Das Hohner Blues Harp Experiment

Mundharmonikas in jeglichen Varianten und Stimmungen: Bluesharps, Chromatische, Tremolo, Oktav, Bass, ... alles.

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Nachtvogel
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Das Hohner Blues Harp Experiment

Beitrag: # 96478Beitrag Nachtvogel »

Allen ein gutes Jahr 2015.

Ich habe eine Marine Band Classic B in meinem Sortiment, die ich noch nie einsetzen konnte.
Da ich gerne eine Harp in Low A haben möchte, habe ich folgendes Experiment durchgeführt.

Eine vorhandene Thunderbird Low C, sowie die Marine Band (mit Schrauben) zerlegt und die
Stimmplatten der Low C auf den Kanzellenkorpus der Marine Band Classic geschraubt,,,,passt.
Dann die Schalldeckel der Classic aufgeschraubt und.........funktioniert prima, da schlagen auch
keine Stimmzungen an.

Also werde ich demnächst im Hohner C Shop einen Stimmplatten Set Thunderbird Low A bestellen.
Ich bin der Meinung, dass das erhöhte Spezialdesign der Thunderbird Deckel nur "Blendwerk" ist
um die Preise zu erhöhen, sorry.

Franky

PS: Ich biete die Stimmplatten der Classic B für 15 € + Versandkosten an. Es müssen evtl.
neue Löcher in den Kanzellenkorpus gebohrt werden. Die 7. Ziehzunge ist um 1/2 Ton tiefer
gestimmt, kann aber wieder zurückgestimmt werden
[/b]
Pimpinella
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Beitrag: # 96482Beitrag Pimpinella »

Hi

Also bei mir schlagen auch die Zungen der normalen G in Kanal 1 und evt. auch in höheren Stimmungen an, in tieferen sowieso. Und ich bin bestimmt kein "Gebläse". Preis hin oder her, die schrägen Deckel der Thunderbird machen schon Sinn.

Gruß, Frank
Nachtvogel
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Beitrag: # 96484Beitrag Nachtvogel »

Hi,

Zitat von Frank ( Pimpinella ) : Und ich bin bestimmt kein "Gebläse"........

Also, ich schreibe hier nix aus Jux & Dollerei, sonst hätte ich meinen Beitrag
sparen können. Ich spiele auch nicht grade zimperlich, besonder wenn ich
in "Stimmung" komme...Aber mit einer Low Harp sollte man sein Temperament
schon etwas zügeln. Bei mir schlägt keine Zunge an, höchsten meine eigene :lol:
Ich spiele gerne mal eine Harp in Low :) 8)

Franky

PS: Im Moment ist der Preis für eine Thunderbird auf 98 € gestiegen,nein danke.
Pimpinella
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Beitrag: # 96486Beitrag Pimpinella »

Hi

Ich schreibe ja auch nur meine Erfahrung dazu...
Du deine und ich meine. Meine ist halt, dass die Deckelform der Thunderbird Sinn macht. Ich kaufe mir angesichts des geforderten Tarifs auch keine davon.

Gruß, Frank
munkamonka
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Beitrag: # 96487Beitrag munkamonka »

Ja klar, die Zungen schlagen an, bei mir ab low F. Ich stimme Frank (pimp) zu, die deckelform macht Sinn, ist aber zu teuer.

Ich spiele eh nicht so gerne tiefe (und hohe) harps...
Meiner Meinung nach!

....................................
unvergessen: igor flach
triona
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Beitrag: # 96517Beitrag triona »

Da will ich dann auch mal meinen Senf dazugeben. Vorneweg: Ich spiele meistens mit der pneumatischen Dynamik und der rhythmischen Wucht und dem dazugehörigen Durchhaltevermögen eines Presslufthammers. 8) Wer es zufällig schon einmal gehört hat (Klingenthal, Beilngries), weiß was ich meine. (Zum Verständnis: Es handelt sich für gewöhnlich nicht um Blues. ;) ) Gelegentliche Probleme mit anschlagenden Stimmzungen und auch mit weggeblasenen oder durch die viele durch das ganze Instrument geblasene Spucke verklebten Ventilen also durchaus vorprogrammiert und für mich nicht unbedingt verwunderlich, sondern technisch nachvollziehbar, aber eben auch nicht ohne Weiteres verallgemeinerbar.

Außerdem spiele ich sehr gerne - mittlerweile fast vorwiegend - tiefe und extra tiefe Instrumente, was offenbar so auffällig zu sein scheint, daß ich bei Begrüßungen von selten gesehenen alten Bekannten schon des öfteren gehört habe: "Du bist doch die mit den tiefen Stimmungen?“ (Lowharps > dt = Tiefharfen? :mrgreen:)

Nachtvogel hat geschrieben: Ich bin der Meinung, dass das erhöhte Spezialdesign der Thunderbird Deckel nur "Blendwerk" ist
um die Preise zu erhöhen, sorry.
Pimpinella hat geschrieben: Preis hin oder her, die schrägen Deckel der Thunderbird machen schon Sinn.
Hier stimme ich eindeutig Frank (ohne y) Pimpinella zu. (Und mittlerweile hat sich auch Markus hier zustimmend geäußert.)

