Stimmen wäre noch ein Kleinst-Lötgerät (gasbetrieben, in der Größe und Form eines dicken Bleistifts; oder ein elektrischer Kleinstlötkolben wie für Platinenbestückung) + geeignetes Lot + Flußmittel (Phosphossäure, Flußsäure o.ä., gibts in der Apotheke) keine schlechte Ergänzung.


Die Nagelfeilen sind eine gute Idee - brauchen nicht so viel Platz wie Schlüsselfeilen und sind auch preisgünstiger. Die werde ich auch noch in meinem Döschen unterkriegen.

Und statt Zahnstochern hab ich mittlerweile noch zwei Rosenholzstäbchen drin, wie sie in Nagelstudios verwendet werden. Gibts für ein paar Pfennig in jedem Drogeriemarkt. Kann man auch jederzeit wieder gut scharf und sauber feilen.

Und die Buchstaben, die irgendwo in einem Karton im Instrumentenschrank herumliegen und daher nie zur Hand sind, wenn man mal einen braucht, werden da auch noch ein Plätzchen finden.


liebe grüße
triona


NB.:

Das Stimmwerkzeug für Mundharmonikas eignet sich auch sehr gut zum Stimmen von Maultrommeln.
drstrange
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Beitrag: # 96694Beitrag drstrange »

Hi Triona
Werkzeuch hin oder her, die Buechse gefaellt mir.

:-D

drstrange
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