Tip scooping - man muss nicht verklemmt sein

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Pimpinella
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Beitrag: # 93909Beitrag Pimpinella »

Hi

Gerald, wer hat was von messen gesagt? Arbeiten mit Testreihen ist wissenschaftliches Arbeiten, und ich habe bei Richard Sleigh etwa wenig Zweifel, dass der auch mit sowas gearbeitet hat ;)
Gabriel hat geschrieben:Wenn Ihr mal im net schaut hat das ganze
eine sehr schlechte Reputation.
Was nicht bedeutet, dass es auch ausschließlich schlecht ist ;) Es ist halt ein wenig aus der Mode nachdem es einige Jahre lang ein Renner war. Es gibt bestimmt bessere Wege, aber die zu beherrschen ist eben nicht trivial. Und was die Reputation angeht, so sind wir hier ja auch im "Net" und Holger ist ja recht zufrieden.
Finde auch keinen Customizer der es erwähnt.
Rupert Oysler z.B.
Am meisten bekannt gemacht hat es aber wohl Tinus Koorn.
Wissenschaftliches Polieren das ist wirklich
klasse.!
Das klingt tatsächlich seltsam. Wo hast du darüber gelesen ;)

Gruß, Frank
Zuletzt geändert von Pimpinella am 07.08.2014, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
gs
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Beitrag: # 93911Beitrag gs »

Es ist unmöglich die Parameter einer Harp so gleich zu setzen, dass man
zwei nicht unterscheidbare Harps erhält.

Ich denke ich kann zwei gleiche Harps von einem Customizer
immer unterscheiden.

Natürlich prüft man wie die Ergebnisse ausfallen und ich muss
schmunzeln, wenn jemand meint, man kann die Qualität über Formeln oder Messtechnik erfassen.

Nicht mal der Luftverlust im Bend, der z.B. in Zwota gemessen wurde
http://www.ifm-zwota.de
ist wirklich aussagekräftig.
Pimpinella
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Beitrag: # 93914Beitrag Pimpinella »

Hi
gs hat geschrieben:Es ist unmöglich die Parameter einer Harp so gleich zu setzen, dass man
zwei nicht unterscheidbare Harps erhält.
Ja Gerald, ich verstehe schon. Du hast immer schon gerne ein wenig Voodoo um die Harpbastelei gemacht. Dabei ist das doch letztlich alles Physik. Dass man keine zwei Harps genau gleich hinbekommt liegt an den nicht erfassten Einflussfaktoren, die man wissenschaftlich/statistisch als "Zufall" bezeichnet, welcher bei Vorhandensein entsprechender Methodik auch quantifizierbar ist. Voodoo dürft auch unter diese Rubrik fallen ;)

Gruß, Frank
Gabriel
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Beitrag: # 93915Beitrag Gabriel »

Hi Alle.

Frank fühl Dir nicht gleich auf den Schlips....
Das Polieren habe ich Deinem Posting entnommenen.Und es dann wie die BILD
gemacht zwei Worte aus dem Zusammenhang genommen,und schon war
"Wissenschaftliches Polieren"geboren!
Sorry! klingt aber doch ganz lustig.Allerdings
glaube ich das es das tatsächlich gibt wenn
man sich Bohnermaschinen betrachtet.aber das würde jetzt ausufern.Zu Tip Scooping habe diese Technik ja nicht beurteilt, da ich es
noch nie ausprobiert habe.Oysler habe ich vergessen,und bei Koorn tatsächlich nichts
gefunden oder übersehen. Durch die Reputation im net ist tatsächlich nicht viel erwiesen,aber es könnte ja ein Anhaltspunkt
sein damit vorsichtig umzugehen.
PS.warum grüße ich eigentlich aus Deinem
letztem posting?Das erschließt sich meinem
einfachen Gemüt nicht.aber sieht ganz lustig aus.