Da ich mittlerweile fast ausschließlich SEYDEL spiele - vor allem, wenn es um tiefe Stimmungen geht, und mit Ausnahme von Moll-Stimmungen, die mir nach wie vor von TOMBO besser gefallen, sowie auch noch XB-40 - und eine THUNDERBIRD nur von Bildern aus dem weltweiten Netz kenne, hier mal meine Erfahrungen mit den SEYDELs. Ich denke allein von der Schwingungsphysik her müßten die Erfahrungen aber übertragbar sein.

Zwar schlagen bei mir bei den meisten meiner Instrumente nur recht selten Zungen an den Deckel - und ich besitze eine ganze Reihe in unterschiedlichen tiefen Stimmungen aus den Serien FAVORIT und SESSION BLUES, und dazu auch noch 3 oder 4 XB-40. Nur bei zweien ist es bisher vorgekommen, daß Zungen anschlagen, nämlich bei der LA (LG hab ich glaube ich noch keine), und fast immer bei der LLF. Das ist laut Herstellerangabe die tiefste 10-Loch-Richter-MuHa der Welt. Und diesen tiefen Tönen ist das kleine Instrument nach meinem Dafürhalten einfach nicht gewachsen. Mit den FANFAREN habe ich dies noch nie erlebt, und mit den XB-40 auch noch nicht. Aber diese gibt es ja leider beide nicht in LLF. Die sind allein vom verfügbaren Volumen unter den Deckeln schon viel größer.

Hinzu kommt dann noch, daß die Deckel der FAVORIT und SESSION BLUES ausgerechnet an den Seiten noch flacher sind, als bei der herkömmlichen nur in Querrichtung gewölbten Deckelform. (Dies dürfte genauso zuteffen auf die MEISTERKLASSE von HOHNER. Aber die habe ich selber noch nie gespielt. Und ich weiß auch nicht, ob es die in tiefen Stimmungen gibt.) Aber bei SEYDEL haben sie keinen Bock, daran etwas zu ändern. Dafür ist die Nachfrage nach solchen Stimmungen wohl einfach viel zu gering, als daß sich das überhaupt jemals lohnen würde.

Sie haben ja schon über 10 Jahre gebraucht, bis sie endlich die FANFARE herausgebracht hatten. Und das, obwohl ich seit dem ersten Spielen auf einem von Karl Pucholt eigens handgemachten Prototypen mit improvisiertem Deckel von einem anderen alten Instrument ständig und jedes Jahr herumgenörgelt und geradezu schon regelrecht gebettelt hatte, endlich ein solches Instrument zu bauen, oder mir wenigstens diesen damals anscheinend nicht als marktfähig erachteten Prototypen zu verkaufen.

Ich habe das Ding damals 2 Tage lang fast nicht aus dem Mund genommen. Ich glaube, das war 2003 und das Instrument war in LA. Danach war es irgendwie verschwunden, und ich habe es nie wieder gesehen und keiner wußte mehr, wo es geblieben war. Oder es wollte sich vlt auch keiner mehr daran erinnern. Für eine einzige Spielerin lohnt es sich halt nicht, eigens ein neues Instrument zu machen. Und wenn sie keinen Blues spielt, dann zählt das gleich erst recht nicht. Und dabei hatte ich ihnen gesagt, daß ich jeden auch nur einigermaßen vernünftigen Preis dafür zahlen würde.

Bis dann eben endlich die FANFARE kam … Hatte ich selbstverständlich, als sie noch keine 2 Wochen auf dem Markt war. 8) Mittlerweile auch konfiguriert (in Richter LA) und mit Schalltrichter. Saal mit ca 100 Leuten und hundsmiserabler Akkustik (verwinkelte Gaststätte = „Gams“ in Beilngries) geht ohne Weiteres ohne Mikro. Ich habe den Didi Neumann anschließend ausdrücklich gefragt, ob genug zu hören war, weil er ganz im hintersten Winkel des Saalbaus seinen Verkaufsstand hatte und während des Vortrags ohnehin zudem noch abgelenkt war. Aber bei dieser Lautstärke wird’s dann allmählich grenzwertig. Für feine Zwischentöne ist da dann kein Spielraum mehr.

Sollte sich jetzt der eine oder die andere fragen, wozu solche Lautstärken überhaupt noch gut sein sollen, wo doch heutzutage Hinz und Kunigunde fast nur noch mit Mikro + Verstärkertürmen bis zum Abwinken spielt - frei nach dem Wahlspruch „Wat kostet schon ein Watt?“, dann kann ich nur sagen: Straßenmusik mit Straßenbahn und Hupkonzert im Hintergrund oder vor Strandgaststätten im Wettbewerb mit Stahltrommeln, den allfälligen Sängern mit Gitarre vor jedem Biergarten und 10-köpfigen Blechblaskapellen in ziemlicher Nähe, oder auf Festivals vor der Tribüne in den Umbaupausen. Und alle unterhalten sich dabei selbstverständlich noch munter weiter. Wenn‘s niemand hört außer vielleicht in den beiden ersten Reihen noch ein bisserl, dann gips kein Moos im Hut.

