Hohner hat eine neue Bluesharp, die Rocket

Mundharmonikas in jeglichen Varianten und Stimmungen: Bluesharps, Chromatische, Tremolo, Oktav, Bass, ... alles.

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Marko Muddy
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Beitrag: # 98892Beitrag Marko Muddy »

Vielleicht klingt die Rocket Amp durch
den grünen Kanzellenkörper auch "giftiger" :-D
Chicago Blues and Rock'n'Roll
daenou
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Beitrag: # 98900Beitrag daenou »

DocBen hat geschrieben: Mein Tipp: Wartet mit dem Kauf noch bis zum Herbst. Dann könntest es vielleicht Kanzellenkörper in herbstlichem dark-purple geben. Oder auch nicht. Man darf als Konsument auch nicht zu viel auf einmal erwarten.
Oder kauft's bereits jetzt in trendigem Pink mit dem Abbild einer feschen Dame auf dem Cover (siehe 'Katzenjammer' auf der Hohner Seite: http://www.playhohner.com/artists/katzenjammer/, letztes Bild) :P
DocBen
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Beitrag: # 98901Beitrag DocBen »

Von denen hat meine Frau letzt eine CD mitgebracht - die machen echt gute Musik - finde ich. Was diese Harps angeht - vielleicht hilft das Aussehen ja beim dichten Cupping?

Auf der verlinkten Seite steht
The term “Katzenjammer” is a German loanword that literally means "lament of a cat", and is used in Norway to describe low-grade music and instrumentation (which in Germany would be called “Katzenmusik” - "music by cats"
Gelten Rockets bei Hohner also als "low-grade instrumentation"?

:-D Bernhard
"Sadness" is just another word for "not enough coffee". (Wally, in: Dilbert)

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Paddy
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Beitrag: # 98909Beitrag Paddy »

Hallo,

eines zuvor zuvor zur Klarstellung:

„Hartz4 Empfänger sind für mich Menschen die auf Grund ihres niedrigen Einkommens wirklich jeden Cent umdrehen müssen und für die es schon ein Unterschied macht, ob eine Harp 30€ kostet oder 45€, wie aktuell die Hohner Rocket.“ Dies für Diejenigen, die aus meinen voran gegangenen Posting eine Abwertung von Hartz4 Empfängern heraus gelesen haben wollen.

Doch nun zur Rocket.

Als man vor über 150 Jahren Mundharmonikas zu fertigen begann, geschah das zunächst in reiner Heimarbeit daheim bei armen Bauern und Tagelöhnern am Küchentisch. Auch die Kinder mussten mit helfen. Die so erzeugten Geräte, ( Instrumente geht mir in diesem Zusammenhang nur schwer über die Lippen bzw. über die Tasten) hatten deshalb auch mehr die Anmutung von Kinderspielzeug und Jahrmarktkram.

Die Firma M. Hohner ist deshalb auch nicht mit Mundharmonikas zur Weltfirma geworden, sondern mit Akordeons. Weil man aber den Trend zur elektronichen Orgeln verpennt hat, stand die Firma inden 80er und 90er Jahren mehrmals vor dem Konkurs und jahrelang mussten die Eigner auf ihre Dividende verzichten.

Und darum ist es auch nicht verwunderlich, dass man auch heute noch wenig in Neuentwicklungen investiert. Man baut noch immer Muhas, so ein bisschen wie vor hundert Jahren. Und das ist auch kein Wunder.

In unzähligen Foren und Blogs wird ständig darüber diskutiert wie eine oderntliche Harp aussehen müßte, nur als Hohner vor Jahren dem Drängen nachgab und die „Meisterklasse“ heraus brachte, blieben die Stückzahlen weit hinter denen der billigen Modelle zurück.

Es wäre sowohl für Hohner als auch für Seydel ein Leichtes, Harps a la Andy Larisch zu bauen - das Now How und zum Teil auch die Maschinen sind vorhanden. Doch wetten, das würde ein gigantischer Flop. Warum, weil viele ja jetzt schon an den wirklich moderaten Preiserhöhungen herum mosern.

Und so bleiben Mundharmonikas weiterhin ein einfacher Massenartikel bei dem man wenn möglich, jede Schraube einspart, weil offensichtlich billig das beste Verkaufsargument ist.

All Diejenigen aber, die ein richtiges „Instrument“ spielen wollen, decken sich wo anders ein. Die Customer freuts.

Gruß Paddy
Gruß Paddy
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