Gruß. Bernd
LebenSieMitImEisNebel
Pimpinella
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Beitrag: # 93916Beitrag Pimpinella »

Hi

Tinus hat es sogar sehr schön bebildert:

http://www.overblow.com/?menuid=161

Gruß, Frank
Pimpinella
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Beitrag: # 93917Beitrag Pimpinella »

Oh, und was das Herumfeilen an den Zungen betrifft hat Tinus wie ich gerade gesehen haabe auch etwas beizutragen:

http://www.overblow.com/?menuid=189

Gruß, Frank
Gabriel
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Beitrag: # 93919Beitrag Gabriel »

Auf Overblow .com das ist klar,das habe ich gelesen.bin nur nicht auf seiner neuen Seite
fündig geworden.Interessant ist aber das gerade overblow.com von sehr vielen kritisiert wird.und es genau diese Beiträge betrifft.aber vielleicht sind die noergler nur
Gegner besagter techniken ,warum auch immer.Bleibe da lieber neutral,Kann zwar
ob's und od's spielen.Aber erstens glaube ich nicht dass das jemand hören will,bei dem klang,Wenn meine harp dafür eingestellt ist
bekomme ich aufgrund meines anspielverhaltens Probleme mit dem jeweiligen blas oder ziehton.Die Antwort darauf ist mir bewusst. Aber ob dies bei meiner recht Puristischen Spielweise wichtig wäre!?
LebenSieMitImEisNebel
Gabriel
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Beitrag: # 93920Beitrag Gabriel »

Nachtrag: Schau mal in beiden links sind
die user Kommentare aber nicht sehr Positiv
vor allem in bezug auf das erreichbare.
im zweiten link der glaube ich auch das Polieren betrifft, wurde übertragen geschrieben,Das der Aufwand nicht das ergebniss rechtfertigt.
LebenSieMitImEisNebel
Pimpinella
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Beitrag: # 93921Beitrag Pimpinella »

Hi

Ich denke ebenfalls, dass manches was da auf Overblow.com gezeigt wird auch deutliche Nachteile bringt. Ich mache eigentlich bestenfalls mal ein wenig Wachsen. Aber wie auch immer man das sieht, die Dinge haben ihre Wirkungen. Manche davon sind gut, andere nicht so und man muss sich die Mischung suchen, die zu einem passt. Und all die Techniken sind ja von Leuten erdacht, die auch durchaus Mundharmonika spielen können. Darum finde ich besonders die Kritik, die ich manchmal im Gussow-Forum sehe, nicht ganz fair. Egal was du machst, jede Verbesserung hat auch ihren Preis. Selbst die Spitzencustomizer bieten kein alle glücklich machendes Setup an, sondern immer mindestens ein "normales" und ein overblowspezifisches.

Gruß, Frank

Auch Nachtrag: Das Polieren war wohl mal gedacht um die Bruchanfälligkeit der Zungen zu senken. An der Stelle sehe ich heute nicht mehr das Problem wie vielleicht vor 15 Jahren.
Zuletzt geändert von Pimpinella am 07.08.2014, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
gs
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Beitrag: # 93922Beitrag gs »

Bei mir ist aber auch gar nichts Voodoo.

Das ich nicht über Details rede liegt ganz einfach daran,
dass meine Technik über das Zungenverhalten gesteuert wird.
Die Schleife was muss ich wie ausführen muss man ganz einfach erlernen.

Wo und wie muss ich einen Grat wie stark ziehen?
Das Feedback gibt die Zunge.
Am Ende erkennt man zwei spiegelnde Kanten und das war es.
Kein Voodoo zu erkennen oder doch weil es doch so wenig ist :-D

Ich denke alle Top Customizer die wirklich den Dreh raus haben arbeiten ähnlich.

Wenn ich sehe, was Tinus alles macht. Ich benötige das nicht.
Tinus gibt Tipps für die breite Masse und das ist prima.

Die eigentliche Botschaft (siehe oben) wie man erlernt eine gute Harp zu fertigen muss man akzeptieren,
sonst klebt man ewig an den wudeldidudel Techniken die nicht wirklich der Schlüssel zum Schloss sind.

Ich könnte Tinus Seite mit meinem Background gar nicht betreiben.
Pimpinella
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Beitrag: # 93923Beitrag Pimpinella »

Hi
gs hat geschrieben:Bei mir ist aber auch gar nichts Voodoo.
Na also. Du hast also durch iteratives und vergleichendes Arbeiten Ursache und Wirkung von bestimmten Effekten erarbeitet und die dazu notwendigen Schritte für dich systematisiert. Das ist wissenschaftliches Arbeiten. Warum wehrst du dich also gegen den Begriff?

Gruß, Frank
Gabriel
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Beitrag: # 93924Beitrag Gabriel »

Frank in deinem vorletzten post hast Du mir quasi die Worte von der Tastatur genommen!
Stimme dem absolut zu.
Gerald ich Persönlich glaube das es Hand und Fuß hat was Du machst.es gibt hier im forum ja auch genug positives feedback dazu.Aber Deine postings sind manchmal
etwas kryptisch und Voodoo hoodoo artig.
nicht negativ gemeint.
Du koenntest mir ja mal eine Harp customizen?!wenn es Deine Zeit erlaubt.