Und sowas ist mir auch noch nie passiert: :mrgreen:

https://www.youtube.com/watch?v=Bj7OgnD9SyA


Und nun noch etwas zum Preis:
Nachtvogel hat geschrieben: Ich bin der Meinung, dass das erhöhte Spezialdesign der Thunderbird Deckel nur "Blendwerk" ist
um die Preise zu erhöhen, sorry.
Daß die geänderte Gestaltung zumindest für den einen oder die andere Spielerin einen gewissen technischen Sinn macht, haben wir ja schon hinreichend geklärt - wenn’s vielleicht auch nicht für jeden die entscheidende Rolle spielen mag. Nun bin ich ja beileibe keine ausgeprägte Fürsprecherin für die weltweit marktführenden Bläslesmacher von der Schwäbischen Alb, die schon seit Jahrzehnten unverfroren und ohne Rücksicht auf Verluste - bisweilen sogar nicht mal auf eigene - auf ihrem turmhohen Roß wie eine wildgewordene Mongolenhorde über die Harmonikawelt hinweg galoppieren.

Schließlich versuche ich schon seit mehr als 4 Jahrzenten möglichst zu vermeiden, diesen noblen Herren auch noch mein eigenes sauer verdientes Geld in den schier unersättlichen Rachen zu schmeißen. Und damals kostete ein beliebiges Instrument aus dem Haus des letzten damals verbliebenen MuHa-Herstellers auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald noch schlappe 10 bis 14 Westmark - allerdings auch alle noch genagelt. Was allerdings für eine arme Schülerin und später dann Studentin auch schon einen ganz netten Batzen ergab, da man ja bekanntlich bei diatonischen MuHas immer gleich mehrere Instrumente haben will.

Bild

Das war 1974, mit einer HOHNER CONTESSA - einer Wiener Oktav-Tremolo, die auch für damalige Verhältnisse einen recht vollen und satten Klang hatte, allerdings mit einem ziemlichen Luftverbrauch, obwohl die bananenförmigen geteilten Kunststoffkanzellen für die damalige Zeit eigentlich recht dicht waren. Auch das bekannte Scheuern der damals sonst allgemein üblichen hölzernen Doppelkanzellen an den Lippen bei diesem Instrumententyp gab es da nicht mehr. Ich habe sie heute noch. Aber ich spiele sie nicht mehr so oft.

Damals kannte ich noch nix anderes als den allseits bekannten So-gut-wie-Monopolisten und noch das eine oder andere chinesische Billigmodell, das mir von gutmeinenden Tanten und Nachbarn überlassen worden war. Aber diese erwiesen sich allesamt als unspielbar und fanden fortan keine Berücksichtigung mehr. Und dann hatte ich auch noch eine verbeulte BANDMASTER, die damals aber auch nicht sooo doll waren. Und an DDR-Ware war ja damals ohnehin nicht so leicht heranzukommen - weder im Osten, noch im Westen. :roll:

Als ich dann endlich in den späten 70-er-Jahren des vorigen Jahrhunderts durch einen Zufall eine eher unscheinbare Kleinanzeige von einem netten jungen Mann aus der beschaulichen kleinen Friedrich-Schiller-Stadt Marbach am Neckar in einer handgemachten Zeitschrift namens „Folk-Blatt“ entdeckt hatte, wo die bis dahin in Europa weitgehendst unbekannten TOMBO-Harmonikas (Serien MAJOR-BOY und MINOR-Boy - heute LEE OSKAR) in den schillerndsten Tönen gelobt und zum Verkauf angeboten wurden. Und daß dies ein seit vielen Jahrzehnten in Asien und Amerika beliebtes und bewährtes Qualitätserzeugnis wäre, und das nicht vergleichbar wäre mit anderen eher berüchtigten Erzeugnissen aus Asien, die damals schon den weiten Weg nach Europa gefunden hatten, aber dennoch trotz ihres vergleichsweise niedrigen Preises kein allzu hohes Ansehen genossen.

Spielbare Mundharmonikas gabs damals halt nur von einem bekannten Hersteller. Da gabs nix dran zu rütteln und basta. Wer anderes behauptete, wurde bemitleidet, weil er doch ganz offensichtlich keine Ahnung hatte, und galt bisweilen auch schon mal als ganz schlimmer Ketzer. Und das nicht nur in Fachkreisen, sondern durchweg bei allen heimatverbundenen Musikliebhabern - am Fuß der Schwäbischen Alb schon gleich gar - und erst recht bei allen Bluesliebhabern, die mir damals begegnet waren und die an der MuHa auch damals schon die überwiegende Mehrheit ausmachten. Der Rest war ja damals gerade im Aussterben begriffen.

Ich mir also sogleich einige von diesen Dingern von der unbekannten Firma aus dem fernen Japan bestellt und erwartungsvoll die ersten Töne angeblasen. Und sofort hellauf begeistert. Besonders auch von der Tatsache, daß es die auch damals schon in Moll gab, was ich bis dahin noch nicht gewußt hatte, das es das überhaupt gab. Und fortan spielte ich auch sehr gerne russische Musik. :)

Der etwas weichere Klang und vor allem die deutlich leichtere Ansprache als die „BLUESHARPS“ hat mich sofort überzeugt und vollauf begeistert. Das war noch besser als die von mir sonst bevorzugten SUPER VAMPER, die damals schon 2, 3 oder auch mal 4 Mark mehr kosteten und auch einen bisserl volleren und wärmeren Klang hatten, als die BLUESHARP, und damit meiner Spielweise und meinen Klangvorstellungen besser entgegen kamen.


Ich spielte ja selber zum allgemeinen Verdruß meiner ganzen Umgebung damals schon kaum mehr Blues - auch wenn John Mayall mit seinem "Room to Move" zu meinen Lieblingsmusikern zählte, oder auch die alten schwarzen Größen, die damals gerade recht oft durch Europa tourten und teilweise schon im Rollstuhl auf die Bühnen gekarrt wurden.

Aber das auch selber spielen zu lernen, hatte mich damals irgendwie nicht so sehr gereizt. Vielleicht war mir der Abstand damals einfach zu groß. Und mit der damals verpönten hiesigen Volksmusik bin ich einfach mehr aufgefallen. Und später hab ich dann keinen wirklichen Draht mehr dazu gefunden. Waren auch genug da, die das besser konnten und ich war mit meinem Ding mehr oder weniger fast einzigartig.

John hatte ich 1971 auf der Bühne erleben dürfen. Am meisten begeistert hatte mich damals dann allerdings das Mundperkussions-Solo, das er damals nur in der Langversion auf der Bühne gebracht hatte, und das auf der Hit-Single gar nicht drauf war. Und ich dusslige Kuh hatte 43 Jahre später dann schon eine Karte aus dem Vorverkauf für schlappe 32 Eumel für sein 80-er-Konzert in Affalter (unmittelbar vor meiner Haustüre), nachem ich das Jahr vorher schon nicht mehr reingekommen bin wegen Überfüllung - und dann den Termin für das Konzert versemmelt. :roll: Was habe ich mich geschabt, als ich mich einen Tag später gefragt habe, wann eigentlich das so lang und sehnlich erwartete Konzert stattfinden wird, und mit Schrecken bemerkt habe, daß es schon vorbei war. :shock: Und wie ich den Stress an diesem Tag verflucht habe. Ich glaub ich werd halt einfach langsam alt. :oops: Ich hoffe, daß er noch eine Weile lebt und vielleicht dieses oder nächstes Jahr nochmal wieder kommt.

https://www.youtube.com/watch?v=ANfqJk2rdNo

(Ende der Abschweifung)
;)


Also gleich noch ein paar davon nachbestellt, daß ich die wichtigsten Tonarten beisammen hatte. Endlich hatte ich eine Möglichkeit gefunden, dem allgegenwärtigen Monopol wenigstens ein ganz klein bisserl an den Sockel zu pinkeln. :mrgreen:

Hinzuzufügen wäre noch, daß die damals aufkommende MEISTERKLASSE für mich von vorn herein nicht in Frage kam, da ich Aluminium im Mund nicht vertrage. Und außerdem lagen die auch damals schon mit anfangs glaube ich knapp 50 Märkern deutlich über den TOMBOS.

Und seit ich dann im ersten Jahr des neuen Jahrtausends beim ersten Klingenthaler MuHa-Live die damals eigentlich noch recht durchwachsen klingenden Instrumente der ältesten noch bestehenden MuHa-Fabrik der Welt entdecken durfte, war der Käse endgültig gegessen. Diese sind dann zum Glück mangels Hoffnung auf Masse angesichts der beschränkten Kapazitäten ziemlich schnell von der erst verfolgten Billigschiene abgekommen und haben angefangen, hochwertige Instrumente für einen kleineren Kundenkreis zu bauen, nachdem sie die Karre erst mal beinahe voll ganz an die Wand gefahren hatten. Und ausgerechnet ein Schwabe mußte sie um diesen beinahe endgültig tödlichen Irrtum erleichtern.


Das nur vorneweg so extra breit, daß nicht am Ende noch bei irgendwem der Verdacht aufkeimen sollte, ich wollte hier Werbung für die hochmütigen Bläslesmacher von der Alb machen. Und noch etwas: Ich habe noch niemals auf einem Donnervogel gespielt - auch nicht nachts im Finstern, so daß ich nicht gesehen hätte, was ich da im Mund gehabt hätte, bevor ich es höre.