Gruß Bernd
LebenSieMitImEisNebel
gs
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Beitrag: # 93925Beitrag gs »

Bernd kauf Dir eine von den HOHNER Affiliated Customizers.
Wenn nicht das Amiland dazwischen wäre, eine Spiers.

Hier ist Tomas Hanke ganz sicher 1. Sahne!
Du wirst es nicht bereuen.

Ich erwarte meist eine Custom Harp als Vorlage. Sonst nix.
So bekomme ich immer mal wieder interessantes Material und sehe wie andere Arbeiten.
Das ist natürlich für die Glücklichen extrem günstig.

Mittlerweile hab ich schon so viele Harps in den Fingern gehabt,
dass ich langsam das Interesse verliere.
Ich picke mir nur noch bestimmte Harps die ich gerne mal sehen möchte.
Vorwiegend, wenn sie mir positiv aufgefallen sind.

Momentan steht MrT auf der Liste, weil ich gerne wissen möchte, welche Harp er gut findet.
Außerdem spielt er wirklich klasse und ich mach Ihm gerne eine :-D

Ich kann nicht allen eine Harp machen und ich habe kein Interesse mit der üblen Arbeit wenig Geld zu verdienen.
Tomas Hanke bekommt aus meiner Sicht viel zu wenig für seine Arbeit.
HarpHolger
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Beitrag: # 93928Beitrag HarpHolger »

Hallo miteinander,

ich finde es ja irgendwie schön, dass durch solche Themen mal wieder Leben ins Forum kommt.

Interessant ist, dass mein ursprünglicher Post sich um das Anpassen der Stimmzunge gehandelt hat. Da ich dann den Eindruck hatte, was falsch verstanden zu haben, habe ich den Post schnell geändert, um zu vermeiden, dass jemand seine Harps kaputt arbeitet, der das liest. (Was für ein Schachtelsatz)

Nun stellt sich nach näherer Recherche heraus, dass es nun doch (mal) diesen Weg gab (oder gibt?) die Stimmzunge für bessere Ansprache zu bearbeiten.

Ich sehe es immer mehr als absolut notwendig an, dass man sich mit der Mechanik der Harp befasst. D.h. eben auch probiert, welche Maßnahmen welche Auswirkungen haben.

Customharps sind super und eine prima Referenz. Dennoch solle man sich (als ambitionierter) Harper damit befassen, wie man seinen ganz persönlichen Sound noch besser erzeugen kann über das Anpassen bestimmter "Hardware-Parameter" an der Harp.

Was funktioniert, gut klingt und die Harp nicht um ein vielfaches kurzlebiger macht, ist doch mal einen näheren Blick wert, oder?

Übrigens - off Topic - ich habe heute erst auf meiner GS-Harp gespielt und die habe ich vor ca. 2 Jahre von ihm bekommen. Sie ist nicht verstimmt!!! wo die meisten out-of-the-box-Harps nach meiner kreativen Pause echt verstimmt waren. (weniger durch die Pause, wohl mehr durch die intensive und laute Anwendung vor der Pause, aber dennoch).

Und klingen tut sie astrein!

Soweit erstmal. Ich habe mit dieser Methode gute Erfolge speziell in der oberen Oktave erlangt. ODs gehen damit besser. Blowbends sind feiner anspielbar. Nachgestimmt werden musste definitiv.

Und evtl. mit mehr Jahren an Spielpraxis habe ich festgestellt, dass es alles Käse war und ich damals einfach technisch physikalisch noch nicht sattelfest genug war....
gs
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Beitrag: # 93931Beitrag gs »

Eine Custom Harp hat weniger Stress und verstimmt sich deshalb weniger.
Das ist normal.

Ich spiele die Harps einige Zeit hart und stimme und löse nach dem ersten Stress leicht nach.
Das reicht meist für eine nachhaltige Stimmung.

Bei meinen eigenen Harps mache ich das nicht zwangsweise sofort.

Das Probieren und Verwerfen ist wichtig.
Es geht leider nicht anders, wenn man die Technik erlernen und für sich perfektionieren möchte.

Sicher sind einige Harps Jahre später nicht mehr zu fixen, wenn man gelernt hat, wie es wirklich funktioniert.
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