Dennoch hat mir aufgrund meiner einschlägigen Erfahrungen die von mir unterstellte Zweckmäßigkeit eines derart geänderten Deckels für tief gestimmte MuHas sofort beim ersten Sehen eines Bildes eingeleuchtet. Und wenn dann so ein Instrument halt 98 Eus kostet, dann ist das nach meinen Kenntnissen von Wirtschaft angesichts der zu erwartenden Absatzzahlen für so eine nicht gerade weit verbreitete „Sonderstimmung“ durchaus noch für angemessen. Zumindest im Vergleich zu den gängigen SEYDEL-Modellen der höheren Güteklasse, die ja auch so zwischen 50 und 75 Eus kosten. Wer es nicht braucht, muß sowas ja nicht spielen.

Daß HOHNER dafür anscheinend preisgünstigere Serien ganz aus dem Angebot genommen hat, bzw diese gar nicht mehr mit tiefen Stimmungen anbietet, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Das kann ich auch nicht gutheißen. Man nimmt den Kunden damit die Wahl, und zwar eindeutig und einseitig zugunsten der schnelleren Anhäufung von Gewinnen. Aber anscheined denk man dort noch, man kann es sich leisten. Obs hinhaut wird wohl die nicht allzu ferne Zukunft weisen.

Der vergleichsweise sehr viel höhere Preis für einen besonderen Deckel für ein Minderheitenmodell - was ja nur mehr oder weniger große oder kleine Kleinserien verspricht - was selbstverständlich relativ zu sehen ist - rechtfertigt sich unter einer gewissen Mindestabsatz durchaus durch gestiegene Werkzeugkosten. SEYDEL hat ja trotz mehrmaliger Anfrage (möglicherweise nicht nur) meinerseits bis heute abgelehnt, für die tieferen Stimmungen einen neuen Deckel zu machen. Und zwar aus wirtschaftlichen Gründen. Wobei selbstverständlich angesichts der weltweiten Verkaufszahlen immer noch ein himmelweiter Unterschied besteht zwischen SEYDEL und HOHNER. Aber auch die führenden japanischen Hersteller geben sich soweit mir bisher bekannt ist nicht mit besonderen Deckeln für Minderheitenmodelle ab.

Zuerst habe ich mal erwägt, mir ein paar von den THUNDERBIRD-Deckeln zu besorgen. Bis mir dann vor ein paar Wochen zufällig die LIDL-MuHas für 2,99 Eus je Stück begegnet sind. Da habe ich mir dann mal 3 Stück im Versand bestelllt, nachdem ich im ersten Laden, wo ich sie gesehen hatte, und wo noch massenhaft da waren, nicht gleich geschaltet hatte, und dann in allen anderen Filialen in dieser Gegend, wo ich am nächsten Tag noch auf dieser Reise vorbei gekommen bin und dann auch hier bei uns in der Gegend keine mehr zu bekommen waren. Und zwar um zu versuchen, die Deckel umzuschmieden, ohne daß ich ein gutes Instrument opfern muß, das noch gut spielbar war. Noch bin ich nicht zu diesem Versuch gekommen. Doch habe ich allmählich Zweifel, ob nach mechanischem Umformen überhaupt noch eine hinreichende Dichtigkeit zu erzielen ist.

Wahrscheinlich wird es aber eher darauf hinauslaufen, daß ich mir ein Gesenk herstellen werde für eine exakt paßgenaue Neuanfertigung aus einem ungebogenen und glatten Blech. Und wer auch Metallerin oder zumindest Modellbauerin ist, weiß, was das für ein Aufwand ist. (Wenngleich dies bei fabrikmäßiger Fertigung einen ungleich geringeren Stellenwert haben dürfte.)

Und ob Polyamid 12 oder ein vergleichbares hochfestees und vergleichsweise preiswertes und hinreichend gut zerspanbares Material eine ausreichende Härte für ein Handschmiede-Gesenk hat, weiß ich selbstverständlich auch noch nicht. Und ein Gußgesenk kommt aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Frage.

Über den Fortgang dieser Dinge kann ich euch noch auf dem Laufenden halten, falls es hier jemand interessieren sollte. Da aber Mundharmonikabau nicht mein Broterwerb ist, sondern neben der Arbeit und allem anderen gehen muß, geht sowas bei mir immer nur sehr langsam vonstatten. Allerdings brauche ich gute und vor allem nebengeräuschfreie Instrumente mit tiefen Stimmungen auch für meine Versuche mit dem Bordun. Für die Umsetzung einer besonderen Idee braucht es eben auch mal besondere Überlegungen. Und sparen am falschen Ende ist da immer der falsche Weg. :)


Zum Schluß noch eine kleine Bemerkung am Rande:
Nachtvogel hat geschrieben: ...Aber mit einer Low Harp sollte man sein Temperament
schon etwas zügeln. Bei mir schlägt keine Zunge an, höchstens meine eigene
Ich spiele gerne mal eine Harp in Low


Genau das kommt bei mir auf gar keinen Fall in Frage. Wenn ich in der Stimmung bin, um richtig loszublasen, dann geht das ab. Wenn nicht dann, wann sonst. Und dann kann ich es überhaupt nicht brauchen, wenn da irgendwas rasselt oder scheppert.


Einen schönen Abend noch und
liebe grüße
triona


Nachbemerkung:

Das ist jetzt zeilenmäßig wieder einmal reichlich aus den Fugen geraten. :oops:
Ich hoffe, es war für die eine oder den anderen wenigstens ein klein bisserl unterhaltsam. Sollte es aber auf wenig allgemeine Zustimmung stoßen, solches zu lesen, dann müßt ihr das sagen, daß ich es mir in Zukunft eher verkneife.
;)
Zuletzt geändert von triona am 03.01.2015, 00:03, insgesamt 3-mal geändert.
gs
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Beitrag: # 96519Beitrag gs »

Lass es raus wenn Dir das Schreiben gefällt :-D
Wenn ein Forum lange und unterhaltsame Texte nicht toleriert, hat es aus meiner Sicht seinen Zweck verfehlt :!:
Nachtvogel
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Beitrag: # 96520Beitrag Nachtvogel »

danke Triona, das war ein klasse Beitrag von dir, danke danke, super.

Aber mein Thema war ja, wie oben von mir beschrieben, "das Experiment".
Ich bin zwar erst kurze Zeit dabei, Mundharmonika zu erlernen, habe aber
mittlerweile in Theorie & Praxis Erfahrungen gesammelt, bin ein Autodidakt
und komme sehr gut zurecht damit, nicht vergleichbar mit deiner jahrzehnte
langen Erfahrungen liebe Triona.

Wenn ich mich immer wiederholen muss, drehen wir uns im Kreis.
Was ich festgestellt habe ist kein Witz, sondern meine ehrliche Feststellung.

Bis denne dann, man liest sich

Franky
triona
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Beitrag: # 96521Beitrag triona »

Hallo Franky,

da muß ich zugeben, daß ich mich von deinem Eingangsbeitrag im Eifer des Gefechts ziemlich weit entfernt habe. Da ist bei mir zum ersten nur noch der fettgdruckte letzte Teil mit den B-Stimmplatten hängen geblieben. Zwar könnte ich mal wieder eine MuHa in B gebrauchen. Aber da die Stimmplatten zu den Teilen, die ich hier so herumliegen habe, nicht passen, hatte ich das auch schon gleich abgehakt.

Und fortan bin ich dann nur noch auf die Antworten auf deinen Beitrag eingegangen und habe diese weiter erörtert. Und mit den ganzen Abschweifungen und Ausschmückungen hatte ich das endlich ganz vergessen, nachdem ich das Thema "zu hoher Preis für THUNDERBIRD" auch abgehakt hatte mit dem Hinweis, daß diejenigen, die sowas aufgrund ihrer persönlichen Spielweise gar nicht brauchen, dies ja auch nicht kaufen müssen und somit auch das ganze Geld für den von HOHNER beabsichtigten Zusatzgewinn sparen können.

Und wer wie du bei tiefgestimmten MuHas nicht ganz sio heftig reinblasen will, der hat selbstverständlich weit seltener oder auch nie irgendwelche Probleme mit anschlagenden Stimmzungen, und kann sich auch die Kosten für den neuen Donnervogel mit besonderen Deckeln sparen - und erst recht den Aufwand mit der Herstellung eigener Deckel oder ähnlichen verrückten Sachen. 8)

Deshalb möchte ich hier noch ausdrücklich hinzufügen: Du hast mit deinem Versuch einen Weg gefunden, wie du durch Austauschen von leicht verfügbaren Einzelteilen ein Instrument zusammenzubauen kannst, daß dann den Ansprüchen genügt, wenn es denn gelingt. Und ich denke, es wird dir gelingen, weil es ja auch ziemlich einfach ist. Dann hättest du eine Muha mit geeigneten Schalldeckeln, die nicht nur wesentlich preisgünstiger ist als eine seienmäßige THUNDERBIRD.

Dein Vorschlag ist auch deutlich weniger aufwendig als z.B. meine leicht abgehobenen und hochfahrenden Pläne mit dem selber Schmieden von neuen Schalldeckeln. Was ja nicht zuletzt auch mit zusätzlichen Kosten in recht erheblicher Höhe verbunden ist, und nicht zuletzt die Fähigkeiten eines erfahrenen Metallarbeiters und Modellbauers erfordert. (Wobei ich hier nicht ausschließen will, daß es auch einige ebensolche gibt, die auch Mundharmonika spielen, und die dies locker hinkriegen würden, wenn sie es dennwollten und einen Sinn darin sehen wüden.)

Dieser Aufwand bei vielen meiner Ideen - die mir ja schon länger vor der Markteinführung der THUNDERBIRD im Kopf herumspuken - hat ja auch den großen Nachteil, daß es bei mir immer ziemlich lange braucht, bis ich dann einmal etwas Spielbares in der Hand habe. Man hat ja schließlich auch noch anderes zu tun.

Und eine gewisse berufsbedinge Betriebsblindheit führt ja bekanntlich bisweilen auch zu mancherlei sonderlich anmutenden Ideen, die dann oftmals an ihrer eigenen Aufwendigkeit scheitern, und allein deshalb nie zur Ausführung gelangen, weil in der Zwischenzeit viel einfachere Lösungen für das Problem aufkommen, die das dann hinfällig machen.


Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, daß ich deinen einfachen und leicht zu verwirklichenden und höchstwahrscheinlich zielführenden Vorschlag nicht mehr hinreichend gewürdigt habe. Als Scherz hatte ich das allerdings nie angesehen, auch wenn ich mir erlaubt habe, mit deinem Forennamen über die Gedankenkette "THUNDERBIRD > Donnervogel > Nachtvogel > Blindspielversuch bei der Finsternis der Nacht" einen kleinen Scherz auf deine Kosten zu machen. Aber das war ohne Hintergedanken oder gar böse Absicht. Das hat sich halt zufällig so angeboten.

Ich hoffe, du kannst mir das verzeihen, falls du es überhaupt schon bemerkt hattest. Ich wollte auf keinen Fall deine Idee ins Lächerliche ziehen, die ich dann aus den Augen verloren hatte, nachdem ich mir erst mal ausgiebeig mit deiner berechtrigten Kritik an der wahrlich kritikwürdigen Preispolitik von HOHNER beschäftigt hatte.

Und dein erster Umbau mit den LC-Stimmplatten funktioniert ja schon gut. Dann wird das wohl auch mit LA gehen. Zumindest hält sich der Aufwand dafür in überschaubaren Grenzen.


liebe grüße
triona
Nachtvogel
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Beitrag: # 96526Beitrag Nachtvogel »

Hallo Triona,

ich fühle mich nicht angegriffen und du brauchst dich für nichts entschuldigen.
Ein wenig spässle im Forum kann nicht verkehrt sein, bin ja auch manchmal
ein "Spassvogel" ;)

Die Thunderbird in C habe ich nur für das Experiment gebraucht und hinterher
natürlich wieder zusammen gebaut.

Ich freue mich immer wieder, dich Triona zu lesen. Ich habe respekt vor einer
Fachfrau wie du es bist.....Mann / Frau lernt im Leben nie aus.

Franky
triona
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Beitrag: # 96532Beitrag triona »

Danke, dann bin ich ja beruhigt.
Hatte schon ein ganz klein bisserl schlechtes Gewissen, als ich das geschrieben habe. Und als du dann die Worte "nix aus Jux und Dollerei" bzw "kein Witz" bereits zum 2. Mal erwähnt hattest ...


Das mit dem Rückbau wie im Fall deiner LC ist übrigens auch der Grund, warum ich das Verfahren aus deinem Versuch meistens sehr selten anwende. Mir widerstrebt es einfach, ein noch spielbares Instrument als Ersatzteil- oder Bauteilspender zu zerlegen. Und ein verbeulter Deckel, wie sie meistens an verbrauchten Instrumenten vorzufinden sind, wäre hier ja auch nicht zu gebrauchen.

Daher auch meine vergleichsweise aufwendigen Überlegungen zur Herstellung von Neuteilen. Was allerdings auch dadurch begründet ist, daß ich dann vlt auch fertige Instrumente an andere Spieler anbieten möchte, wenn ich mal was spielbares und wirtschaftlich vertretbar herzustellendes zustande gebracht habe.

Und die LIDL-MuHAs für 2,99 habe ich mir auch nur deswegen angeschafft. Da ist wenigstens der Deckel einwandfrei. Da sind bis auf die Ziffern 1 bis 10 auf der Oberseite keinerlei andere Prägungen, Gravuren, Aufdrucke oder Lackierung drauf. Und dann noch das "C" auf der Anblasseite rechts von Kanzelle 10. Alles eben völlig neutral, ohne Hinweis auf irgend einen festmachbaren Hersteller. Sind sogar durchgehend ordentlich geschraubt, die Deckel mit Schlitzschrauben und Schlitzmuttern aus Stahl und die Stimmplatten mit Kreuzschrauben aus Messing.

Bin aber noch nicht dazu gekommen, dies auch in Angriff zu nehmen. Nun ja, sie liegen auch erst seit 2 Wochen hier herum ... Und gerade habe ich meine Küche neu gemalert und bin dran, die Einbaumöbel bisserl zu erweitern, daß nicht so viel Krempel überall herumliegt.

Für 2,99 spielen sie sich noch nicht mal schlecht. (Der ursprüngliche Preis vor dem Resteabverkauf war 4,29.) Sehen irgendwie so aus und hören sich auch so an, wie wenn sie von einem Großserienhersteller stammen, der sonst die Billigserien für angesehene Markenhersteller fertigt. Und ich hab da auch schon einen im Verdacht. Werde das mal verfolgen ... Muß mir mal ein paar neuere Instrumente von den einschlägigen Kandidaten bisserl genauer darauf hin anschauen.

Das würde dann allerdings auch ein Licht werfen auf die tatsächlichen Herstellungskosten einer einfachen MuHa, wie sie nicht anders auch bei den billigeren Serien von Markenherstellern aussieht und klingt. Und Musik machen kann man damit auf jeden Fall auch. Hab von manchen angesehenen Markenherstellern schon schlechtere aus der Schachtel geholt. Gibt es allerdings auch ausschließlich in C. Und ist vertriebstechnisch gesehen Aktionsware, die nur gelegentlich am Markt verfügbar ist. Aber bei T-mann u.a. gibt es sowas ja auch schon für 7,99 o.ä.

LIDL hat ja den Posten anscheinend zumindest in weiten Teilen Baden-Württembergs und Sachsens ziemlich schnell abverkauft. In mindestens 10 Filialen haben sie keine mehr gehabt, nachdem ich in einer zum ersten und letzten Mal noch 10 oder 20 Stück gesehen hatte, und versäumt hatte, gleich zuzuschlagen. (Ich hatte dort ja eigentlich etwas ganz anderes gesucht und die MuHas nur zufällig im Vorbeigehen gesehen.) Deswegen mußte ich mir sie im Versand bestellen, wo dann die Versandkosten rund ein Drittel des Gersamtpreises für 3 Stück ausgemacht haben.


liebe grüße
triona


NB.:

Es freut mich auch, wenn es zumindest den einen oder die andere gibt, die bisweilen sogar mal was daraus lernen können, was ich schreibe. Und auch, daß es nicht gleich auf grundsätzliche Ablehnung stößt, wenn mal die eine oder andere kleinere Abschweifung vom Thema dabei herauskommt.

Ich bemühe mich jedenfalls im Regelfall, wenigstens einigermaßen in erkennbarem Zusammenhang mit dem Fadenthema zu bleiben oder wenigstens am Ende wieder darauf zurückzukommen. Und ich habe auch nicht jeden Tag Zeit und Lust, so ausführlich zu schreiben.

Allerdings versuche ich stets sorgfältig recherchiert und halbwegs verständlich, in ansprechender und leicht lesbarer Form und sprachlich richtig zu schreiben, was auch immer seine Zeit beansprucht - allein die Berichtigung der leider stets zahlreichen Tippfehler. Und je schneller geschrieben, desto mehr davon sind immer drin. Manchmal brauchen die Berichtigungen bald mehr Zeit, als das erste Schreiben. Und wenn ich mal eine Woche später oder so einen Beitrag wieder lese, dann finde ich immer noch genug davon, die jedes Korrekturlesen hartnäckig überstanden haben. :roll:

(So auch hier, waren bereits schon wieder 2, nein 3.
Aber jetzt hör ich auf. :lol: )
Nachtvogel
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Beitrag: # 96545Beitrag Nachtvogel »

Noch eins obendrauf.

Schaut euch einmal die SBS an, nach unten erweiterte Octave.
Ich glaube nicht, dass es auf der Unterseite einen erhöhter Deckel
gibt, dafür erscheint mir das "Gerät" eher recht flach wenn man
die Fotos betrachtet.......Ob da die tiefen Zungen anschlagen ? :roll:

SBS, in Stimmung A

Erweiterte Töne nach unten, blasen: Kanal 1 bis 3 A C" E
ziehen: Kanal 1 bis 3 B E G"

Erweiterte Töne nach oben, blasen: kanal 14 C"
ziehen: Kanal 14 G"

http://www.thomann.de/de/hohner_marine_ ... bed14b069a

Franky
Mario
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Beitrag: # 96546Beitrag Mario »

Franky, hast du mal eine SBS in der Hand gehabt? Die sind im Vergleich mit normalen Harps riesig. Das kann man nicht vergleichen.
Du suchst ein gutes Lehrbuch? Nimm meins!
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Nachtvogel
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Beitrag: # 96550Beitrag Nachtvogel »

Nein Mario,

aber anhand der Fotos sind die Deckel recht flach.
Die Leute bei Hohner stellen ja keine Instrumente her
für Leute mit "großem Maul", Maulsperre, oder was ?

Franky
Mario
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Beitrag: # 96552Beitrag Mario »

Ist das dein Ernst? Du schaffst dir Fakten aufgrund von Fotos, zu denen du Spekulationen anstellst? Wenn es dich interessiert, messe ich den Abstand gerne mal aus und blase auch mal kräftig rein, um ein mögliches Anschlagen zu testen. Wohin diese Erkenntnisse führen, ist mir schleierhaft, aber wenn's hilft...
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